--Timeskip: Abend/Nacht--
Ich stehe am gleichen Strand wie heute Nachmittag. Ich spüre wie sich jemand hinter mich stellt, seine Arme um meine Taille legt und seinen Kopf sachte auf meine Schulter legt.
"Vielleicht mag dich mehr als ich sollte." Raunt mir eine tiefe Stimme leise ins Ohr und ich bekomme Gänsehaut. Da drehe ich mich um und sehe in diese wunderschönen blauen Augen, eine gefühlte Ewigkeit versinke ich in ihnen bevor ich antworte.
"Wer schreibt uns schon vor wen wir lieben sollen?"
Wir schaffen es nicht unsere Lippen zu vereinen, denn jetzt stehen wir auf einem Hochhaus, am Abgrund. Seine Haut ist blass, fast schon grau. Mich erfüllt unheimliche Angst und Nervosität.
'Nein! So hat es damals auch angefangen. Du hattest dir geschworen niemals wieder jemanden dir so wichtig werden lassen.'Ich weiß, er ist mir zu wichtig.
'Nicht! Du musst ihn aufhalten.'Es ist zu spät. Ein letztes Mal sehe ich diese eisblauen Augen, die so kalt auf Andere wirken, aber kennt man das was hinter der Fassade ist, wirken sie so warm. Mit einem lautlosen "Help me." auf den Lippen lässt er sich nach hinten fallen, wie ein Engel. Ich weiß, dass es sinnlos ist, aber trotzdem versuche ich noch seine Hand zu ergreifen.
'Es ist zu spät…'Schweißgebadet und mit Tränen überströmten Gesicht wache ich auf. Vorsichtig stehe ich auf und gehe ins Bad, was sich als gar nicht so einfach heraus stellt da ich am ganzen Körper zittere und immer noch krampfhaft nach Luft ringe. Im Bad stelle ich fest das nur ein paar Hände voll Wasser ins Gesicht jetzt nicht reichen werden, also versuche ich verzweifelt die Dusche anzumachen. Was ich aber schließlich aufgebe und drehe das kalte Wasser an der Badewanne auf. Bis auf die Unterwäsche ziehe ich mich aus während ich immer noch versuche mein Zittern unter Kontrolle zu bekommen. Vorsichtig lasse ich mich in das kalte Wasser sinken, zwar habe ich grade die gesamte Duschutensilien-Ablage unter lautem Poltern leer geräumt, doch das interessiert mich gerade herzlich wenig. Schon nach kurzer Zeit drifte ich in einen Dämmerzustand ab, in dem ich nur noch die wohltuende Taubheit der Kälte spüre.
Ich muss lange so dagelegen haben – sowohl meine Atmung als auch mein Zittern haben sich beruhigt – als zwei starke Arme mich aus der Wanne an einen warmen Oberkörper ziehen.
'Das, kam jetzt aber unerwartet.'Etwas überrascht schlage ich die Augen auf, doch das einzige was ich erkennen kann sind Schriftzeichen am Hals. Ich werde auf einem Bett abgesetzt, welches ich relativ schnell als nicht meines Entziffern kann. Plötzlich fange ich wieder an unkontrolliert zu Zittern, seine wohltuende Wärme ist verschwunden.
--PoV: Taddl--
Ich schrecke hoch, blicke mich um und runzle misstrauisch die Stirn.
'Irgendwas stimmt hier nicht.'Ja, irgendwas ist da. Angespannt lausche ich, höre aber nichts mehr. Langsam lasse ich mich zurück in mein Bett sinken und gleite in einen unruhigen Halbschlaf. Bei einem lauten Poltern drehe ich mich nur um und ignoriere es. Einige Zeit später wache ich wieder auf.
'Du solltest vielleicht ein bisschen raus gehen oder dir mal 'ne Hand voll Wasser ins Gesicht hauen.'Klingt gut. Also stehe ich auf und schlendere - nur mit Boxershorts bekleidet - aus meinem Zimmer. Was mur als erstes auffällt: Lenas Zimmertür ist speerangelweit offen. Danach kommt: Sie liegt nicht mehr in ihrem Bett. Auf einmal meldet sich das Gefühl, dass hier irgendwas nicht stimmt, wieder. Aber ich beachte es nicht weiter und gehe zum Bad, erschreckt bleibe ich im Türrahmen stehen. Mit zwei großen Schritten bin ich bei ihr, hebe sie aus der Wanne und trage sie schnell in mein Zimmer. Sie ist eiskalt. Auf dem Bett setze ich Lena ab. Dann stehe ich wieder auf, laufe ins Bad, lass das Wasser aus der Wanne und gehe in ihr Zimmer. Lenas Klamotten klatschnass, also überlege gar nicht erst lange, laufe in ihr Zimmer und hole ihr schnell trockene Unterwäsche. Aus dem Bad habe ich ein großes Badetuch geholt und stehe nun wieder in meinem Zimmer. Mit großen Schritten gehe ich zu Lena und schlinge ihr das Handtuch um die Schultern. Dann springe ich nochmal auf und nehme aus meinem eigenen Schrank eine Boxershorts und ein loose Tank-Top. Mir fällt auf, dass Lena unheimlich zittert.
"Hier," sage ich und reiche ihr die Sachen, "du erfrierst mir sonst noch. Ich guck auch nicht, versprochen."
Mit einem kleinen Lachen drehe ich mich um und warte.
Sie muss aufgestanden sein, denn ich spüre kein Gewicht mehr hinter mir. Ich höre das Handtuch zu Boden fallen und nasse Sachen.
"Taddl."
Es ist nur ein Flüstern, nein weniger, nur ein Hauchen. Mein Lächeln verändert sich schlagartig in einen sehr sehr besorgten Blick während ich mich umdrehe.
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Heyho Leute!
Ein bisschen spät aber es ist da *stolz sei*
Ich versuche demnächst wieder öfter zu updaten C:
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Help me... [a Taddl Fan-Fiction]
Hayran KurguKöln. Die 21-jahrige Lena läuft ziellos durch die Stadt. Bis sie einen Jungen auf der Aussenseite des Geländers der Hohenzollernbrücke stehen sieht. Sein Blick richtet sich nach unten in die Strömung des Rheins. Bereit zum Sprung. Was weiter gesch...