Love Crime (Stray Kids BxB)

New Crime

Pov: Changbin

„Was ist los Changbin, warum zitterst du?", fragte Seungmin, während er mich prüfend und fürsorglich ansah. „Ich-", schluckend versuchte ich mir eine Ausrede auszudenken, damit sie sich nicht keine sorgen machen müssten, während ich immer noch die kalten braunen Augen des Mannes in meinem Kopf hatte. „Ich hatte eine Panikattacke auf dem Klo", murmelte ich dann schließlich, was auch Minho aufschauen ließ. „Warum?", fragte er, während er aufhörte zu essen und mich mit einem Blick ansah, der auch von einem Vater hätte kommen können. „Ich weiß es nicht so ganz", erwiderte ich nur, während mir wieder kalt wurde. Ich sah vorsichtig auf und konnte sehen, wie die vier Männer mit dem einen, den ich auf dem Klo getroffen hatte, sich aus dem Restaurant bewegten. Der Mann von der Toilette drehte sich noch einmal zu mir um und sah mir kalt in die Augen, was mich aufzucken ließ. Schluckend senkte ich den Blick und versuchte einfach weiter zu essen und das Gespräch von mir abzubringen.

„Jisungaa was ist eigentlich jetzt mit deinem Date, wann ist das?", fragte ich ihn grinsend, während mein Dongsaeng knall rot wurde und Seungmin somit wieder dazu brachte ihn zu sticheln. „Genau Ji, wollt ihr schon über das küssen hinausgehen? Hat er auch nen Daddy Kink?", fragte er grinsend und so laut, dass es wohl das ganze Restaurant hören konnte. Jisung lief noch röter an und schlug unserem Maknae auf den Arm, „Halt die Klappe Seungmin, ich habe keinen Daddy Kink!" „Jaja", erwiederte Seungmin nur, bevor er seine letzte Nudel aufaß und grinsend Jisung dabei zusah, wie er verzweifelt rot wurde und Seungmin auf den Arm schlug. „Sei doch leise", murmelte er noch, bevor auch er mit dem Essen stoppte. 

„Ich denke wir können gehen oder?", fragte Minho dann, als wir alle fertig waren und Jisung langsam wieder eine normale Gesichtsfarbe annahm. Ich nickte nur und sah meine Freunde prüfend an, welche alle genau den selben Gedanken wie ich hatten. Wir sahen uns alle in die Augen bereit aufzustehen, bis ich plötzlich aufsprang und zur Theke sprintete. „ICH BEZAHLE", schrie Minho hinter mir, während Seungmin mit Jisung an mir vorbei rannte und schließlich gewann. Unser Maknae legte seine Karte an den Digitalen bezahl Automat und sah uns triumphierend an. „HA Schneller ihr Opfer", grinste er, während er Jisung durch die Haare wuschelte und sich noch einmal bei dem Besitzer des Restaurants bedankte, dass wir dort essen durften. 

„Wir hatten doch abgemacht, dass ich dieses mal bezahle!", sagte Minho beleidigt, als wir aus dem Haus traten und die kühle Nachtluft uns entgegen schlug. Es war immer ein Wettrennen von uns, wer bezahlte, da alle von uns unbedingt das Essen bezahlen wollten. Meistens gewannen allerdings Seungmin oder ich, da wir die schnellsten waren und bezahlten dann immer. Minho und Jisung waren meistens zu langsam und zu offensichtlich, wenn sie uns erklären wollten, sie müssten unbedingt wenn wir alle fertig waren auf die Toilette gehen. Uns allen war klar, dass sie nicht zur Toilette gehen würden, sondern zur Kasse. Es war ein kleines Spiel zwischen uns, was es lustiger machte, zu gehen und sich wieder Mördern und Psychopathen stellen zu müssen.

„Tja ich wollte eben doch bezahlen", antwortete Seungmin unserem ältesten, bevor er grinsend in den Bus einstieg, um zu sich nach Hause zu fahren. „Unmöglich der kleine", motzte Minho vor sich hin, bevor er und Jisung sich in sein Auto setzten. Ich kicherte kurz, bevor ich mich verabschiedete und auch in meinen Bus stieg. Nach ein paar Stationen stieg ich aus, um zu meiner Wohnung zu gehen. Durch meinen Kopf schossen immer wieder die kalten Augen des Mannes, welche mich so mörderisch angesehen hatten, als würde er am liebsten eine Pistole rausholen, um mich abzuschießen.

Leicht zitternd schloss ich meine Tür hinter mir und legte mich direkt ins Bett, um diesen Tag hinter mir zu haben. ich wollte wirklich einschlafen, konnte es jedoch nicht, da ich immer, wenn ich die Augen schloss wieder seine dunkelbraunen Augen vor Augen hatte. Ich riss meine Augen auf und spürte, wie mein Herz raste. Schluckend machte ich mir etwas zu trinken und schaltete eines dieser Dramen ein, die so kitschig waren, dass es schon fast lustig war. Ich sah immer noch mit rasendem herzen auf den Bildschirm und versuchte mich dazu zu bringen einfach zu schlafen. Ich wurde immer schläfriger, sah aber immer noch schlagartig den kalten Ausdruck der Augen, als sie mich mörderisch angesehen hatten.