POV: Hyunjin
Etwas verwirrt blickte ich zu Chan, nachdem er das gesagt hatte. Was meinte er damit, dass er „ihn" hasste. Wer war „ihn" überhaupt? Sein Vater? Verwirrt runzelte ich die Stirn. „Was meinst du damit Chan? Wen hasst du und warum?", fragte ich ihn, während er sich Wein nahm und in das Glas schüttete, um diesen dann in seinen Rachen zu kippen. Er sah mich genervt an, während er das Glas wieder auffüllte. „Na wen wohl? Den kleinen Typ in meinem Zimmer natürlich!", motzte er, bevor er auch das zweite Glas exte. Ich schluckte nervös und sah ihn vorsichtig an. Es war nicht gut wenn er so viel trank.
„Immer ist er so nervig ängstlich und will mir nichts darüber sagen von wem sie die Informationen hatten", murmelte Chan genervt, während er nun einfach die Flasche ansetzte und einen Schluck aus dieser trank. Ich wusste zwar, dass er viel Alkohol vertrug, wusste allerdings auch, wie gefährlich er werden konnte, wenn er doch zu viel trank. Ich schluckte und sah nervös im Raum umher, nicht wissend, was ich tun konnte, um ihm zu helfen. „Naja..", begann ich etwas hilflos, während ich mich auf meinen Stuhl setzte und zu meinem Hyung aufsah, „Er braucht erstmal ein bisschen Zeit.. ich meine er wurde gerade entführt und ist wahrscheinlich geschockt.."
Chan sah mich mit kalten Augen an, während er die Alkohol Flasche zum Glück wieder weg stellte, um sich dann mir gegenüber zu setzten. „Es ist aber nicht mein Problem verstehst du Hyunjin!?", fauchte er genervt, während Chan sich genervt durch seine Haare fuhr. „Ich dachte eigentlich er würde wenigstens reden, wenn ich so tue, als ob ich ihn erschießen würde." Ich sah ihn geschockt an und hob eine Augenbraue. „Du hast was Chan?", ungläubig sah ich ihn an, während mein Leader nur mit den Schultern zuckte und sich in dem schlichten schwarzen Esszimmer umsah. „Ich hab ihn bedroht und gehofft, dass er rausrückt. Hat er allerdings nicht, auch wenn ich genau weiß, dass er den Namen nur hätte aussprechen müssen", den Rest des Satzes murmelte er eher zu sich selbst, während er mit seinem Ring spielte, welchen er von seinem Großvater geerbt hatte.
Ich sah ihn geschockt an. Hatte er wirklich seinen Detektiv bedroht und so getan, als würde er ihn erschießen? Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie groß die Angst des Detektivs in diesem Moment vermutlich war. „Chan.. das ist nicht richtig. Er kann eigentlich ja gar nichts dafür, denk mal nach würdest du uns verraten, nur weil jemand, der dich zwei mal K.O. Gemacht hat dich bedroht? Nein oder? Also ist es sehr verständlich, dass er nichts gesagt hat..", murmelte ich und sah vorsichtig in seine Augen, welche mich kalt und fast schon wieder sauer anblickten. Ich schluckte nervös und hatte schon ganz kurz das Gefühl, dass mein Leben doch noch an diesem Tag zu Ende gehen würde.
Dies trat allerdings nicht ein, da Felix und Jeongin mich zum Glück aus der Situation retteten, indem sie in den Raum kamen und sich auf ihre Plätze setzten. Felix neben Chan und Jeongin gegenüber von ihm neben mich. Sie beide schwiegen sich sauer und auch traurig an. Chans Blick verwandelte sich sofort von mordlustig zu seiner besorgten Vater Miene, während er mich nun mehr Hilfesuchend als sauer ansah. Ich zuckte leicht mit meinen Schultern, während Jeongin neben mir nur nach unten auf seine Finger sah und mit diesen spielte. Ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er das nur tat, wenn er entweder sauer oder traurig war, was in diesem Fall wohl beides zutraf.
„Okay..", murmelte Chan nach ein paar Minuten, in welchen wir nur still da gesessen hatten. Felix traurig auf den Tisch, unser Maknae auf seine Hände und Chan und ich uns gegenseitig anstarrend, da wir nicht wussten, was wir tun sollten. Anscheinend war es genug für Chan, da er stille hasste, vor allem angespannte stille. „Es ist Zeit um zu essen oder?", fragte er rhetorisch, während er sich ein lächeln aufzwang und Felix leicht über den Rücken strich, bevor er nach einer Dienerin rief. Ich sah vorsichtig zu Jeongin, welcher mit glitzernden Augen auf seine Hände sah. Ich spürte, wie mein Herz leicht schmerzte, als ich sah, wie er seine Tränen zurück hielt. Vorsichtig strich ich ihm über seinen Arm, weswegen er kurz aufzuckte und mich ansah, bevor er sich schniefend über seine Augen wischte.
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Love Crime (Stray Kids BxB)
Mystery / Thriller„Sag es mir endlich!", knurrte er und baute sich vor dem Anderen auf, welcher ängstlich zu ihm aufsah. Ängstlich verneinte er und kniff die Augen zusammen, da er wusste, was passieren würde. Man hörte kurz nichts mehr, bis ein lauter Schuss zusammen...