Love Crime (Stray Kids BxB)

New Crime

POV: Changbin

Als ich am nächsten Tag aufwachte fror ich am ganzen Körper, da ich meine Decke während ich geschlafen hatte auf den Boden befördert hatte. Zitternd nahm ich mir diese wieder und rollte mich auf meinem Bett zu einem Ball zusammen. Immer wieder schossen mir die kalten fast schwarzen Augen des Mannes durch den Kopf. Ich zuckte zusammen und begann noch heftiger zu zittern. Seine Aura hatte so beeindruckend gewirkt, dass ich alleine wenn ich nur an ihn dachte einen kalten Schauer spüren konnte, der über meinen Rücken floss. 

Irgendwann bekam ich mich dazu, aufzustehen und mich umzuziehen. Zitternd stand ich auf und versuchte mich zu konzentrieren, was allerdings schwer fiel, da immer wenn ich blinzelte seine Augen in meine stachen, als ob sie sich in meine Augen gebrannt hatten. Ich ging zitternd zu meinem Schrank und nahm mich eine Jogginghose mit einem oversize Pulli heraus. 

Immer wieder sah ich seine kalten Augen und begann irgendwann ohne das ich es merkte zu weinen. Ich spürte es erst, als etwas flüssiges auf meine Hand fiel und ich dann in den Spiegel blickte. Ich sah wie Tränen meine Wangen herab fielen und immer mehr wurden. Ich wischte mir mit einer zitternden Hand über meine Augen, um die Tränen zu stoppen, was allerdings alles nur noch schlimmer machte. Ich begann zu schluchzen und setzte mich oder brach eher auf dem Badezimmer Boden zusammen. 

Warum verfolgten mich diese Augen so? Warum sah ich sie immer als ob sie sich in meine Netzhaut eingebrannt hatten? Es war doch nur ein einfacher Mann gewesen, wie ich, dem ich die Badezimmer Tür ausverschämte in sein Gesicht geschlagen hatte. Warum war er gleich so aggressiv geworden? Warum hatte er schon fast mörderisch ausgesehen? Und warum wollte mein scheiß Körper mir in dieser Situation nicht gehorchen? Warum hatte ich mich nicht einfach direkt entschuldigt, als ich ihm die Tür ins Gesicht geschlagen hatte? 

Ich schluchzte auf und war so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich mein Telefon kaum hörte. Nach dem dritten oder vierten Klingeln bemerkte ich es jedoch, war allerdings zu langsam, sodass derjenige der mich angerufen hatte schon wieder aufgelegt hatte. Ich sah auf das jetzt schwarze Display und blickte mir selbst entgegen. Ich sah verheult aus meine Augen angeschwollen und Tränenspuren auf meinen Wangen.

ich wischte mir kurz über mein Gesicht, um dann aufzustehen und mir das Gesicht zu waschen. Nach einigen Minuten waren zwar wenigstens die Tränenspuren von meinen Wangen verschwunden, meine Augen allerdings, wenn das überhaupt möglich war, noch roter und angeschwollener. Mit den Schultern zuckend  nahm ich mein Handy und setzte mich auf mein Sofa, um zu gucken, wer angerufen hatte und um diesen zurück zu rufen.

Sofort stach mir Namjoons Nummer entgegen, als ich mein Handy anschaltete und nachsah. Seufzend rief ich ihn zurück, allerdings nicht bevor ich meine Stimme noch einmal getestet hatte, damit diese nicht zu verheult klang. Es tutete eine weile am anderen Ende der Leitung, bis mein Boss abnahm und zu sprechen begann. „Changbin? Ist alles gut? Du hast drei mal nicht reagiert, als ich dich anrufen wollte." Ich schluckte nur und dachte mir schnell eine Ausrede aus, in was ich zu meiner Verteidigung nie gut gewesen war. „Hey Namjoon, ich, ich hab noch geschlafen und mein Handy auf stumm gehabt..", murmelte ich dann und merkte im nächsten Moment, wie unsinnig dies klang, da er mich ja um zwölf Uhr angerufen hatte und ich normalerweise nicht mal bis neun schlief. 

„Okay..", erwiderte Namjoon und ich konnte hören, dass er es mir nicht glaubte. Dann wechselte er jedoch das Thema, worüber ich ihm sehr dankbar war. „Was auch immer Changbin komm bitte hier her ins Präsidium wir haben mehrere Informationen über euren Fall bekommen, die ich nicht über das Handy sagen kann. Komm einfach hier her die anderen sind schon auf dem Weg." Ich nickte, antwortete ihm dann allerdings schnell mit Ich komme, als ich merkte dass er mich ja gar nicht sehen konnte.