Neben der Schule noch irgendetwas anderes zu machen ist beinahe unmöglich für mich, sobald ich nach Hause komme lerne ich kurz und krieg es dann meistens kaum mehr hin Abend zu essen, am liebsten würde ich nur noch in meinem Bett liegen und gar nichts machen.
Aber das ist nicht möglich, erst muss ich dieses Jahr bestehen, obwohl es momentan so ziemlich nach dem Gegenteil aussieht. Mittlerweile fühle ich mich nicht mehr traurig, nein, ich fühle so ziemlich gar nichts mehr.
Mein Leben ist also momentan in einem Tief, man kann sich also denken wie glücklich ich darüber war von meinen Eltern zu hören das wir unsere Verwandten über Ostern besuchen werden.Wenigstens sind dann Ferien
Und endlich ist der letzte Tag da, das erste positive Gefühl seit langem schleicht sich in mein Herz, draußen scheint die Sonne, es ist gute 20°C warm und es sind Ferien, während ich aus dem Gebäude laufe, spielen meine Kopfhörer meine Playlist für besonders glückliche Situationen ab, meine Eltern und meine kleine Schwester sind schon da und warten im Auto auf mich, ab nach Aachen!
,,Rezo, du strahlst ja förmlich, ich bin so froh dieses Grinsen wieder einmal zu sehen'' Meine Schwester, sie macht sich seit langem schon Sorgen um mich und meine mentale Gesundheit, sie ist auch die Einzige die von meiner SV weiß, wir sind seit wir kleine Kinder waren sehr gut miteinander befreundet, eigentlich ist sie meine einzige Freundin.
In Aachen angekommen erwarten uns meine Cousine und ihre Eltern schon,,Ey ist endlich wer in das Haus nebenan eingezogen'' fragt meine Schwester, meine Cousine nickt, ich schaue sie erstaunt an, seit Jahren steht das Haus lehr, doch nun stehen draußen Stewis und ein Trampolin auf dem gerade ein asiatische aussehender Junge, der etwa in meinem Alter sein müsste, irgendwelche, kompliziert aussehende, Tricks macht.
Ich schaue meine Cousine fragend an, die zuckt unwissend mit den Schultern, wenn ich also seinen Namen erfahren will, muss ich wohl oder übel mit ihm sprechen.Der Blick meiner Mutter ist sehr viel aussagend, ich bin offen schwul und meine Mutter hat einen Sinn dafür wann mir ein Junge gefällt, das schon bevor ich mich geoutet hatte, und nun scheint sie meine Gedanken praktisch gelesen zu haben
,,Frag ihn doch ob ihr was zusammen machen wollt'' schlägt sie vor
Wiederwillig laufe ich also zu dem angrenzenden Garten, Gott ist das unangenehm..,,Heeey'' okay noch unsicherer hätte das nicht klingen können.
,,Heyy'' Euphorischer als ich ,,wohnst du auch hier irgendwo?''
,,Nope, die neben dran sind meine Tante, Onkel und Cousine, du bist neu hier oder?''
Er nickt und springt vom Trampolin runter, wir beginnen uns zu unterhalten und im Vergleich zu allen anderen mit denen ich bis zu dem Punkt gesprochen habe, fand er meine, zugegebenermaßen weirde, Erscheinung nicht weird oder er sprach es zumindest nicht an.
Wie sich herausstellt heißt er Julien und ist 16 Jahre alt, also ein Jahr älter als ich.Er scheint noch nicht viele Freunde gefunden zu haben, denn wir tauschen Nummern aus und verabreden uns für morgen, mein Herz wird ganz leicht bei dem Gedanken daran.
Ich war schon lange nicht mehr so glücklich, und das scheint aufzufallen, sowohl meine Mutter als auch meine Schwester ziehen bedeutend die Augenbrauen hoch, ich bin nicht verliebt, ich kenn ihn doch erst ein paar Stunden..Die nächste Woche treffen wir uns jeden Tag, und jeden Tag beginne ich ihn mehr zu mögen, auch meine Familie scheint meine Veränderung zu merken, schließlich ist er mein erster Freund seit dem Kindergarten.
Doch alles ändert sich als er auf einmal am Ostersonntag nicht auf meine Frage antwortet ob wir uns treffen wollen, als er am Mittag immer noch nicht geantwortet hat, bin ich mir ziemlich sicher das er nichts mehr mit mir zu tun haben will, aber vielleicht geht es ihm auch einfach schlecht und er muss mit jemandem sprechen, oder seine Eltern haben ihm sein Handy weggenommen?Ich laufe also los zu dem Platz an dem wir die letzten Tag verbracht haben, eine kleine Lichtung im Wald, die voller kleiner Blumen ist, und siehe da, Ju ist wirklich dort, doch nicht nur Ju, eine Picknickdecke mit allem Möglichen war ausgebreitet
,,Sorry falls ich dich jetzt vollkommen überrumple, wir kennen uns noch nicht lange, aber ich hab mich noch nie so wohl bei einem Menschen gefühlt, willst du mit mir zusammen sein?''
Ich erinnere mich gerne daran zurück, das war die beste Osterüberraschung die ich jemals bekommen habe, eine Osterüberraschung, aus der eine, nun 10 Jahre lange Beziehung entstand.
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(730 Wörter)
@Gretel_die_Kartoffel
Abgabe für den Wettbewerb, es hat nicht so viel mit Ostern zu tun und ich hatte nicht allzu viel Zeit um das ganze zu schreiben, also sorry😅
Aber danke das ich mitmachen durfte
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Juzo Oneshots
FanfictionHey schön das du dich zu meinen Oneshots verirrt hast. Es könnte sein das zwischendurch Lemons kommen oder das es in einem Oneshot um irgendwelche Formen von mentalen Problemen geht. Ich veröffentliche ohne Zeitplan, also einfach wenn ich Zeit, Lust...