| EPILOG |

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Ein Jahr später ...

ℒ𝒾𝒶

»Ich will endlich das Baby sehen!« Nachdem Nick mir vor knapp sechs Monaten die frohe Botschaft über Allys Schwangerschaft verkündet hatte, konnte ich es kaum mehr abwarten, die beiden endlich zu besuchen.

»Warte, Süße.« Mitchell umfasste meine Taille und zog mich an sich heran, um mir einen Kuss auf den Scheitel zu drücken. »Wenn weiter so rumhampelst, werden sie dich noch bei der Sicherheitskontrolle rausziehen, weil sie denken, du hättest irgendetwas zu verbergen.«

»Ist mir egal!«, protestierte ich. »Ich will meine Nichte endlich sehen, sie im Arm halten und so lange knuddeln, bis sie sich mein Gesicht eingeprägt hat.«

Das Studium in Kapstadt näherte sich allmählich dem Ende, weshalb Mitchell und ich mit dem Gedanken spielten, wieder zurück in die Staaten zu ziehen, um näher bei unserer Familie zu sein. Allerdings hatten wir uns noch nicht so ganz darauf geeinigt, weil Mitchells Familie in Australien lebte und ich sie noch nicht persönlich kennengelernt hatte.

»Ich denke nicht, dass ein Neugeborenes sich für die kurze Zeit unseres Aufenthaltes dein Gesicht ...«

»Ah-ah!«, grätschte ich dazwischen. »Ich will nichts darüber hören. Ich mache mir ohnehin schon Sorgen darüber, dass sie mich nicht mögen könnte. Was, wenn sie plötzlich weint, oder mich nicht ausstehen kann?«

»Babe, du machst dir viel zu viele Gedanken. Ich bin mir sicher, dass Holly dich mindestens genauso sehr lieben wird, wie Max.«

»Das hoffe ich doch!« Im nächsten Augenblick summte mein Smartphone in meiner Hosentasche, und als ich es herauszog, blitzte Nicks Name auf dem Display auf. »Hey, Bruderherz. Was gibt's? Ist alles in Ordnung bei euch?«

»Ja«, ertönte es vom anderen Ende der Leitung, »alles in bester Ordnung. Du machst dir mal wieder viel zu viele Gedanken. Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass wir am Haupteingang auf euch warten.«

»Wenn du ihr sagst, meinst du ...«

»Dann meine ich Ally, das Baby und mich.«

»Wie, Holly ist auch hier? Ich lerne sie jetzt sofort kennen?« Ich sah Mitchell erschrocken an. »Aber ... meine Haare sind ganz zerzaust! So kann ich ihr auf keinen Fall entgegentreten!«

»Ach, Unsinn. Holly ist ein Baby – solange sie gefüttert wird, findet sie alles und jeden toll. Abgesehen davon schläft sie die meiste Zeit über.«

»Na, wenn du das sagst«, erwiderte ich unsicher. »Wann wurde Ally aus dem Krankenhaus entlassen?«

»Vorgestern. Es geht ihr blendend und sie wollte euch beide unbedingt am Flughafen überraschen.«

Das klang ganz nach Ally. Und ich konnte es kaum erwarten, sie alle fest in den Arm zu nehmen und die nächsten drei Wochen eine unvergessliche Zeit mit ihnen zu haben.
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ENDE

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Wellenschlag Momente in meinem HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt