Act TWO - DARK MOON RISES Part 2

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DARK.
Act TWO
DARK MOON RISES. Part 2

Bedrohliches Schweigen ging von ihm aus, als Marcus erneut die Tür zur hauseigenen Bücherei öffnete. Lichter flackerten auf und spendeten ausreichend Licht, um mit dem Begonnenen fortzufahren. Ohne ein Wort von sich zugeben, ließ er das Feuer im Kamin größer und heller auflodern. Seine hohe Statur war einschüchternd, ebenso wie der Blick, den er ihr zuteil werden ließ, sobald er wieder auf die Sesselgruppe zusteuerte.
Während er sich wieder in den angestammten Sessel fallen ließ, dessen Leder unter seinem Gewicht ächzte, schlang er die Arme, ausgebreitet, über die Rückenlehne und wartete.
„Ich habe nicht ewig Zeit!", bellte er.
Abermals presste Katie Luft in ihre Lungen. Die Härchen auf ihren Armen stellten sich unwillkürlich auf. Er klang gefährlich, Angst einflößend und wütend.
Sie würde nicht eine Sekunde länger, als nötig, in diesem Raum, diesem Haus und mit dieser Person verbringen! Katie bemühte sich, gefasst und entschlossen auf ihn zu zugehen und es gelang ihr, die Fassade der starken Frau aufrecht zu halten, zumindest bis zu diesem Augenblick. Sie griff nach dem Mantel, der noch immer über der Rückenlehne der Couch lag, und legte ihn erneut und schützend über ihre Knie. Federkiel und Block lagen noch genauso da, wie sie sie auf dem Tisch platziert hatte.
Seine Augen fixierten sie und beobachteten jede Bewegung, die von ihr ausging. Sein Blick war Furcht erregend, er sprühte vor Abneigung und Feindseligkeit.
„Ich werde dir jetzt etwas erzählen, von dem ich ausgehe, dass es dich aus diesem Haus treiben wird!", sagte er drohend und Katie schluckte vernehmlich an dem Kloß in ihrer Kehle.
„Du willst mir Angst machen?", die junge Frau verzog das Gesicht zu einer ungläubigen Miene und griff über den Tisch nach ihrem Arbeitsmaterial.
„Wenn es funktioniert.", lässig zuckte er mit den Schultern und schien es zu genießen, dass er sie mit seinen Worten in die Enge trieb.
„Ich habe schon zu viel gehört und zu viel gesehen. Und deine Geschichte wird da sicherlich nicht die Ausnahme sein.", meinte sie wahrheitsgemäß und ließ sich wieder gegen das dunkle Polster sinken.
„Ausnahmen bestätigen die Regel und glaub mir, wenn ich mit dir fertig bin, dann wirst du gar nicht anders können, als aus dem Haus zu rennen!", meinte er prophezeiend und seine Stimme war kaum mehr als ein Angst einflößendes, raues Flüstern.
„Paranoia lässt sich behandeln.", ihre Angst wich dem Drang, ihm zu trotzen.
„Vertrau mir, mit Paranoia hat das absolut nichts zu tun.", versicherte er und seine Mundwinkel hoben sich zu einem verschwörerischen Lächeln.
„Das Übliche hast du mir bereits erzählt.", meinte Katie leicht hin und besah sich ihre Notizen. „Was soll da deiner Meinung nach noch kommen, das mich in Panik versetzen könnte?"
„Das Übliche? Du sagst also, dass das, was ich dir von meinen Vorfahren berichtet habe, nichts weiter als Nichtigkeiten wären, die du von anderen Leuten ebenso erfahren hättest?", eine dunkle Augenbraue hob sich skeptisch.
„Nein, so habe ich das nicht gesagt.", protestierte sie.
„Und wenn schon", er tat ihren Einwand mit einem erneuten Zucken der massigen Schultern ab. „Ihr seid doch alle gleich. Ihr, mit euren Vorurteilen."
„Wie bitte?", Entsetzen und Verwirrung zierten ihr Gesicht, als sie seinen Worten lauschte. „Wir haben Vorurteile? Wem gegenüber? Ihr seid es doch, die einen niedermachen und das aus banalen Gründen wie Geldmangel oder „unsauberem" Blut."
„Gut möglich", erwiderte er jetzt und ihr entkam ein ersticktes Keuchen. „Aber das, von dem ich rede, macht euch Menschen Angst!"
„Was soll das heißen, uns Menschen?", fragend zog Katie die Stirn in Falten und betrachtete das Mienenspiel auf seinem Gesicht, das unweigerlich von Qual geziert wurde. „Bist du von einem anderen Stern? Oder ein Werwolf?"
Als sie es wagte, das wahrscheinlich Naheliegendste zu erwähnen, entkam ihm ein verbittert klingendes Seufzen. Unweigerlich schüttelte er den Kopf.
„Nein", sagte er und seine Stimme war plötzlich fest und ließ keine Schwankung erkennen, „nicht direkt!"

„Trollblut?", nichts hasste Marcus mehr, als dass jemand ängstlich, skeptisch oder gar panisch reagierte, sobald er mit der Wahrheit herausrückte.
Ein Zittern erfasste Katies Körper, als sie seine Worte vernahm und endlich realisierte. Es war völlig absurd, dem Gehörten auch nur eine weitere Sekunde lang Glauben zu schenken. Eben noch hätte sie ihm einen Fluch auf den Hals gehetzt, da er anmaßend war, und sie sich missverstanden fühlte, und nun?
„Nein, kein Trollblut. Ogerblut. Es ist kompliziert und verwirrend.", erklärte er weiter und bemühte sich um Ruhe und Gefasstheit in der tiefen, dunklen Stimme.
„Wo ist der Unterschied?", ein spöttisches Lächeln legte sich auf seine ausgeprägten Züge, als er die Neugierde und Provokation aus ihren Worten heraushörte.
„Ich weiß, dass Binns' Weisheiten und unser mäßiges Interesse an seinen Lehrmethoden ziemlich zu wünschen übrig gelassen haben", Marcus konnte nicht verhindern, dass das Lächeln auf seinen Lippen in ein Schmunzeln überging, sobald er sich an die fadenscheinigen Erklärungen der toten Lehrkraft erinnerte, die den Schülern etwas über Trolle, Zwerge und dergleichen beizubringen gedachte. „Unsere Legende geht viel tiefer als der Kröter-Quark, den Binns euch weismachen wollte, Katie Bell."
Katie hob nur skeptisch dreinblickend eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ich höre.", ihrer Forderung musste er, ob er wollte oder nicht, nachkommen.
Kurz zuckte er mit den breiten Schultern, ehe er zum Sprechen ansetzte.
„Willst du nicht mitschreiben? Sonst vergisst du vielleicht etwas?", nun war er es, der sie provozierte.
Katie schnalzte mit der Zunge, denn auch heute noch konnte sie es nicht ausstehen, wenn man ihr Vorschriften machte und ihr sagte, was sie tun und lassen sollte. Ein angespanntes Schnauben entkam ihr, während sie in ihrer braunen Wildledertasche nach den benötigten Utensilien kramte.
„Welches Ausmaß wird die Quelle deiner Information haben? Nur, falls ich mehr Stifte und Papier benötigen werde.", meinte sie und hob die Mundwinkel zu einem Lächeln, dass ihren sarkastischen Unterton nur noch mehr unterstrich.
„Das sollte kein Problem darstellen", gab Marcus nüchtern zurück. „Also, Miss Bell, ich wäre dann soweit."
Die junge Dame rutschte etwas tiefer in das lederne Sofa, zückte Schreibfeder und Block, ehe sie ihm zunickte und signalisierte, dass sie bereit war, seinen Ausführungen zu lauschen und jene zu Papier zu bringen.
„Eigentlich fängt es wie die meisten Mythen, Legen, Märchen und Sagen an, denn wohl jede Geschichte hat ihren Ursprung an einem ganz simplen Punkt. Schreibst du mit?", akribisch hatte Marcus, während er die Vorgeschichte seines Leidens zu schildern versuchte, sein Augenmerk auf die junge Frau ihm Gegenüber gerichtet. Ein zustimmendes Brummen entkam ihr, doch sein durchdringender Blick ließ sie kurzerhand die Augen verdrehen.
„Stichpunkte. Ich habe mir Stichpunkte gemacht.", erklärte Katie und nickte abermals auffordernd in seine Richtung.
„Es ist deine Story", gab Marcus zu bedenken, lächelte jedoch bitter. „Also, alles hat einen Anfang, und der Beginn meiner Geschichte ist verknüpft mit einem..."
„Einem... Fluch?", da er Mitten im Satz inne hielt, sah sich Katie gezwungen, die entstandene Lücke eigenhändig zu füllen.
„Ich wusste doch, dass du nicht nur Quaffle durch die Gegend schmettern kannst. Aber ja, ganz recht. Ein Fluch, und wie fast jeder Fluch ist diese Verwünschung an etwas gebunden. Wie in den meisten Fällen, ist unsere Misere an etwas gekettet, mit dem sich auch die Werwölfe herumplagen müssen."
Der Mond?", entkam es ihr blitzschnell, sodass Marcus nicht einmal Zeit hatte, das Wort in den Mund zu nehmen.
„Du glaubst mir nicht.", stellte er ungeniert fest, da die hastige Reaktion der Frau leicht spöttisch daher kam.
„Nun...", Katie beließ es dabei und blickte ausweichend auf einen Punkt im Teppich.
„Sonne, Mond, die Gezeiten, die Planeten, wie du siehst haben wir zu wenig Einfluss und zu wenig Macht, um uns solch Gewalten zu widersetzen. Im Falle meiner Vorfahren band man uns an den Neumond. Anders, als bei den Werwölfen, die Kinder reißen, sich bei Vollmond verwandeln und stets in dem Bewusstsein durch die Welt streifen, was sie sind und was sie tun, ist es bei den Ogern um ein vielfaches komplizierter. Wir, meine Vorfahren und ich, verschanzen uns in Höhlen, meiden die Menschen und in den Stunden vor und nach der Verwandlung sind wir zu keiner Regung fähig. Weder körperlich, noch emotional. Wir harren aus, wie in einer Art Starre, oder Schlaf. Das ist das Positive an dem Ganzen: Wir stagnieren. Versteinern.", als Marcus den Blick hob und in das grüblerische Gesicht des Mädchens sah, meinte er einen Funken Mitgefühl und Verständnis zu erkennen, doch noch schien Katie nicht überzeugt.„Ein alter Druide belegte einen Urahnen mit dem Bann. Der, den er verwünschte, hatte die Künste des alten Hexenmeisters infrage gestellt und zu allem Überfluss auch noch dessen Enkeltochter entführt, um hinter die uralten Geheimnisse des Greises zu gelangen. Nicht umsonst sagt man den Trollen heute noch nach, sie würden junge Frauen entführen, diese in ihre Höhlen schleppen und sie bei lebendigem Leibe verspeisen."
Wieder hielt er inne und erntete die erhoffte Reaktion. Katie Bell zitterte und schluckte.
„Dass Trolle zu dumm sind, um überhaupt den Ausgang ihrer Höhle zu finden, wissen die wenigsten. Oger hingegen wussten und wissen bis heute, wer und was sie sind und reagieren dementsprechend. Zum Selbstschutz, wie ich dir bereits sagte, verbarrikadieren sie sich und wollen nichts weiter, als für den Zeitraum der Qualen in Stille und Ruhe aus zu harren.", erneut machte Marcus eine Pause und betrachte die Feder, die emsig auf dem Papier umher kratzte.
Nun war es Katie, die den Kopf hob und ihn beobachtete. „Und weiter?"
„Der alte Druide belegte meinen Ahnen also mit dem Fluch des grünen, großen Monsters. Doch er ließ Gnade walten, als seine geliebte Enkelin wohlbehalten wieder ins Dorf zurückgekehrt war. Zum erstaunen des alten Mannes, hatte mein Urahn das Mädchen weder essen wollen, noch anderweitiges mit ihr vorgehabt. Gesellschaft war und ist das Einzige, wonach wir uns sehnen, auch wenn das im Widerspruch zu dem steht, was ich dir versucht habe zu erklären. Wir wissen, dass wir den Menschen nichts tun, doch aus Furcht hat sich ein Großteil dazu entschlossen, kurz vor den kritischen Phasen, Gesellschaft zu meiden, obwohl uns in diesen Momenten Beistand helfen würde, das Vorgehende zu verstehen und zu überstehen. Dass man mit Fackeln und Forken auf uns jagt machte, verdankten wir den Trollen, die wahllos in Dörfer marschierten, nur weil Wildschwein über offenem Feuer als Zwischenmahlzeit gerade recht war.", bitterer Zynismus schwang in seinen Worten mit, als Marcus von vergangenen Zeiten berichtete.
„Die Gnade, die uns zuteil wurde, beschränkte sich darauf, dass wir uns ausschließlich in Neumond-Nächten transformieren. Und jetzt folgt das wichtigste: Nur einmal pro Jahrhundert, also gut alle fünfundzwanzig Jahre, wird der Fluch wirksam und dieser Nachkomme muss sich zu dieser Zeit in Wäldern und Höhlen zurückziehen, um die Verwandlung zu vollziehen. Um die Blutlinie nicht zu verunreinigen, gebären die Frauen nur Söhne. Es ist ein fortlaufender Kreislauf und die nächsten drei Generationen dürfen ungestört ihr Leben fristen, bis der Fluch erneut seine Wirkung zeigt und das „Oger-Blut", in seiner ganzen Reinheit durch die Adern und Venen des jungen Körpers schießt. Schlussfolgernd war mein Vater die dritte Generation und hat den Fluch somit auf mich übertragen. In meinem Körper fließt reinstes Oger-Blut."
Genüßlich wartete Marcus die Reaktion der jungen Dame ab, die auch sogleich, nachdem er den Satz beendet hatte, zu ihm aufschaute. Ihr Blick verriet ihm, dass sie sich fürchtete.
„Jetzt hast du Angst, nicht wahr? Wenn du also gehen möchtest, ich halte dich bestimmt nicht auf."
Doch zu seiner Überraschung schüttelte Katie das blonde Haupt.
„Das erklärt so einiges", gab sie zu und nun war es Marcus, der eine grübelnde Miene aufsetzte.
„Ach ja?", argwöhnisch zog er eine dunkle, buschige Augenbraue empor. Ohne auf seine Frage einzugehen, wandte sie sich wieder ihrem Schreibblock zu.
„Was passiert, wenn du keine Nachkommen zeugst oder zeugen kannst?"
„Berechtigter Einwand", entschied er und nickte anerkennend, „Meinem Großonkel Nicholatius erging es so. Da sich das Gen, beziehungsweise der Fluch, als durchsetzungsstark erweist, hatte er noch mildere Umstände zu erwarten. Der Fluch nötigt den Träger, sich zu paaren, egal in welcher Generation und zu welchem Zeitraum. Mein Großonkel jedoch hat sich zu Maßnahmen entschieden, die das Greifen des Fluches unwirksam machen sollten."
„Die da wären?", Katie sah nicht auf, während die Feder in Windeseile über den Block kratzte.
„Er hat versucht sich mit einem Beil zu entmannen.", erklärte Marcus nüchtern und erntete einen schockierten Blick.
„Er hat was?", fassungslos hielt Katie in ihrem Tun inne und beinahe wäre ihr die Feder aus der Hand geglitten.
„Er wollte all dem endgültig ein Ende setzen und hat es mit seiner Tat nur noch schlimmer gemacht. Statt der Aufhebung der Malediktion, zog er den Zorn des alten Druiden auf sich. Fortan war ihm die menschliche Hülle verwehrt und er sah sich stets in der Gestalt einer hässlichen, angsteinflößenden Kreatur.", Marcus vernahm den harten Brocken, an dem das Mädchen schluckte. „Als einzigen Ausweg entschied er sich für den Freitod und stürzte sich die Steilküste hinab."
„Du meine Güte", Katie schüttelte den Kopf und hielt sich von Fassungslosigkeit gepackt die Hand vor den Mund. „Und..."
„Und? Nun, je länger der Zeitraum zwischen den Generationen ist, desto weniger Aufhebens machen wir darum. Mein Dad hat es, in der dritten Generation des Jahrhunderts, eigentlich am Einfachsten. Er lässt sich nur aus Sympathie und Solidarität zu mir und den Übrigen in die Höhle sperren.", der junge Mann tat diese Information mit einem belanglosen Zucken der Schultern ab. „Als ich mich zum ersten Mal verwandelte, war ich gerade drei Jahre alt. Seither versucht meine Familie die Angelegenheit rund um meine Person, als möglichst „normal" darzustellen. Ich weiß nur, dass meine Söhne, Enkel und Urenkel es leichter haben werden, als ich und das ist auf eine tröstliche Art doch ziemlich beruhigend."
Katie Bell schwieg und schien seine Worte erst einmal verdauen zu müssen. Doch zu seinem Erstaunen schien dieser Prozess weit weniger Zeit in Anspruch zu nehmen, als er glaubte.
„Tut... ich meine, tut es weh?", ihre Frage überraschte ihn kaum und er zuckte abermals mit den Schultern.
„Während meiner ersten Verwandlung dachte ich, ich müsse sterben. Doch es war nicht der Schmerz, also das physische Leiden, das mich drängte dem Tod entgegen eilen zu wollen, eher war es die Tatsache, dass mir das Führen eines Lebens nicht gewährleistet wurde, auf das ich gehofft hatte. Die Psyche eines Lebewesens ist nur bis zu einem bestimmten Punkt belastbar und kann nur bis zu einem gewissen Grad Dinge aufnehmen, verarbeiten und akzeptieren. Mit den Jahren und in der Zeit der Transformation ist das Lernen und Erkennen der Umstände entscheidend. Wirst du verwünscht oder bist Teil eines solchen Unheils, kannst du wählen ob du akzeptierst, dich ergibst oder, wie mein Großonkel, selbst bestimmst, wie dein Dasein, dein Leben verlaufen soll."
Die junge Reporterin nickte, wenngleich auch etwas zaghaft.
„Um zu deiner Frage zurückzukehren: Mit den Jahren lernt man, den Schmerz zu kontrollieren. Je schwächer der Fluch, desto leichter fällt es. Doch in meinem Fall kostet es eine Menge Kraft und Energie. Da ich wieder am Anfang des Verderbens stehe, muss meine eigene Überzeugung stark genug sein, um den Fluch niederzukämpfen. Doch um es kurz zu machen: Es wird von Jahrzehnt zu Jahrzehnt erträglicher, leider nicht von Jahr zu Jahr, oder von Monat zu Monat."
„Das heißt, irgendwann, wenn du steinalt bist...", begann Katie.
„Oder Tod", unterbrach er sie rüde.
„Oder... das, ja. Dann hättest du also folglich keine Schmerzen mehr?", erst jetzt erschrak sie über den Irrsinn, der da von ihren Lippen gewichen war.Marcus beugte sich näher zu ihre herüber.
„Wenn ich tot bin, was soll ich da dann noch fühlen?", flüsterte er eindringlich, während ein bitteres Lächeln in seiner Stimme mitschwang.
„Bitte entschuldige, ich wollte nicht taktlos sein", beklommen senkte Katie den Blick.
„Wenn es nur das wäre, Miss Bell.", nun schienen seine Worte auf eine seltsame Weise zu lächeln.

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