Amy P.o.V.
Geschickt schaute ich zwischen dieser Botox-Barbie und Niall hin und her.Ich war nicht fähig irgendetwas zu sagen.Es war als hätte sie mir all meinen Mut und meinen Stolz aus meinem Körper gesaugt.
Niall saß neben mir.Käseweiß im Gesicht als hätte er auch nicht mit so einer Abfuhr gerechnet.Mein Herz verkrampft sich.Alles schien so perfekt.An der Schule wurde ich gemobbt,Zuhause gab es nur Stresse.Ich hatte keine Freunde und kein Leben und dann kam er und ich dachte Gott hätte sich damals doch richtig entschieden und mich gesund durchs Leben gebracht.
Und jetzt?Jetzt Sitze ich hier.Neben einem miesen Arschloch das mir irgendetwas vorgeheuchelt hat und das schlimme ist das ich so dumm und naiv war und es ihm abgekauft hatte.
Er hatte eine Freundin!Es hätte mir gleich klar sein müssen als ich ihn das erste mal gesehen habe.So wie er aussieht. Er ist der Traumtyp jeden Mädchens.
Ich wusste das ich gerade scheiße aussehen musste.Ich war bestimmt so blass das mein Gesicht einem weißen Blatt Papier ähnelte.Ich spührte etwas salziges meine Wange hinunterlaufen.Amy du darfst jetzt keine Schwäche zeigen!Ich sprang von der etwa 1.50 Meter hohen Mauer und knickte mit meinem Fuß um weshalb ich kurz einen piepsigen Ton von mir gab und versuchte mich aufrecht hinzustellen.
"Alles in Ordnung?", fragte mich Niall besorgt.
Er sah auch richtig fertig aus mit den Nerven.Als unsere Blicke sich trafen versuchte er kläglich mir ein Lächeln zu schenken,doch ich ging garnicht genauer darauf ein.
Ich ignorierte seine Frage und wollte mich umdrehen und gehen.Ich ließ ihn einfach stehen,aber etwas besseres hatte er auch nicht verdient. Er sollte erkennen das das was er getan hat ein Fehler war und ich nicht zulasse das auf mir rumgehackt wird.
" Amy warte!",rief Niall hinter mir.Ich versuchte einfach weiterzulaufen was mit meinem Fuß ein großes Problem war.Ich war so sauer im Moment das meine Nerven jeden Moment zu platzen drohen und ich mich kontrollieren muss das ich Niall keine klatsche.
Ich hörte schnelle Schritte hinter mir und sah wie Niall an mir vorbeirannte und sich vor mich in den Weg stellte.
"Amy lass es mich dir erklären",redete er auf mich ein.
" Niall geh mir aus den Weg!Reicht es dir nicht auf meinen Träumen rumzutramplpeln?Reicht es etwa nicht das du mich so belogen hast?" ,schrie ich mit aller Kraft die ich hatte.
Niall sah mich verdutzt am.Er kannte nur die schüchterne,ruhige,zurückhaltende Amy und nicht die wütende,rumschreiende Amy.Mit so einer Antwort hatte bei weitem nicht gerechnet.
"Es ist nicht so wie du denkst", sagte er schließlich und sah mich traurig an,nachdem er sich wieder gesammelt hatte.
Ich merkte wie meine Augen glasig wurden.
" Es ist Okay.Ich bin eh nur ein Wrack",sagte ich wobei mich alle Kraft wieder verließ und am Ende nur weniger als ein Flüstern zustande kam.
Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.Überfall wäre ich lieber gewesen als im Moment hier vor ihm.So fertig...so kaputt.
Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten.Literweise liefen sie über mein Gesicht und wollten einfach nicht aufhören.
Ich wollte ihn nicht mehr sehen. Nie wieder!So sehr hasste ich ihn gerade...
Ich rannte an ihm vorbei. Heulend und hinkend versuchte ich so schnell es ging nach Hause zu kommen.
Schnell schloss ich die Haustür auf,als ich angekommen war.Weinend ließ ich mich an ihr hinunter rutschen.Das Universum hasst mich.
Alles in meinem Leben war kaputt.Ich hatte nur mich und meine Probleme. Ich habe keine Probleme... Ich bin ein Problem
Bei dieser Erkenntnis schluchzte ich laut und eins war mir nun klar: Ich war eine Last für die Welt.Immernoch weinend und mit starken Kopfschmerzen hievte ich mich die Treppen hoch in mein Zimmer.
Meine Eltern waren wohl nicht da oder ich war ihnen egal.Es ist nicht das erste mal das ich weine.Ich kann verstehen wieso sie nicht kommen wollen.Mit so jemandem wie mir will niemand was zu tun haben.
Langsam fühlte ich mich immer leerer.Es gab nix zum leben, weshalb ich so leer war.Und dann kam er.Mit seinen blonden Haaren und blauen Augen und ich hatte wieder Hoffnung.Hoffnung wenigstens einen Freund auf der Welt zu haben.
Doch mal wieder war ich leichtsinnig,naiv und dumm.Jedes Mädchen will mit ihm zusammen sein und jeder Junge möchte so aussehen wie er.Da hätte ich mich doch schon viel früher fragen müssen was er von mir will.
Ich war seine Marionette. Er brauchte nicht mal Schnüre um mich festzuhalten.Ich kehrte immer zu ihm zurück.Weil er meine Droge war.Mit ihm fühlte ich mich besser.Ich fühlte mich glücklich.
Die Zeit die wir miteinander verbracht haben war die beste in meinem Leben.Und jetzt musste ich feststellen dass ich für ihn nur ein Spielzeug,ein weiteres Opfer war.
Eine lange Zeit saß ich da und starrte auf meine Schuhe.Es war als wäre die Zeit stehen geblieben.Ich dachte an nichts.Weder an Niall,noch an meine Familie,weder an mich oder meine Probleme oder das ich gerade dasaß wie ein Häufchen Elend.
Alles was ich tat war auf meine Schuhe zu starren.Ich kann nicht sagen das es sinnvoll war die Zeit so rumzubekommen aber in diesem Moment schaltete ich komplett ab.Es tat gut an nichts zu denken und sich einfach fallen zu lassen.
Nachdem diese Sekunden,Minuten oder sogar Stunden vorbeiwaren,rappelte ich mich auf und lief hinauf in mein Zimmer.Ich setzte mich auf meine Bett und spielte mit meinen Fingern.Als ich an Niall und die Situation dachte überkamen mich mal wieder die Tränen.
Er hatte es nicht verdient das ich für ihn weine, doch konnte ich nicht anders.Ich dachte ich hätte einen wahren Freund und wieder hat man mich im Stich gelassen.Obwohl es schon standard war,verletzte es mich trotzdem jedes mal.
Ich griff unter mein Kopfkissen und holte eine Klinge hervor.Ich stand vor der Wahl.Tat ich es um mich besser zu fühlen weil ich das verabscheute was ich war oder tat ich es nicht ganz einfach weil ich Niall diesen Sieg nicht gönnen wollte.
Ich setzte die Klinge an meine Pulsader und spührte wie mein Herz schneller schlug.
Sollte dies das Ende sein?
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When I saw you (Niall Horan)
FanfictionDer falsche Zeitpunkt und eine miese Entscheidung vom Management und sie war weg.Das Mädchen in das er sich verliebt hatte.Komplett unterschiedlich und doch so gleich. Er wusste nicht wo sie war.Doch er brauchte sie.Seine bessere Hälfte... Jahre ver...