The Anthem of Gemstones and Wood

Kapitel 10: Der Anschlag

Die Party lief gut und alle amsüsierten sich prächtig. Auch die Tribute blühten immer mehr und mehr auf. Lucy Gray hatte noch eine halbe Stunde bis zum Auftritt und war sehr nervös. Coriolanus stand mit Gilian bei einigen der Abgeordneten und unterhielt sich mit ihnen. Als er ihren Blick bemerkte, lächelte er ihr zu. Sie saß mit Tigris an einer Bar auf einem Hocker. Tigris schob ihr ein Glas mit roter Flüssigkeit zu. ,,Hier. Das hilft gegen die Aufregung.", sagte sie mit einem Zwinkern. Lucy Gray lächelte sie mild an. ,,Nein, vielen Dank." Tigris sah sie skeptisch an. ,,Nein? Auf deiner Hochzeitsfeier konntest du den Wein kaum aus der Hand lassen." ,,Ich weiß, aber...mir ist heute nicht danach." Tigris nickte, wirkte aber immer noch überrascht. Gilian kam auf sie zu. ,,Lucy, die Band ist soweit." Lucy Gray atmete tief durch und stand von dem Hocker auf. Sie trat auf die Bühne und begrüßte die Band. Die Musik erstarb und die Partygäste spendeten Applaus. Lucy Gray stellte sich ans Mikrofon. Sie räusperte sich. ,,Hallo zusammen. Zunächsteinmal danke ich euch, dass ihr mich so lieb empfangen habt. Ich stand schon eine längere Zeit nicht mehr auf der Bühne. Ich hoffe, es wird nicht allzu schrecklich." Es fühlte sich komisch an, ohne ihre Band auf der Bühne zu stehen. Das Lied fing an. Es war sehr flott und brachte den Saal zum beben. Coriolanus tanzte mit Gilian einen Jive (glaubte Lucy Gray) und Tigris und Ivy tanzten miteinander. Lucy Gray hatte es so vermisst zu singen und sie sah, dass es d Leuten gefiel. Als das Lied vorbei war, brachen die Menschen in Applaus aus. Coriolanus strahlte sie fröhlich an. Als sie die Bühne runter kam, wurde sie von Gilian umarmt und Ivy sprang ihr in die Arme. ,,Mommy, du warst so toll." Als nächstes kam Jago auf die Bühne. ,,Hallo zusammen. Ich danke Mrs. Snow für den tollen Song. Ihre Stimme ist der Hammer. Sie ist allerdings nicht die einzige mit einer Band. Ich habe zu Hause auch eine und wenn ich in zwei Tagen schon draufgehen muss, dann will ich wenigstens nochmal auftreten. Ich hoffe, euch gefällt es." Es gab vereinzelte Lacher. Die Band stimmte an und er sang ein rockiges Lied. Ihnen allen gefiel es, es wurde im Takt gewippt und geklatscht. Es gab lauten Beifall für seine Perfomence. Er bedankte sich und verließ die Bühne. ,,Wow, er war gut.", sagte Lucy Gray. ,,Wohl wahr.", antwortete Coriolanus. Die Band spielte alleine weiter und stimmt ein etwas langsameres Lied an. Coriolanus reichte Lucy Gray die Hand. ,,Darf ich um diesen Tanz bitten?" Sie legte ihre Hand in seine. ,,Gern." Er zog sie in einen Tanz. ,,Du wirst immer besser." Sie lächelte. ,,Und du hast wundervoll gesungen." ,,Danke. Die Party ist wirklich toll." Sie sah ihn verlegen an. ,,Hör mal...ich..." Auf einmal brach Panik aus. Die Musik erstarb und die Tanzenden hörten auf. ,,Coriol, es brennt!", rief Gilian. Rauch quoll in den Saal und es wurde stickiger. ,,Ivy! Ivy, wo bist du?!", schrie Lucy Gray. Sie konnte nichts erkennen durch den Rauch. ,,Ivy!" Sie musste Husten und hielt sich die Hand vor den Mund. Coriolanus hielt sich sein Jackett vor den Mund. ,,Lucy Gray, wir müssen hier raus!" ,,Nicht ohne Ivy!" Sie sahen sich um. Die übrigen Gäste rannten um sie herum und versuchten den Ausgang zu finden. Lucy Gray hustete immer schlimmer. Coriolanus packte sie hustend am Arm. ,,Komm." Er zog sie zum Ausgang. Lucy Gray bekam immer weniger Luft und brach zusammen. Coriolanus versuchte sie hoch zu heben, doch es kamen zwei Friedenswächter von den Seiten. Sie trugen Helme mit Visier. Einer zog den Präsidenten mit sich und einer hob Lucy Gray hoch. Das Studio stand lichterloh in Flammen. Alle Menschen waren mit Russ bedeckt. Coriolanus wurde sofort von Rettungskräften umringt und Lucy Gray wurde in einen Krankenwagen gebracht. Seine Sicht verschwamm, bis auch er zusammenbrach.

Coriolanus wurde im Rettungswagen wieder wach. Er hatte eine Atemmaske auf. Ein Sanitäter war über ihn gebeugt. ,,Oh, Herr Präsident. Sie sind wach." Coriolanus setzte sich ruckartig auf. ,,Wo ist meine Frau? Wo ist meine Tochter?" Der Rettungssanitäter wollte ihn an der Schulter anfassen, merkte aber wenn er vor sich hatte, und ließ davon ab. ,,Darf ich Sie bitten liegen zu bleiben? Wir würden Sie im Krankenhaus noch einmal untersuchen." Coriolanus bekam einen Hustenanfall und legte sich wieder hin. ,,Wo sind meine Frau und Tochter?" ,,Ihre Frau ist in einem Wagen direkt hinter uns. Sie ist in guten Händen. Zu ihrer Tochter kann ich Ihnen leider nichts sagen, tut mir Leid." Coriolanus wäre am liebsten aus der Haut gefahren, aber seine Kräfte ließen nach. Ein erneuter Hustenanfall folgte. ,,Ist jemand verletzt worden?" ,,Soweit ich weiß, nicht. Nur das Studio ist komplett zerstört." Coriolanus schwieg auf dem restlichen Weg ins Krankenhaus.