Kapitel 12

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Disclaimer: Alle bis auf ein paar wenige eigene Charaktere gehören JKR, ebenso die Örtlichkeiten

Info: Das ist das letzte Kapitel, ich hoffe ihr hattet soviel Spaß beim Lesen, wie ich es beim schreiben hatte!


„Wie geht's dir Severus?" Hermine saß neben ihm im Hogwarts Express. „Es geht so, ich weiß nicht, ob es wirklich so richtig ist, dass ich wieder zurück kehre." Hermine sah ihm in die Augen und lächelte. „Ach Severus, du musst dir darüber keine Gedanken machen, außerdem haben wir ja eine nette Begleitung." Sie deutete auf den Raben, der gerade auf Severus Schulter ein Nickerchen hielt.
Im Gegensatz zu Hermine hatte Severus Respekt wieder nach Hogwarts zurück zu kehren. Die letzten Wochen hatte er sich natürlich erholen können, aber jetzt es löste doch ein Unbehagen in ihm aus.
„Wir schaffen das. Gemeinsam." Der Zaubertränkemeister nickte.
Ein wenig später waren sie dann auch schon in Hogsmeade. Hermine hatte sich bei Severus eingehakt und musterte ihn immer wieder von der Seite. Sie wusste nur zu gut, wie es ihm ging, nachdem was alles passiert war, war es zu verständlich, dass Severus gewaltigen Respekt hatte, wieder nach Hogwarts zurück zu kehren. Als sie die Schule betraten sprangen die ersten Schüler schon zur Seite, als Severus nur an diesen vorbei lief. Sie nahmen sich auch vor Hermine in Acht, die immer noch eingehakt neben ihrem Lebensgefährten lief. „Sie haben alle noch Angst vor dir." Severus lachte kalt. „Stimmt, es freut mich, dass sie mich fürchten."
Hermine musste nun auch lachen. „Ooooh mein böser Professor Snape." Hermine drückte ihre Lippen auf die seinen. „Brav Granger." Die Gryffindor lachte auf. „Komm wir gehen in deine Gemächer und ruhen uns jetzt erst einmal aus." Severus lächelte schief. „Dann beweg dich Granger."
Hermine zwinkerte ihm zu. Sie fühlte sich gut und das schien auch auf Severus überzugehen. Denn dieser schien deutlich entspannter, als es eigentlich vorher der Fall gewesen war.


Epona hatte sich hinter ihrem Buch versteckt, als Hermine und Severus flirtend und turtelnd vorbeigelaufen waren. Sie platzte so vor Neid. Wie Hermine sich an Severus Snape schmiegte, wie lüstern Severus Hermine schon mit seinen Blicken auszog. Sie wünschte sich so sehr, dass dieser verdammte Tränkemeister sie so ansehen würde. Aber er tat es nicht, nein... er sah nur Hermine so an. Wie das Paar – verwickelt in einen leidenschaftlichen Kuss – in Snapes Büro verschwunden war. Die Wut kochte in Epona. Dieser Neid, sie war so eifersüchtig auf Hermine. Snape war vielleicht optisch für andere kein Leckerbissen, doch für Epona war er das. Diese dunklen Augen, die durchweg dunkle Erscheinung, sein Geruch. Nur zu gerne hätte sie sich in seine Arme geworfen, doch er hatte nur Augen für Hermine Granger. Sie hasste Hermine so sehr und abgrundtief. Warum waren die Beiden immer noch ein Paar? Nachdem was am See passiert war, war sie sich sicher gewesen, dass sie sich getrennt hatten und nun?! Severus Snape und Hermine Granger waren immer noch ... oder wieder ein Paar. Die Ravenclaw sah enttäuscht zur Bürotür von Severus Snape. Man hörte nichts, aber sie wusste genau was die Beiden jetzt taten.
Sie stieß sich von der Wand ab und ging. Sie musste weg. Wieder zog Epona den Brief aus ihrer Tasche.
Ihr Großvater hatte sie und ihre Schwestern vor Askaban bewahrt, sie aber noch einmal ermahnt, dass Lügen keinen Zweck hatte.
Sie ließ sich doch von ihm nicht aufhalten. Hermine würde leiden und diesmal würde Epona dafür sorgen, dass Hermine es nicht überlebte.
So sehr hasste die Ravenclaw – ihre Rivalin – doch auch hier sah man wieder, wie Recht Torin hatte, mit dem was er über seine Enkelinnen erzählte. Diese Gören würden sich alles holen, auch wenn sie dafür Gewalt einsetzen mussten. So war es schon immer gewesen und es würde sich nicht ändern.

„Granger, geh weg von ihm." Epona richtete ihren Zauberstab auf Hermine.
„Wird sie nicht." Severus sah Epona kühl in die Augen. Der Rabe auf Severus Schulter beobachtete das Trio ganz genau.
„Severus, du wirst mir gehören, stoß Hermine von dir." Hermine rollte mit den Augen, sie schmiegte sich noch mehr an IHREN Severus. „Ich gehöre niemanden Dummerchen, mein Herz und meine Seele sind jedoch an Hermine gebunden." Hermine sah ihm in die Augen. Genau so war es. Torin hatte Severus und Hermine mit einem sehr alten Ritual miteinander verbunden. Ihre Seelen und Herzen gehörten einander. Nichts und niemand würde diese Liebe trennen können. Wenn einer von ihnen sterben würde, tat der andere es auch.
Epona sah wütend zu Hermine und Severus, sie hob den Zauberstab und auch wenn ihre Schwestern sie zurück halten wollten, so konnten sie es nicht, denn Epona hörte ihnen nicht mehr zu. Bevor sie dem Paar jedoch gefährlich werden konnte, erhob sich der Rabe und verwandelte sich schon im Flug in Torin zurück, welcher vor seiner Enkelin stand. „Es ist vorbei Epona!" fauchte er seine Enkelin an. Die drei Schwestern rissen ihre Augen auf, als plötzlich IHR Großvater vor ihnen stand.

„Großvater... wie..." Torin nahm Epona ihren Zauberstab aus der Hand und zerstörte ihn. „Ihr drei werdet Hogwarts nun verlassen. Ich habe genug von euch. Ihr seid eine Schande, eine Schande für unsere ganze Familie und ganz Hogwarts. Was bildet ihr euch überhaupt ein? Ihr seid von einem edlen Geblüt und was macht ihr mit eurem Talent? Menschen foltern und sie leiden lassen. Seine roten Augen fixierten Epona. „Du kannst keine Liebe erzwingen Epona. Dieser Mann hat soviel aus Liebe getan, er hat sich selber aufgegeben und hat viel riskiert. Riskiert, dass er wieder etwas verliert, was er liebt und Miss Granger... hat ebenso viel für ihn riskiert, sie hat sich in Gefahr begeben, mit dem Wissen, dass er sie hätte töten können. Das ist Mut und das ist Liebe, nicht was ihr euch versucht einzureden. Ihr dummen Mädchen werdet den Rest eures Lebens in Askaban verbringen. Denn ihr seid gefährlich und werdet euch NIE ändern. Euer Vater und eure Mutter wollen euch nie wieder sehen, ihre Erinnerung an euch existiert nicht mehr. Sie wissen nicht, dass sie Kinder haben und auch ich werde euch aus meinem Gedächtnis entfernen. Denn euch zu vergessen wird für euch die größte aller Strafen sein. Niemand eurer Familie wird von euch wissen. Nie werdet IHR das erleben dürfen, was Hermine Granger und Severus Snape füreinander getan haben. Sie haben sich in einem alten Ritual einander versprochen, hättest du Hermine getötet Epona, wäre Severus mit ihr gestorben. Denn das haben sich diese Liebenden einander versprochen. Wach auf Epona, du dummes Mädchen, nichts und wirklich nichts, lässt sich mit Gewalt erzwingen. Nur wahre Liebe übersteht alles. Sogar dieses böse Wesen in Severus lässt sich damit in Schach halten. Doch euch Liebe zu zu gestehen, ist verschwendete Mühe. Ihr seid die personifizierten Monster. An euch ist nichts gut, ihr seid durch und durch böse."

Epona und ihre Schwestern starrten ihren Großvater sprachlos an. Noch nie hatte sich jemand so gegen sie ausgesprochen wie es Torin getan hatte. Ihre Eltern wussten nicht mal mehr, dass es sie gab und auch er würde jegliche Erinnerung an sie auslöschen...
Torin sendete seinen Patronus – ein Wolf wie der seiner Frau – zu den Auroren, die etwas später erschienen und die Drei mitnahmen.
Torin drehte sich um. „Ihr seid frei." Hermine lächelte Severus an und auch dieser lächelte seine zukünftige Frau an. Ja, er hatte ihr am gestrigen Abend einen Antrag gemacht und Hermine hatte sofort ja gesagt. Bald würde sie seine Frau sein und es machte sie so glücklich.
„Und nun darfst du deine Frau küssen", grinste Torin die Beiden an.
Als Severus seine Frau küsste jubelte ganz Hogwarts. Das Monster und seine Prinzessin hatten sich ihr Ja – Wort gegeben.
Nichts und niemand grollte an diesen Tag den Beiden. Außer vielleicht Epona, die weit ab von Hogwarts nur noch wahnsinnig vor sich hin lachte. Denn sie hatte nicht nur ihre Eltern, ihren Großvater verloren, sondern auch ihre Schwestern hatten sich von ihr losgesagt. Seitdem war sie vollkommen wahnsinnig geworden und ihre Seele war daran jämmerlich zerbrochen.

Als Hermine mit Severus am Abend auf dem Astronomieturm stand nahm sie seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. „Ich habe noch ein Geschenk für dich Severus, du wirst Vater."
Severus riss seine Augen auf und kippte ohne etwas zu sagen direkt um. „Und wieder habe ich ihn flachgelegt. Manche Dinge ändern sich wohl nie", grinste sie zufrieden.


Ende.

Shadowsides - The Inner MonsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt