(young) toji fushiguro x reader

19

Am Wochenende darauf unternahm ich etwas mit Megumi.
Es war Samstag Abend - etwa 19:00 - als wir zu ihm Nachhause liefen.

„Wie läufts eigentlich zwischen dir und meinem Bruder?"
„Das gleiche könnte ich dich auch fragen"
„Ha ha, sehr witzig. Ich hab dich diese Woche gar nicht bei uns wahrgenommen. Ist alles gut?"
„Ja, ich hatte einfach viel zu tun und er auch, weil er ja bald Prüfungen hat. Wir haben uns nur am Mittwoch kurz gesehen"
„Wieso redet ihr in der Schule nie?"
„Ich begegne ihm irgendwie kaum. Hab das Gefühl er geht mir aus dem Weg weil ich meinte, dass wir das nicht direkt rausposaunen sollten"
„Hat er sich sonst bei dir gemeldet?"
„Jeden Morgen und Abend"
„Ein Softie also"
„Satoru hält ihn trotzdem für einen Macho"
„Redet er wieder mit dir?"
„Nope"
„Was sagt Toji dazu?"
„Wir haben noch nicht darüber geredet"

Wir kamen an. Er schloss die Tür auf und als wir durch die Haustür gingen, stand Toji im Flur.

Er schaute mich erfreut an, ich lächelte überrascht
„Hey" und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.
Er schlang seine Arme um mich.
„Ich weiß wir haben uns in der letzten Woche wenig gesehen, aber können wir kurz reden.."
„Das klingt nicht gut, lass mal lieber nicht machen"
„Toji"
„Hier?"
„Megumi weiß worum es geht, er würde das Gespräch nicht stören"
„Unsere Eltern sind da, lass uns das lieber oben klären"

Ich ging mit ihm in sein Zimmer und schloss die Tür.
Er setzte sich auf sein Bett, ich stellte mich vor ihn. Zur Abwechslung musste ich jetzt mal ein wenig nach unten schauen, aber wir waren fast auf Augenhöhe.

Er sah mir in die Augen
„Worüber willst du mit mir reden?"
„Du meintest doch, dass wir das auch lassen können, wenn es zu große Probleme bereitet.."
„Du hast in letzter Zeit wenig mit Satoru geredet"
„Gar nicht. Er hat gesagt so lange ich mich mit dir treffe, redet er nicht mit mir.."
„Und weil dein großer Bruder so kindisch sein muss, willst du das mit mir beenden"
„Wir sehen uns trotzdem weiterhin. Ich werde trotzdem noch häufig hier rumglucken und in der Schule sehen wir uns ja auch. Es wird einfach wieder wie früher"

Er nickte stumm. Als ich sein Zimmer verließ und die Tür zuzog, hörte ich ein lautes Geräusch. Ich atmete tief durch und ging zu Megumi ins Zimmer.

„Und? Was hat er gesagt?"
„Nichts"
„Und wie macht ihr jetzt weiter?"
„Gar nicht"
Er sah Tränen in meine Augen schießen und umarmte mich fest. Ich legte meine Arme um seinen Rücken und ließ es raus.
„Alles wird gut"
„Wieso kann ich nicht einfach beide haben"
„Das kannst du. Satoru braucht einfach Zeit"
Ich umarmte ihn fest
„Wenigstens hab ich dich und das nimmt mir keiner weg"
„Naja.."
Ich schaute ihn entsetzt an.
„Ich geh ab nächstem Schuljahr auf ein Internat am anderen Ende des Landes"
Mir rutschte das Herz in die Hose, ich brachte nur ein leises, quietschendes
„Was..?" heraus.
„Ich mach nur Spaß, ich bleib bei dir"

Ich boxte ihm gegen die Brust
„Blödmann" und musste leicht lächeln.
Er lachte und umarmte mich wieder fest
„Aber es hat funktioniert, du hast gelächelt"
„Ich hasse dich"
„Ich weiß. Was machen wir jetzt?"
„Frustsex"
„W-w-a-was..?"
Ich schaute ihn an, er war knallrot.
„Ich mach doch nur Spaß" lachte ich.
„Ach g-gut.."
„Es sei denn-"
„NEIN"
„Na danke"
Er verdrehte die Augen
„Du weißt wie gut du aussiehst, aber du bist eher wie meine Schwester"
„Und du bist schwul"
„Bin ich nicht. Ich hab nur noch nicht die Richtige gefunden"
„Du meinst den Richtigen"
„Ich bin nicht-"

Es klopfte.
„Ja?"
Seine Mutter öffnete die Tür
„Ihr habt ab 20.06. Sommerferien, richtig?"
„Ja, wieso?"
„Gut"
Sie ging und schloss die Tür wieder.

„Was war das denn?"
„Ich nehm an sie plant Urlaub"
„Gut, dass wir dieses Jahr getrennt wegfahren"
„Da hast du wahrscheinlich recht. Du zwischen Toji und Satoru wär wenig Erholung"
„Ja.."

Als ich Abends nachhause kam, klopfte ich an Satorus Tür.
„Hm?"
Ich öffnete sie, er drehte sich Augen rollend von der Tür weg.
„Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich nicht mehr mit Toji treffe.. Gute Nacht"
Ich schloss seine Tür und ging in mein Zimmer.

Kurz darauf kam Yuji rüber und umarmte mich
„Ich hab gehört was du gesagt hast. Meinst du das ernst?"
Ich umarmte ihn fest und weinte
„Ja.."
„Alles wird gut D/N. Er hat 18 Jahre lang gewartet, dann wird er auch noch etwas länger auf dich warten"
„Meinst du?"
„Er liebt dich"
„Jetzt bestimmt nicht mehr. Er hat mich nur böse angeguckt als ich gegangen bin"
Meine Tränen nässten sein Shirt.

Nach einer Weile hatte ich mich wieder beruhigt und ging schlafen. Die nächste Woche war ich nicht in der Schule und lag nur im Bett.