Kapitel 10

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Heiß wie gefühlte Ewigkeiten nicht mehr, wippt Toby von einem auf das andere Bein, als William gemächlich das Separee öffnet und dafür offensichtlich viel länger als nötig zu brauchen scheint. Er will Toby doch nur ärgern!
Das weiß der genau, weil William so Schmunzeln muss. Also glaubt Toby zumindest. Denkkapazität hat er nicht wirklich im Moment. Sein Schwanz drückt steif in seinem spärlichen Höschen. Vermutlich erblickt er jede Sekunde das Licht der Welt, wenn William Toby noch so ewig warten lässt. Immerhin ist bereits der dünne Stoff komplett mit Vorsamen getränkt. Vermutlich würde er nur kurz etwas die Hand nutzen müssen, um zu kommen.
Aber gefickt zu werden ist Toby dann doch lieber.
Völlig unter Spannung huscht er hinter William in den Raum, der ihn kurz aus seiner Lust erwachen lässt, doch kaum einen Moment später dafür sorgt, noch mehr in dieser zu ertrinken.
»Woah, die haben so viel Zeug. Oh, können wir das ausprobieren? Oh und das! Was ist das? Sieht auch gut aus« Plappert Toby drauf los, als er zu den Schränken hüpft und begeistert all die hübschen Spielzeuge beäugt, die förmlich zum Sex einladen. Toby hätte nichts dagegen, wenn das hier etwas länger dauert.
Wie ein aufgeregter Welpe dreht er sich wieder zu William um, der in Ruhe die ersten beiden Knöpfe seines Hemdes öffnet. Dabei fällt sein Blick zu dem zappelnden Toby. »Na worauf wartest du? Zieh dich aus und ab aufs Bett mit dir«
Zweimal lässt der Sub sich das nicht sagen. So schnell wie er dieses Outfit heute angezogen hat, umso schneller reißt er es sich förmlich vom Körper. Diese doofen Strapse sind eh dauernd gerutscht. Und diese Hose hat seinem Hintern nicht so schön geschmeichelt, wie es bei anderen Sachen der Fall wäre. Also brauch er das Teil eh nicht. Mit einem Hopps ist Toby auf dem Bett. Die großen braunen Augen sehen sehnsüchtig zu William. Alle Selbstbeherrschung kostet es Toby sich nicht ein bisschen anzufassen. Aber das mochte Jared auch nicht.
Doms sind da so besitzhaberisch. Dabei will Toby, um es simpel zu formulieren, einfach gefickt werden oder wixxen. Er will kommen!
Doch bemerkt er, wie William zu ihm sieht. Der Blick ist dunkel. Und warum zum Teufel zieht er sich nicht weiter aus? Toby will doch auch etwas sehen.
Vorfreudig kribbelt es in ihm, als der Dom sich dem Bett nähert, auf dem er förmlich mit wedelnder Rute kniet. Über Williams Lippen huscht ein Schmunzeln, als er ihn am Halsband greift. Nur zu gern reckt Toby ihm seinen Hals entgegen.
»Magst du kleiner Sub so sehr gefickt werden? Endlich wieder was in deinem Arsch zu haben? Mehr als die Plugs?«
Wie soll Toby jetzt noch antworten? Alles Blut ist doch bereits an ganz anderen Bereichen zugegen und hat keine Kapazität sein Sprachzentrum zu versorgen. Brabbelnd versucht er es zu bejahen. Ein eindeutiges ‚Ja' konnte man da doch sicher raushören, oder?
Endlich ist es soweit, denkt Toby sich noch einen Augenblick, als William ihn auf den Rücken auf das Bett stößt. Doch zu seinem Entsetzen entfernt er sich wieder. Der Ältere zieht sich einen Stuhl heran und setzt sich breitbeinig drauf, die Arme lässig auf der Lehne abgelegt.
»M-Master?« Kommt es über Tobys zitternde Lippen, als er seinen Blick spürt auf sich. Nackt, horny und so verdammt untervögelt!
Williams grüne Augen fokussieren ihn streng und das Lächeln wird matter.
»So so, nur gefickt werden. Dich da draußen so an allem und mir aufgeilen? Ich weiß, du hast Erfahrung. Aber wer sagt, dass ein Dom sich von seinem Sub derartig auf der Nase herumtanzen lassen muss«
Tobys Mund wird trocken, als William diese Worte spricht und schickt nur einen weiteren warmen Schwall in Richtung Süden. »Du hast es dir nicht verdient, dass ich dich ficke. Du warst nicht unbedingt der bravste. Und du hast gebettelt«
Der Sub schluckt schwer bei diesen Worten. Kein Sex?
Am liebsten würde er heulen.
»Da du dich aber so gern zur Show stellst, dann fahren wir doch etwas privater damit fort. Schon am Eingang hast du mir detailliert die Wirkung deiner Finger beschrieben. Nicht wahr? Auf sehr ungehobelte und freche Weise«
Oh Ou! Scheiße, Toby hätte vorher dringend eine Konsequenzanalyse durchführen sollen. Er war am Eingang nur so notgeil, dass er William einfach etwas provozieren wollte. Da hat er sich doch nichts dabei gedacht. Mist.
»E-Es tut mir...« - »Leid? Ja, dacht ich mir. Ich will aber kein Wort mehr hören. Verstanden?«
William legt den Kopf leicht schief und sieht zu dem verzweifelnden Sub.
»Na los, zeig, ob du vorhin die Wahrheit gesagt hast« Toby glotzt ihn perplex an. Doch William scheint die Ruhe pur.
Er nickt nach unten. »Los, biete mir die Show, die du vorhin schon angeteasert hast. Mit deinen Fingern. Überzeug mich, dass ich über das Betteln hinwegsehen kann. Du willst doch so unbedingt etwas in deinem Arsch, Toby. Dann los. Und damit wir uns verstehen, ein Orgasmus ist dir untersagt«
Toby fallen bei den Worten förmlich die Augen aus. Wie bitte? Das kann er doch nicht... Er soll hier einfach so... Ganz allein? Aber...
Auf sein Zögernd hebt William die Augenbrauen. »Wir können dich auch gern kalt Duschen und gehen, wenn dir das lieber ist« Entsetzt entgleiten Toby die Gesichtszüge und panisch schüttelt er den Kopf.
Fuck, wie soll er das bitte machen? Mit Jared hat er eben immer nur gefickt. Gut, Gestrippet hat er hier und da auch mal. Und klar, er hat sich selbst befriedig, aber nicht vor Jareds Augen, ohne, dass dieser nur Da saß, wie William das tut.
Aber er will! Er will verdammt nochmal. Scheiß auf menschliche Vernunft oder wie man das auch nennt. Er braucht es jetzt. Selbst, wenn er sich dafür jetzt bloßstellt. Nein, bloßstellen ist das nicht. Toby hat ihn provoziert und das nicht zu knapp. Prinzipiell lief das dort schon hieraus hinaus. Nur eben anders als erwartet. Ein tiefer Atemzug erfüllt Tobys Lungen. Mit roten Wangen traut er sich die Beine zu spreizen. Fuck, was, wenn das so absolut unsexy aussieht?
»Los Kleiner. Worauf soll ich mich bei unserem ersten Mal freue, wenn ich kaum etwas sehe? Du bist sehr hübsch, zeig mir das auch. Zeig es deinem Dom« Schnurrt Williams Stimme nahezu und klingt wie Musik in Tobys Ohren, dessen Lenden aufgeregt kribbeln. Klar! Er hat recht. Toby weiß, dass er heiß ist. Er hat einen schönen Arsch und schlecht bestückt ist er jetzt auch nicht. Und... Oh. Der Plug.
Der muss auch erstmal raus.
Mit rasendem Herzen tastet der Sub sich nach unten und befühlt den metallischen Griff am Ende des Plus, der noch aus seinem Hintern herausragt. Er spürt förmlich Williams Blick auf sich. Da er mit diesem Kribbeln und der Nervosität nicht klar kommt, schließt er die Augen. Einfach das machen, was sich richtig anfühlt. William wird ihm schon sagen, wenn er etwas falsch macht.
Ein leises Keuchen verlässt Tobys Lippen, als er das Ende fasst und den Plug leicht zu Drehen beginnt. Er zieht ihn ein Stück heraus, sodass es sein Loch dreht und lässt ihn wieder in sich hineinrutschen.
Der Kopf fällt ihm dabei langsam in den Nacken, als er das wiederholt, mit der anderen Hand unter größter Selbstbeherrschung seinen Schwanz mit intensiverem Streicheln verwöhnt. Er fühlt sich, als würde er bald explodieren, so hart ist Toby. Und der Plug, so groß in ihm... Wie es wohl mit Williams Schwanz wäre? Ob er Toby auch so gut füll...
»Zieh ihn raus, Kleiner« Vernimmt Toby die erstickte Stimme des Doms, was ein Grinsen über seine Lippen huschen lässt. Offenbar stellt er sich nicht ganz so dumm an. Dies zumindest vermittelt Williams Anblick, als er die Augen wieder öffnet und den angespannten Dom betrachtet, dessen Hose deutlich ausgebeult ist. William reibt sich über den Schritt, als er Toby gebannt mit tief dunklen Augen verfolgt.
Und da versteht Toby es. Das gehört ebenso zum Flair des Clubs. Er bietet die Show. Er wird begehrt. Er allein hat William im Griff, weil er ihn anturnt. Ihm zeigt, dass er ein toller Sub ist. Dass er so bereit für ihn ist.
So zieht Toby schließlich den Plug aus sich, verzieht dabei kurz das Gesicht, als der breiteste Teil seinen Muskel überwindet. Und er ist noch leicht offen.
Schwer atmend legt Toby den Plug bei Seite. Sein Loch kann sich nicht ganz schließen. Himmel, kann William ihn nicht einfach jetzt ficken?
Langsam lässt Toby die Finger nach unten gleiten und befühlt sein geweitetes Loch. So gedehnt war er schon eine Weile nicht mehr. Aber es fühlt sich gut an. Und was ein Glück, es hat sich gelohnt, dass er bevor er sich den Plug eingeführt hat, großzügig Gleitgel anwendete. Das macht es um ein Vielfaches einfacher sich gleich zwei Finger einzuführen, die Toby laute stöhnen lassen. Die gereizte Haut trägt ihren Teil bei, genauso wie sein inneres. Doch nicht ins Negative.
Lustverhangen blickt der Sub zu William und ihre Augen begegnen sich. Dieses dunkle grün reißt Toby um, sodass er loslässt. Ungehemmt stößt er die Finger in sich, versucht seine Prostata zu finden. Er stöhnt und wimmert auf. »M-Master... O-Oh ja...« Ganz vergessen, dass er nicht reden darf. Aber zum Glück scheint William ihm diesen Regelverstoß vorerst durchgehen zu lassen. Wäre ja auch eine Unart, wenn nicht. Bei der Show, die Toby hier immerhin bietet!
Schließlich schiebt er sich vier Finger in den Hintern, rammt sie immer wieder in sich und reibt seinen Schwanz wohl stärker als Gut für ein Orgasmus Verbot wäre. Doch da trifft er endlich den heiß ersehnten Punkt in sich, der ihn Sternchen sehen lässt.
»Ah! Oh Gott, William« Kommt es über seinen Lippen. Vermutlich bräuchte es nur zwei weitere Bewegungen an seinem Schwanz und es ist vorbei mit Toby. Doch kaum kann er sich seiner Ektase hingeben, da werden seine Handgelenke auf einmal grob gepackt und nach oben gerissen.
Toby entweicht ein Entsetzes Geräusch, als er William über sich prangen sieht, der ihn im nächsten Moment auch schon ins Bett pinnt. Über ihm thronend. Solche Begierde in den Augen, die Toby so gern endlich spüren würde.
»Ich sagte, du kommst nicht!« Hört er das Knurren seines Doms. Viel bekommt Toby davon nicht mehr mit.
»Du hast dir meinen Schwanz nicht verdient, ungehorsamer Sub«
Toby könnte Heulen. Wo bleibt das mitfühlende Ow der Zuschauer dieser Comedy? Das ist doch so gemein!
»Aber du hast deine Sache nicht schlecht gemacht« Hört er William noch murmeln, als sich im nächsten Moment dessen lange Finger in seinem Arsch versenken und Toby Sternchen sehen lassen.
HolladieWaldfee! Das ist gut! Scheiße, das ist sehr gut.
Toby mag Williams Finger ab sofort sehr viel mehr als zuvor.
»Ahh, oh ja! B-Bitte mehr!« Wimmert er ergeben und endlich bekommt er seine Belohnung. Hart versenkt William seine Finger in Toby Hintern. Es sind drei. Oder vier? So genau weiß er es nicht. Toby spürt nur, wie er immer wieder seine Prostata streift. Und dann ist es vorbei.
William löst seine Handgelenke und auf einmal spürt er dessen Warme Zunge an seinem Penis, dass es mit Toby durchgeht. Er schreit auf, beugt sich den Fingern entgegen und geht sich räkelnd ins Hohlkreuz, als er seinen Orgasmus stöhnend hervorbringt.
Er spritzt auf seinen Bauch ab, bekommt sogar teilweise etwas ins Gesicht, was ihn nicht minder stören könnte. Er spürt nur die sich bewegenden Finger und dieses absolut tolle Gefühl. Jetzt kann er sogar ausnahmsweise Akzeptieren, dass William ihn nicht richtig gefickt hat. Er war nicht brav, hat sich gerade aber viel Mühe gegeben.
Ein angenehmes Kribbeln nimmt Tobys Körper ein und flutet ihn mit Wellen der Ektase, die erst nach einiger Zeit wieder abklingen. Er hat keine Ahnung, wie lang das dauert, doch spürt er nun jetzt erst, wie William ihm vorsichtig die Finger entzieht und neben ihm auf das Bett sinkt. Kaum versieht Toby sich, liegt er in den starken Armen seines Doms. Zufrieden mit sich und der Welt.
Und nur allmählich kommt er auch wieder zu sich. Lächelnd kuschelt er sich an William. Sein Hintern steht vermutlich immer noch ziemlich auf, aber das wird von allein wieder.
»Danke Master...« Nuschelt Toby erschöpft. Er spürt das amüsierte Schnauben Williams auf seinem Haar und kuschelt sich in dessen Arme. »Tut mir auch leid, dass ich gesprochen habe, obwohl ich das nicht durfte« Entschuldigt Toby sich tatsächlich ganz von allein.
Vermutlich schockt das William genauso sehr wie ihn. Aber das ist dem jungen Sub erstmal egal.
»Ich denke in der Hinsicht, waren deine kleinen Ausrufe die Show wert. Ich bin stolz auf dich. Das hast du klasse gemacht... Und schau, du wirst belohnt, wenn du etwas richtig machst. Du verstehst also, warum ich dich nicht gefickt habe?«
»Ja das hab ich« Seufzt Toby mit geschlossenen Augen. »Darf ich jetzt trotzdem kuscheln?« - »Ich bitte darum!«

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