„Bist du völlig übergeschnappt?" fragte Hector mich.
„Ja ich kann doch auch nichts dafür! Als ich ihn das erste mal gesehen habe, fing schon so ein gewisses kribbeln im Bauch an" sagte ich ihm und wurde dem Ende immer leise und blickte zu Boden. Es war einige Sekunden ruhig bis Hector sagte „Gib mir die Rum Flasche!" Ich hielt sie ihm hin und er trank gut die halbe Flasche mit einem Zug leer. Ich schaute nicht schlecht als ich sie wieder bekam. Piraten halten echt eine Menge aus, sagte ich mit mir in Gedanken.
„Helena, es gibt so viele Männer auf der Welt... warum den bitte James Norrington von der Royal Navi? Hast du vergessen! Sie töten Piraten wie wir es sind!" sagte er mir und wurde zum Ende hin immer lauter. „Sch Sch Hector nicht so laut! Sonst kann ich mich auch gleich hier hin stellen und es jedem persönlich erzählen." sagte ich aufgebracht. Hector lief auf und ab, was mich etwas nervte.
„Hector, davon gehen meine Gefühle auch nicht weg!" sagte ich ihm und schmiss meine Arme in die Luft.
„Jaja ich weiß, aber ich muss das erstmal verkraften!" sagte er und ging weiter. Ich verdrehte die Augen und lehnte mich an das Fass. „Wo ist eigentlich Elisabeth?" fragte ich ihn beiläufig. Er blieb stehen und ließ sich meine Worte durch den Kopf gehen. „Sie ist in meiner Kajüte und ruht sich aus" antwortete er und lief weiter. „Was ich noch gar nicht gefragt habe, wohin geht die Reise eigentlich?" Hector blieb stehen und schaute mich wieder an. „Wir bekommen Besuch!" rief ein crewmitglied. Wir sahen beide in die Richtung, während Hector schon sein Fernrohr zückte.
„Ist das..." fing ich an „die Interceptor!" vervollständigte Hector mein Satz. „Macht euch an die Geschützte ihr Landratten!" kam es von ihm. Die ganze Crew ging auf ihre Posten, bereit zu Feuern. Hector ließ die Black Pearl etwas langsamer segeln, damit wir gleich auf wahren mit ihnen. Sie kamen immer näher und ich machte mich bereit zu kämpfen. Als wir nebeneinander waren stande Jack, Norrington und ein Mann den ich nicht kannte. Jack... ging es mir durch den Kopf. Wut sammelte sich in mir. Ich lief langsam Richtung Hector währenddessen kamen die anderen auf die Black Pearl. Jack winkte schon von weitem
„Hector mein alter Freund, lass dich anschauen" rief Jack während er auf mich zu kam. Dann stand er vor mir. Ich blickte ihn die ganze Zeit starr ins Gesicht und umarmte ihn dann ganz doll, was er erwiderte.
„Ich dachte du kommt mich holen" sagte ich in trauriger und etwas wütender Stimme. „Brauch ich doch gar nicht. Du kommst doch aus jeder Situation selber raus wie man sieht" sagte er und grinste mich an. Ich dachte mich verhört zu haben. „Ist das dein Ernst?!" fragt ich ihn ziemlich laut und schuppte ihn von mir. Er sah mich planlos an und hob die Hände.
„Aber Helena..." weiter kam er nicht, da schuppte ich ihn schon wieder. „Das du dich das traust, deine eigene Schwester zurückzulassen!" brüllte ich schon förmlich. Von dem ganzen Krach kam Elisabeth an Deck. Alle drehten sich rum zu ihr. Der junge Mann der mir noch völlig fremd war ging ein Schritt auf sie zu
„Elisabeth..." „Will..." war das einzige was sie sagten.
„Wir sind noch nicht fertig!" sagte ich zu Jack und drehte mich weg. Elisabeth und Will fielen sich in die Arme. Meine Augen schauten zu Norrington dem das anscheinend mies aufstößt. Mir kam es wie ein Geistesblitz... die beiden wollten heiraten. Das wurde vorhin beim essen erzählt, als ich nur noch halb zuhörte. Als ich aus meiner Trance zurückkam blickte mir Norrington ebenfalls in die Augen. Mist, ich habe wieder zu lange gestarrt. Schnell schaute ich zu Boden.
Als ich mich wieder dem Geschehen vor mir zuwandte, liefen schon Verhandlungen und dann ging plötzlich alles ganz schnell. Elisabeth und ich wurden von hinten gepackt und eine Waffe an den Kopf gehalten.
„Mister Norrington, ihr behaltet Jack und ich behalte die drei hübschen" sprach er es laut aus. Ich blickte Hector irritiert an. Norrington wollte gerade widersprechen, als die waffe bei Elisabeth geladen wurde. Sie blickte verängstigt zu Will. „Überlegen sie es sich!" sagte Hector und Norrington, der willigte ein. Norrington ging mit Jack zurück auf die Interceptor und wir segelten weiter. Jack schaute mich traurig an und ich mit einer Mischung aus Traurigkeit und Wut zurück. Will wurde in die Zelle gesperrt und Elisabeth kam auf mich zu. „Wir müssen Will befreien! Ich weiß was passieren wird wenn das raus kommt das ich gar nicht Stiefelriemen Bills Tochter bin!" sagte sie in so einem Tempo das ich Schwierigkeiten hatte zu zuhören. Von wem soll sie die Tochter sein?
Ich sah sie nur irritiert und etwas verstört an. Sie ging mit einem leisen fluchen runter zu Will. Ähm... ok.
Ich sah auf das Meer „Wohin geht es denn jetzt?" fragte ich den nächst besten, der mir über den Weg lief „Zur Insel Isla de Muerta" sagte er trocken und ging weiter. Ich sah geschockt auf die Stelle wo der Pirat gerade noch stand „Was?!" mit gerunzelter Stirn stand ich an der Reling. Plötzlich verschwanden die Wolken vom Himmel und der Vollmond erleuchtete fast das ganze Schiff „Helena, bitte erschreck dich jetzt nicht" hörte ich Hector hinter mir sagen. Mit verwirrten Blick drehte ich mich um und fiel vor Schreck auf den Boden. Hector bestand nur noch aus Knochen wo an einigen Stellen nur noch etwas Haut war. Ich fing an zu schreien und machte auf mich aufmerksam. Eine Tür ging auf und Elisabeth sah verdattert zu mir, bis sie Hector sah. Mit weit aufgerissenen Augen schloss sie die Tür. Toll, dachte ich mir. Was für eine Hilfe...
„Du ahnst gar nicht was für einen Hunger und Durst ich habe, aber nicht sterbe" sagte Hector zu mir, als er eine Rum Flasche öffnete und trank. Es floss einfach an seinen Rippen wieder raus. Mit offenen Mund beobachtet ich das Szenario vor mir. „Jetzt verstehst du vielleicht warum wir zu dieser Insel müssen" „Der Schatz liegt da..." sagte ich leise vor mich hin. „Genau und die gute Elisabeth hat das letzte fehlende Stück davon um den Fluch zu brechen" sagte er. Jetzt wurde mir auch einiges klar. „Captain, wir sind da" schrie ein Crewmittglied. Die Beiboote wurde bereit gemacht und Elisabeth wurde geholt. Warum muss sie denn mit? Stellte ich mir die Frage innerlich. Hector sah meinen Blick „Sie hat das Blut was wir brauchen" sagte er und schaute grinsend zu Elisabeth, diese schaute mich verängstigt an. Mir wurde auch etwas mulmig bei den Gedanken das sie Elisabeth töten würden. Jaja, auch ich mache mir meine Gedanken. Egal wie ich bis jetzt zu ihr war, sie gehört schon irgendwie dazu für mich. Komisch, aber ja. Wir stiegen ein und machten uns auf den Weg in die Höhle. Keiner sagte auch nur ein Wort.
Es war einfach nur dunkel. Das wir nicht schon irgendwo angeeckt sind wunderte mich, da es auch nicht gerade groß hier drin war. Na einiger Zeit befanden wir uns bei dem Schatz. Alles blinkte und klittert. Ich lief hell auf begeistert und sah mir das ganze Zeug an. Hm, so eine Krone würde mir auch stehen, dachte ich mir und grinste. „So Missy, jetzt zu euch" sagte Hector und griff nach Elisabeths Hand und zog sie hoch zu einer Truhe. „Männer! Es ist vorbei mit unseren Fluch!" schrie Hector und alle jubelten.
„Das wird nur leider nicht funktionieren" kam es auf einmal hinter uns. Jack. „Was machst du denn hier?" fragte ich ihn und ging auf ihn zu. „Und warum nicht, Jack?" lachte Hector und sah zu Jack, der einfach an mir vorbei ging, ohne mich anzusehen. „Weil sie nicht seine Tochter ist!" sagte Jack ernst und ging langsam auf die beiden zu. „Ach und das soll ich dir jetzt glauben?!" lacht Hector und zog seinen Dolch. „Nur zu, Probier es aus" in dem Moment schnitt er ihr in die Hand. Elisabeth verzog schmerzhaft ihr Gesicht. Das Blut tropft auf das Gold und Elisabeth lies die letzte Münze fallen. Nichts passierte. Alle sahen sich an.
„Hat es funktioniert?" fragt Pintel. Hector zog seine Waffe und schoss ihm direkt ins Herz, doch nichts passierte. „Du bist nicht tot?" fragt Ragetti seinen Kumpel „offenbar nicht" sagte dieser und grinste verunsichert in die Runde. „Er hat mich erschossen" und zeigt auf Hector, während er die Augen verleiert und steckt seine Pistole weg. „Der Fluch liegt noch immer auf uns" schrie ein Pirat auf und alle werden unruhig. Hector sah sein Messer an was noch immer das Blut von Elisabeth an sich hat. Er dreht sich zu ihr um und fragt „Du. Mädchen, dein Vater wie war sein Name schrie Hector sie an „war dein Vater William Turner?" Ich überlege was das zu bedeuten hat „Nein" sagt Elisabeth zwischen zusammen gebissenen Zähnen
„Wo ist sein Kind?!" schreit Hector wieder
Elisabeth sagte nichts zu und Hector gab ihr eine Backpfeife was sie zu Boden gehen lies. Sie rollt den kleinen Berg runter und blieb bewusstlos liegen
„Elisabeth..." flüstere ich leise „Ihr zwei, das ist die Falsche Person die ihr uns gebracht habt" sagte ein großer, muskulöser Mann zu Pintel und Ragetti die sich nun verunsichert in der Menge drehten und es abstreiten „Nein, nein. Sie hatte das Medaillon und sie hat das richtige Alter!" während sie diskutieren ging ich zu Elisabeth um zu schauen, ob es ihr gut ging.
Auf einmal bewegte sich was im Wasser „Will..." flüstere ich leise, als er Elisabeth leicht über die Wange strif und sie die Augen auf macht. Er macht ihr mit einer kurzen Handbewegung klar, das sie leise sein soll. „Elisabeth komm!" sagt Will zu ihr, während sie sich das Medaillon schnappt und mit verschwindet. Währenddessen gesellte ich mich wieder zu den anderen. „Umsonst hast du uns hier her gebracht!" schreit ein anderer Pirat zu Hector. „Ich dulde keine Kritik und keine Fragen! Nicht von einem wie euch!"
„Wer kann es ihnen verübeln?!" schreit wieder einer.
Jeder machte seinen Leiden Luft und sagt alles was passiert ist. „ Ihr habt Stiefelriemen Bill auf den Grund des Meeres verfrachtet!" Ich schaue in Richtung Ausgang der Höhle, das ich gerade noch so Will und Elisabeth gehen sah. Auf einmal machte Hectors Affe Radau und zeigt in die Richtung, wo sie gerade raus sind. Die Piraten gingen mit gezückten Schwertern auf Hector zu, während ich nur wie angewurzelt da stand.
Ich lauf schnell an allen vorbei, hoch zu Hector, der bereits sein Schwert gezückt hat, bereit es mit jedem auf zu nehmen. Ich nahm ebenfalls mein Schwert und ging in Angriffs Stellung.
„Wenn irgendein Feigling es wagt mich in frage zu stellen möge er sprechen!" „Ich sage wir schneiden ihr die Kehle durch und verwenden ihr ganzes Blut. Um sicher zu gehen" sagt wieder ein anderer. Ich sah ihn geschockt an. „ Hector..." als der Affe von Hector noch ein Geräusch macht dreht er sich in seine Richtung.
Hector sah hinter sich, kann aber keine Elisabeth mehr da liegen sehen „das Medaillon, es ist weg! Sie hat es mitgenommen!" teilt Hector allen mit.
„Holt sie zurück ihr gottloses Pack!" und alle liefen los
„Ich hoffe du hast damit nichts zutun,Helena!" schrie er mich an „Nein Hector! Ich würde mich nie zwischen dich und deinen Taten stellen!" Sage ich und hoffe das er es mir glaubt, was auch der Fall war. Nach weniger Zeit kamen sie wieder und hatten keinen anderen, als meinen Bruder im Schlepptau „wie zum teufel hast du es geschafft von dieser Insel zu fliehen" fragt Hector Jack. „Moment mal! Welche Insel?" schaue ich Hector und Jack fassungslos an. „ Ah, du hast es ihr nicht erzählt?" fragt Jack Hector. Ohne auf eine Antwort zu warten antwortet Jack „als du mich auf diesen gottverdammten verlassenen Fleckchen Land ausgesetzt hast ist dir was wichtiges entgangen mein guter" sagt er ernst zu Hector „Ich bin Captain Jack Sparrow" „ Ah, na schön. Diesen Fehler begehe ich nicht nochmal, sicher nicht!" nun stehen sich beide Auge in Auge. Hoffentlich eskaliert es jetzt nicht, dachte ich mir. „Gentleman... Lady" dabei sieht er mich an „ ihr alle erinnert euch wohl an Captain Jack Sparrow" alle stimmen mit einem Ja zu. Hector dreht sich um und alle zielen mit ihrer waffe auf Jack. Mir stockte der Atem.
„ das Blut des Mädchen hat nicht geholfen, was?"
„Es wird nicht geschossen" sagt Hector und dreht sich wieder um. „Du weißt wessen Blut wir brauchen..."
„Ja, ich weiß es ganz genau" sagt Jack mit einem leichten grinsen. „Ab in die Boote. Wir haben was zu erledigen" grinste Hector. „Jack, geht es dir gut?" Frage ich während ich neben ihm her laufe. „Klar, mir ging es nie besser" und schaut mich mit einem beruhigenden Lächeln an. Als wir am Schiff ankommen ging ich zu Hector „ ich wollte mich für diesen Tag verabschieden" sage ich und wollte los laufen „Du schläfst doch wohl nicht bei den Männern" fragt Hector mich. „Doch klar, das macht mir doch nichts aus" sage ich und drehe mich um, bis ich eine Hand an meiner Schulter spüre „ Ich habe noch eine Kajüte, da kannst du nächtigen" ich lächelte leicht „die nehme ich gerne an" und lächel zurück. Ich mache mich auf den Weg. Als ich die Tür aufmache, erwartete mich ein großes Himmelbett mit schwarzen Stoff. Ich ging weiter rein. Das Zimmer war an sich nicht groß, aber ich kann mich nicht beschweren. Zu meiner Rechten stand ein Tisch mit zwei Stühlen und links ein Schrank. Genau in der Mitte unter dem Fenster stand das Bett. „Ein richtiges Bett" sage ich zu mir selbst und ging direkt darauf zu. Ich entledigte mir meine Kleidung und lege mich sofort rein. „Oh man, tut das gut" sage ich vor mich hin. Nach wenigen Augenblicken falle ich in eine Traumlose Nacht.