Wir liefen Jack hinterher und setzten uns ins Beiboot, während Will und ich ruderten „Es tut mir leid, Jack" sagte ich zu ihm und er sah traurig an die Stelle, wo die Black Pearl noch vor einiger Zeit stand „sie haben getan was sie immer tun... wie konnte ich was anderes erwarten" sagt Jack mehr zu sich selbst, als zu uns. Ich hörte auf zu rudern und legte eine Hand auf seine Schulter. Wir wurden von der Dauntless in Empfang genommen. Jack wurde gleich gefangen genommen, während es bei mir nicht der Fall war, was etwas komisch war. Elisabeth hatte sich dafür eingesetzt bei ihr zu bleiben und es etwas besser zu verkraften, was natürlich Quatsch war, denn sie war stark, das wusste ich „zeig mir mal deinen Arm" meinte sie behutsam, während ich nur da saß und vor mich hin starrte „halb so wild Elisabeth" winkte ich ab, doch sie ließ nicht locker. Sie setzte sich zu mir und nahm ohne weiter zu diskutieren meinen Arm in ihre Hand in säuberte diesen. Ich verzog leicht mein Gesicht , als sie mit dem Nasen Lappen darüber strich „ sorry..." kam nur von ihr. Ich hörte Schritte vor der Tür. Ich blickte schon in die Richtung, als es klopfte „Herein!" rief Elisabeth und rein kam James „wie geht es euch?" fragte er mich und kam näher „an sich ganz gut, außer der Gedanke was meinen Bruder widerfährt wenn wir in Port Royal angekommen sind" gab ich etwas giftig zurück „Elisabeth, kannst du uns kurz alleine lassen?" fragte er sie, was sie mit einem nicken hinnahm und zur Tür ging. Mit einem letzten Blick sah sie uns komisch an und schloss die Tür hinter sich. Ich blickte nur auf meine Füße und er stand immer noch an der selben Stelle „es steht nicht nur Mister Sparrow ein Galgen bereit" sagte er, aber man hörte etwas aus seiner Stimme heraus. Trauer... um mich? Ich blickte ihn mit leichten Tränen in den Augen an, doch sagte nichts. Nach einigen Augenblicken sah ich Star geradeaus und bemerkte gar nicht wie er langsam auf mich zu kam. Erst als er sich neben mich gesetzt hat und meinen Arm begutachtete, sah ich wieder zu ihm rüber. Er sah ganz konzentriert auf meine Wunde und fing an sie zu verbinden, während ich ihn die ganze Zeit genau im Auge hatte. Er roch so gut... jetzt ist es eh egal was ich denke! Heute wäre eh meine letzte Nacht am Leben.
„Es ist sehr tief!" sagte er und blickte mir in die Augen. Uns trennten noch wenige Zentimeter. Mein Herz schlug so doll, das ich nichts anderes hörte. Im Augenwinkel sah ich, wie seine Hand auf mich zu kam und als er mich berührte brach ein Feuer in mir aus. Was das die Liebe? Fühlte es sich so an seinen seelenverwandten getroffen zu haben?! Während ich darüber nachgedacht habe, überwand er die letzten Zentimeter und küsste mich. Ich war erst ganz perplex doch fing ich mich schnell wieder und erwiderte ihn. Wir wurden immer stürmischer bis ich keuchend von ihm abließ „du bist so wunderschön" sagte er noch wie in Trance. Was mache ich nur hier?! Ich stand ruckartig auf und wollte gehen „wo willst du hin?" fragt James mich verwundert und stand ebenfalls auf „zu meinem Bruder! Ich möchte die letzten paar Stunden noch nutzen und bei ihm sein!" sagte ich ihm verbittert und ging weiter. Was habe ich mir nur gedacht?! Knutsche rum während mein Bruder ein paar Meter unter mir ist und auch nur noch wenige Stunden zu leben hatte. Ich geselle mich runter an seine Zelle. Ich setzte ich vor die Tür, was er mir gleich tat. Wir brauchten nicht reden um uns zu verstehen, das brauchten wir noch nie! Wir genossen die Anwesenheit des jeweils anderen, bis wir einschliefen.
Nun war der Moment gekommen. Jeder von uns Stande am Galgen, während hunderte Menschen uns hängen sehen wollten. Die Trommeln ertönten und ich starrte die ganze Zeit nur James an, der mich auch anschaute „Jack und Helena Sparrow, hiermit tun wir kundgebend..." Ich hört nicht mehr zu. Ich war so in Gedanken, das ich fast alles um mich rum vergaß. Das letzte was ich hörte war „möge Gott euch eurer Seele knedig sein" na toll und los geht es. Die Trommeln wurden schneller und wir bekamen unsere Stricke um den Hals. Das letzte was ich sah wie jemand durch die Menge rannte, als der schafsrichter den Hebel betätigte. Doch kurz bevor ich fiel, schmiss Will ein Schwert unter meine Füße, woraufhin ich mehr schlecht als recht drauf stehen konnte. Ich sah wie Will auf Jack zu rannte und er mit dem fetten Typen kämpfte. Ich versuchte weiterhin nicht abzurutschen und spannte meinen Hals an, damit ich noch etwas Zeit hatte. Doch da sah ich, wie Elisabeth auf mich zu gerannt kam, da der andere schafsrichter, der bei mir war, nun seinen Kollegen half. Elisabeth schrie „oh mein Gott, Helena!" und versuchte mit einem Dolch mein Seil zu zerschneiden, was auch kurz danach geschah. Ich stürzte die Falltür runter und schnitt mir mit dem Schwert von Will die Hand fesseln durch und rannte los. Ich machte mich auf den Weg zu Jack und Will, die gerade dabei waren, die Soldaten auszuschalten mit einem Seil... komisch aber wahr
Währenddessen kamen welche auf mich zu
„Na toll" sage ich nur leise und kämpfe mit Geschicklichkeit und Händen gegen einige Soldaten. Als ich dem letzten gerade eine verpasst habe, schaue ich nach oben „oh" hinter mir stehen Jack und Will und um uns rum Soldaten die mit ihren Pistolen auf uns zielten. Dann kam Norrington auf uns zu
„Ich dachte schon das das sowas wie ein schlecht geplanter Fluchtversuch endet, aber nicht von euch" spricht er zu Will, als auch schon Gouverneur Swan auf uns zu schreitet „ Ich habe euch Gnade gewährleistet seit wir wieder hier sind und das ist der Dank?! Euch mit den zwei zu verbünden? Mit Piraten!" „und es sind gute Menschen! Und wenn ich damit erreicht habe, das der Henker drei knoten knotet, dann soll es so sein!"
„Ihr habt vergessen wo ihr hingehört, Turner!" „genau hier her! Zwischen den beiden und ihnen" dann kam Elisabeth mit dazu und stellt sich neben Will „ebenso wie ich" „Elisabeth..." „nehmt die waffen runter um Himmels willen!" „so ist es also..." jetzt ist es wohl endlich raus. Ich sah zu Jack rüber der nach oben schaut und ein Papagei auf einmal los flog.
„Also... eigentlich finde ich das alles sehr hübsch. Wir sind ja schließlich alle irgendwie weiter gekommen!" ah ja, also heißt es gleich erstmal Abschied nehmen. Ich ging schon mal langsam rückwärts, während Jack noch weiter sprach. Wir gingen beide weiter auf die Mauer zu und der Rest folgte uns „Freunde, ihr werdet diesen Tag nie vergessen, an dem ihr beinahe die Sparrows..." weiter kam er nicht, da wir beide rückwärts runter ins Meer fielen. Unten angekommen tauchten wir beide wieder schnell auf „und mal wieder nass" sagte ich zu Jack der grinste, als hinter uns die Black Pearl auf uns zu kam. Wir schwammen auf sie zu, doch bevor wir ankamen drehte ich mich nochmal um und suchte James. Er stand da mit den Rest und schauten uns hinterher. Ich grinste ihn leicht an und ich könnte schwören, ich hätte ebenfalls ein Kleines gesehen. Auf der Pearl angekommen wurden wir herzlichst empfangen „hab ich euch nicht gesagt ihr sollt euch an den Kodex halten?" pölckte Jack gleich wieder los, was aber nur spaß war und Gibbs uns ein freundschaftlichen Klaps auf die Schulter gab. Die Black Pearl gehörte wieder Jack und alle waren zufrieden „bring mich an den Horizont" flüsterte Jack noch, während wir den Sonnenuntergang entgegen segelten. Ich setzte mich an meinen lieblingsplatz ganz hinten am Schiff und schaue aufs Meer „du wirst ihn Wiedersehen, versprochen" sagte Jack der auf einmal hinter mir stand