Mayleen Kapitel 7

5 3 0
                                    

-Nächster Morgen-

Ich wache durch mein klingelndes Handy auf. Mal wieder. Ich muss das ding unbedingt auf stumm stellen.
Ich hebe mein Handy von Nachttisch und erkenne sofort die Nummer von Hydra.
Ich zögere. Ich weiß nicht ob ich ran gehen soll, ich sollte wahrscheinlich ran gehen aber ich will nicht.
Ich habe mich noch nie Hydra 'widersetzt', aber irgendwie fühlt sich der Gedanke an Handy zu gehen und einen Auftrag an zu nehmen falsch an.
Ich stelle mein Handy einfach auf stumm und stehe auf.
Ich mache meine Haare ziehe mir einen pullover und eine lange Hose an und gehe dann nach unten.
In der Küche sitzt nur Bucky.
,,Guten Morgen" Begrüße ich ihn. Erst jetzt bemerkt er mich. Er schaut kurz etwas erschrocken als hätte ich ihn aus seinen Gedanken gerissen. Dann lächelt er mich jedoch an.
,,Guten Morgen Doll" antwortet Er.
Ich gehe zu einem Küchenschrank und hole mir Milch, eine Schüssel und Müsli.
Ich setze mich neben ihn und fange an zu essen.
,,Hast du was von Maja gehört?" Frage ich nebenbei. ,,Ja, ihr geht es besser. Sie wurde hier von den Ärzten durch gecheckt. Die Wunde wird sieht gut aus und sollte auch ohne Probleme verheilen. Sie muss sich noch 2-3 Tage ausruhen dann darf sie wieder rum laufen. Und in 1-2 Wochen werden die Fäden gezogen" erklärt Bucky.
,,Hast du schon mit ihr geredet?" Frage ich weiter.
,,Nein, aber Sam und der hat es mir dann erzählt" meint er.
Ich nicke. ,,Und wie geht es dir?" Fragt er plötzlich.
,,Gut, wieso fragst du?"Erwidere ich.
,,du schienst ziemlich besorgt um Maja zu sein" sagt er Schulter zuckend.
,,Naja sie ist die Schwester meiner Besten Freundin" sage ich.
Ich wollte eigentlich noch sagen das ich sie ihr Leben lang kenne und sie irgendwie zu meiner Familie gehört, aber das wäre gelogen. Und ich weiß nicht wieso aber ich will meinen Freund nicht anlügen. Ich will ihm am liebsten die ganze Wahrheit erzählen, wer ich wirklich bin wer Ava ist das ich von Hydra weg will, das ich angst hab, das ich ihn liebe... warte mal....Ich will von Hydra weg? Das war mir gar nicht so bewusst. Unterbewusst wusste ich es glaube ich aber bewusst war es mir nicht wirklich. Das Problem ist nur ich kann nicht von Hydra weg, und ich kann ihn nicht die Wahrheit sagen über mich und Ava. Ich dürfte Wahrscheinlich gar nicht mit ihm zusammen sein...Aber ich habe ich so gern, ich glaube ich liebe ihn auch wenn ich nicht wirklich weiß was liebe ist. Aber wenn ich an die Zukunft denke kann ich mir nur ihn vorstellen, nur der Gedanke mich von ihm zu trennen bricht mir das Herz und ich würde am liebsten jetzt schon weinen. Der Gedanke das er verletzt wird oder gar stirbt bricht mir das Herz. Der Gedanken an seinen Tot tut mehr weh wie der tatsächliche Tot meines Vaters und Bruders zusammen.
Mir steigen Tränen in die Augen. Ich versuche sie schnell weg zu blinzeln aber Bucky hat sie schon bemerkt.
,,ist alles gut Mia?" Fragt er besorgt und legt mir eine Hand auf die Schulter.
Er trägt wie immer Leder Handschuhe und ein lang ärmliches Shirt.
Ich kann die Tränen nicht mehr zurück halten. Besorgt legt er seine Arme um mich und hebt mich auf seinen Schoss. Weinend lehne ich meinen Kopf an seine Brust.
Beschützend Schlingt er seine Arme um meinen Oberkörper.
,,Ssssshhhh Doll, alles ist gut...." versucht er mich zu beruhigen.
Ich finde seine Bemühungen so Süß. Er ist so ein Toller Mensch und hat es nicht verdient von mir angelogen zu werden.
,,Bitte sterb nicht..." Sage ich schluchzend.
,,Warum sollte ich denn Sterben?" Fragt er mit sanfter Stimme während er mir mit der Hand über den Rücken streicht. Vorsicht und darauf bedacht mich zu beruhigen und mir ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. ,,Weiß ich nicht, ich habe...." Ich mache eine kurze Pause um lauft zu holen ,,einfach nur Angst das du eine Kugel oder so abkriegst und ich dich verliere" beende ich meinen Satz und versuche mir die Tränen aus dem Gesicht zu wischen, doch es ist Zwecklos. Es kommen immer neue nach.
Sanft nimmt meine Hand von meinem Gesicht weg und hält sie in meinem Schoß fest. Mit seiner anderen Hand dreht er meinen Kopf so das ich gezwungen bin ihn an zu gucken.
Ich schaue direkt in seine wunderschönen Blauen Augen. ,,Ich sterbe nicht, Okay? Ich bleibe bei dir egal was passiert! Hörst du?" Stellt er Fest. Ich nicke gefesselt von seinem Blick.
Er legt seine Hände auf die Seiten meines Gesichts und wischt mit den Daumen meine Tränen weg. Dieses Mal kommen aber keine Neuen Tränen nach.
Er küsst mich auf den Kopf und zieht mich dann wieder dich an sich. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und atme seinen Geruch Tief ein. Ich schließe meine Augen und er Schlingt wieder seine Arme um mich.
,,Wieso denkst du über so etwas überhaupt nach?" Fragt er Vorsicht.
,,ich weiß es nicht genau, ich glaube es liegt daran das ich gestern die Erbscheine von meinem Bruder und von meinem Vater geöffnet habe.
Und ich habe einfach Angst das alle Personen die mir wichtig sind sterben...." Gebe ich leise zu.
,,Du brauchst keine Angst zu haben, das mit deinem Vater und deinem Bruder war schrecklich aber es wird nicht mit allen Menschen passieren die dir wichtig sind." Meint er mit beruhigender Stimme.
,,So jetzt lass uns über was Positiveres reden. Was hast du denn geerbt?" Frage Bucky interessiert.
Ich lache ,,ein Haufen geld" sage ich grinsend.
,,So viel Geld das ich locker ausgesorgt habe, ich müsste theoretisch nie wieder arbeiten und meine Kinder auch nicht" Sage ich Lachend.
Er grinst ,,Und warum bist du dann noch hier?"
,,Naja du bist hier und Ava...was soll ich denn wo anders?" Sage ich.
Er zieht mich noch näher an sich und legt sein Kinn auf meinen Kopf.
So bleiben wir bis plötzlich Sam in die Küche kommt.
Schnell lässt Bucky mich los und ich rutsche von seinem Schoß und setze mich wieder auf meinen Platz.
,,Ich dachte ihr hasst euch" Sagt Sam breit grinsend.
Weder ich noch Bucky antworten und essen einfach still schweigend weiter.
Ich esse auf und räume dann mein Geschirr weg.
Ich werfe Bucky noch einen Blick über die Schulter zu. Er schenkt mir ein aufmunterndes Lächel. Ich Lächel schwach zurück und gehe dann in mein Zimmer.
Ich nehme mein Handy in die Hand was ich auf meinem Nachttisch liegen gelassen habe und entsperren es.
12 Nachrichten. Alle von Hydra.

Soldow  B.Barnes   P.MaximoffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt