My brother's friend

Kapitel 15

Mein Herz pocht laut in meiner Brust, als ich durch die Menschenmenge auf der Suche nach Jason navigiere. Die laute Musik und das schwache Licht machen es schwierig, ihn zu finden, aber ich gebe nicht auf. Schließlich erblicke ich ihn in einer dunklen Ecke des Raumes, wo er eng mit einer anderen Person tanzt.

Ein eiskalter Schauer durchfährt meinen Körper, als ich sehe, wie Jason sich mit der anderen Person küsst. Mein Verstand kämpft gegen die bittere Realität an, die sich vor meinen Augen entfaltet. Es fühlt sich an, als würde mir jemand den Boden unter den Füßen wegziehen.

Mein Blick haftet an der Szene vor mir, und ich fühle mich wie gelähmt. Die Gedanken rasen durch meinen Kopf, während ich versuche zu begreifen, was ich gerade sehe. Hatte er mich die ganze Zeit nur angelogen? War der Kuss gestern nur ein Spiel für ihn?

Eine Mischung aus Enttäuschung, Wut und Traurigkeit überwältigt mich, als ich mich von der Szene abwende und mich durch die Menschenmenge zurückziehe. Ich will nicht länger hier sein.

Mit Tränen in den Augen und einem Kloß im Hals wende ich mich von Jason ab und mache mich hastig auf den Weg nach draußen. Die frische Luft schlägt mir entgegen, als ich die Tür hinter mir schließe, und ich atme tief ein, um meine Emotionen unter Kontrolle zu bringen.

Mein Herz schmerzt vor Enttäuschung und Wut, während ich durch die Dunkelheit davonlaufe. Die Tränen verschwimmen meine Sicht, aber ich ignoriere sie und konzentriere mich darauf, einfach nur wegzukommen, weg von diesem Ort, weg von all dem Schmerz.

Ich weiß nicht, wie lange ich gelaufen bin, als ich schließlich an einem ruhigen Ort zum Stehen komme. Mein Körper zittert vor Emotionen, und ich lasse mich auf eine Bank sinken, während ich versuche, meine Gedanken zu ordnen.

Als ich auf mein Handy schaue, sehe ich eine Flut von verpassten Anrufen und Nachrichten von Mike, Liam und Madison. Ein Stich der Schuld durchbohrt mein Herz, als ich realisiere, dass sie sich Sorgen machen müssen.

Mit zitternden Fingern wähle ich die Nummer von Mike und bringe das Telefon an mein Ohr. Es klingelt zweimal, bevor er abnimmt.

"Hey, wo bist du?" Seine Stimme ist besorgt und leicht gereizt.

"Ich bin draußen", antworte ich leise, mein Hals ist eng vor den aufsteigenden Tränen.

"Was ist passiert? Bist du okay?"

"Ich... ich bin nicht in Ordnung, Mike", flüstere ich, unfähig, die Wahrheit über das zu sagen, was gerade passiert ist.

"Wir kommen sofort raus, bleib dort! Schick mir deinen Standort!" Die Bestimmtheit in seiner Stimme beruhigt mich ein wenig, und ich lege auf, um auf sie zu warten. Und schicke ihm meinen Standort.

Während ich auf sie warte, spüre ich, wie die Kälte der Nacht langsam durch meine Kleidung dringt und sich um meine zitternden Glieder legt. Die Geräusche der Party dringen gedämpft nach draußen, und ich frage mich, wie schnell sich alles geändert hat.

Schließlich kommen Mike, Liam und Madison zu mir gerannt, ihre Gesichter besorgt und fragend.

"Allie, was ist passiert?" ruft Liam, während sie sich mir nähern.

Ich kann es ihnen nicht sagen. Der Schmerz in meiner Brust ist zu stark.

"Ich... ich muss nach Hause", stottere ich und versuche, meine Tränen zurückzuhalten.

Madison legt tröstend einen Arm um meine Schultern, und Mike drückt meine Hand fest. "Komm, wir bringen dich nach Hause", sagt er sanft.

Ich nicke, dankbar für ihre Unterstützung, und lasse mich von ihnen wegführen, weg von der lauten Party.