It'll be Okay - Kaishin

Kapitel 1

Vereinzelte Regentropfen, platschten durch den Wind an das kleine Fenster, das dem Raum etwas Licht spendet. Am anderen Ende des Raumes öffnete sich ein Augenpaar und ließ ein wunderschönes Saphir blau hervorscheinen. Die einzelnen Regentropfen, die an die Fensterscheiben prallten, wurden durch das Rascheln von Stoff übertönt, als eine männliche Person versuchte sich aufzusetzen. 

Dabei erfolgten leichte zisch Geräusche und schmerzliches stöhnen. Sobald die Silhouette saß, blinzelte diese ein paar mal mit seinen Augen, um die Umgebung etwas deutlicher erkennen zu können. Durch das kleine Fenster wurde der sämtliche Raum für einen kurzen Moment erhellt, als ein Blitz draußen am Himmel erschien.

"W-o-..Wo.. bin ich??" fragte die Person zu sich selbst, dabei war die Stimme ziemlich brüchig. Nach und nach merkte er, wie höllische Kopfschmerzen im hinteren Kopfbereich auftauchten. 

Reflexartig legte er seine Hand auf den Hinterkopf, dabei spürte er an einer Stelle eine harte Kruste, sowie eine zusätzliche feuchte Substanz. Eilig hielt er seine Hand mit der Substanz vor sein Gesicht und sah eine dunkelrote Farbe an seinen Fingern kleben. 

Das Augenpaar nahm an Größe zu "d-das is..t Blut" stotterte die männliche Person. 

Ohne zu zögern, raffte er sich auf. Dabei überkam ihm ein leichtes Schwindelgefühl, doch dies ignorierte er gekonnt und eilte zur Metalltür rüber. Jedoch ließ sich diese Tür wie eigentlich gehofft nicht öffnen. So langsam stieg in ihm eine leichte Panik auf, auch die Kopfschmerzen nahmen immer mehr zu. Verzweifelt rüttelte er noch mal an der Türklinke, doch es passierte einfach nichts. Mit einem frustrierenden Seufzer, ließ sich die männliche Gestalt an das kalte Metall hinunterrutschen. Wieder erfolgte ein schmerzliches Zischen, als die Wunder am Hinterkopf gegen das Metall kam. 

Die Saphir blauen Augen schlossen sich vor Erschöpfung "wie kam ich nur in diese missliche Lage..".

~ Zwei Tage zuvor ~

Schritte hallten durch die leere Empfangshalle, bis sie vor der großen Glastür zum Stehen kamen und rote Turnschuhe sich im Glas spiegelten. Vereinzelte Tropfen liefen an den Glastüren hinunter, zwischen ihnen waren zwei erschöpfte Saphir blaue Augen durch die Spiegelung zu erkennen. 

Ein kleiner Seufzer kam aus dem Mund, sobald die Tür mit der Hand aufgedrückt wurde und ein lautes Grummeln ertönte. Die roten Turnschuhe traten nach draußen und gingen die leer, beleuchtete Straße entlang. Der Wind peitschte an diesem Abend, ziemlich stark umher und sorgte dafür, dass der Regen einem direkt ins Gesicht flog. 

Der Besitzer der Saphir blauen Augen, fluchte förmlich vor sich hin und versuchte seinen Nacken vor dem Regen zu schützen, in dem er seinen Kragen von seinem Hemd etwas höher zog. Im Hintergrund war nicht nur das Grummeln, des Unwetters zu hören, sondern auch sämtliche Polizeisirenen. 

Ein Blick auf die Armbanduhr verrät das es bereits 23:35 Uhr war, wieder kam ein Seufzer aus dem Mund "für den Raubüberfall ist es bereits zu spät..".

Das Augenpaar war fiel zu sehr auf die Armbanduhr fixiert, dass er nicht auf die ihm entgegenkommende Person achtete. Innerhalb weniger Sekunden merkte er einen harten Stoß und landete mit seinem Hintern auf dem nassen Boden. 

Sofort richtete er seinen Blick nach oben und sah wie eine völlig schwarz gekleidete Person vor ihm stand, dabei war das Gesicht durch eine schwarze Cap, die ziemlich tief ins Gesicht gezogen war verdeckt. Scheinbar hatte sein Gegenüber ebenfalls nicht mit dem Zusammenstoß gerechnet, aber er stand immerhin noch auf seinen Beinen.