Kapitel 5

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Plötzlich drehte sich das Bild um 180 Grad und ließ den Detektiven hinters Bild fallen. Der Aufprall war alles andere als sanft, dadurch hatte Shinichi seine Augen vor Schmerzen geschlossen und ließ mehrere schmerzhafte Stöhngeräusche über seine Lippen wandern. Seine tiefen Wunden sorgten dafür, das der Detektiv nicht in der Lage war sich aufzuraffen. 

Jii stoppte mit sein Tippen am Laptop als er einen lauten Knall wahrnahm. Ohne zu zögern, stand er von der Couch auf und ging eilig die Treppen hoch. Normalerweise würde er das Zimmer seines Schützlings nicht betreten, da er aber ein Auge auf den Detektiven haben sollte, trat er direkt ins Zimmer und sah das leere Bett. Sein Blick wanderte sofort auf das Porträt das Kaito Kid zeigte. 

"Nicht auch das noch..", murmelte der ältere Herr leise und drückte gegen das Bild.

Wieder ertönte der Klick-Mechanismus und gewährte Jii zutritt. Er verschwand ebenfalls hinter das Bild und zuckte leicht zusammen, als er den verletzten Detektiven auf dem Boden liegen sah. 

Die Verbände, die Kaito sorgfältig gewechselt hatte, bevor er das Haus verließ waren scheinbar durch den Sturz mit Blut durchtränkt. 

Eilig hockte Jii sich zu Shinichi hinunter "alles in Ordnung?". 

Er nahm an das der Detektiv nicht allzu viel gesehen hatte, da er sich noch oberhalb der Treppen befand und Kid's versteck keine Beleuchtung aufwies. 

Schmerzhaft öffneten sich die Saphir blauen Augen "wer sind sie?" murmelte Shinichi mit gebrochener Stimme. 

Jii griff vorsichtig unter die Arme des Detektivs und half ihn auf die Beine "nur ein Freund des Hausherren. Er bat mich darum, ein Auge auf Sie zu haben. Ich bringe Sie erst einmal zurück ins Bett und erneuere die Verbände". 

Es kostete Shinichi viel kraft, sich mit der stützenden Hilfe des älteren Herren auf seine Beine zu halten. Vereinzelte Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn. Bei jeden Schritt, den er tat, entfloh ihm mehrere Zischgeräusche. Gemeinsam traten sie durch das Bild und gingen zum Bett. Dort angekommen legte Shinichi sich erschöpft ins Bett und bedeckte mit seinem heilen Arm seine Augen. Er war ziemlich müde und hatte das Gefühl, das sich alles um ihn herum drehte. Jii hatte inzwischen den Verbandskasten geholt und war dabei die Verbände zu erneuern. Innerlich hoffte er, dass der Detektiv sich an diesem Vorfall nicht mehr erinnern würde. Er schien ziemlich müde und erschöpft von der Aktion zu sein.

"Wo ist Kaito?", fragte Shinichi in die Stille hinein und zischte erneut auf, als Jii ein mit Alkohol getränktes Tuch auf die Schusswunden tupfte. 

"Er befindet sich in der Uni. Ich bitte darum das sie sich an die Bettruhe halten. Ihr Zustand ist immer noch nicht wirklich stabil. Die Wunden haben wieder angefangen zu bluten". 

Shinichi nickte leicht mit seinem Kopf "sagen Sie.. Kennen Sie mich? Warum siezen Sie mich?". 

Jii packte das Verbandszeug zusammen "man könnte meinen ja. Zwar nicht direkt persönlich, aber die Medien und die Zeitungen sind voll mit Berichten über Sie. Sie sind in ganz Tokio ein bekannter Detektiv, der zahlreiche Fälle gelöst hat. Dadurch das ich Sie nicht direkt persönlich kenne erlaubt es mir nicht Sie per Du anzusprechen". 

"Ein berühmter Detektiv... also..", murmelte Shinichi ganz leise und fiel allmählich in einen erholsamen Schlaf. 

Seufzend trat der ältere Herr aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Beim hinunter gehen der einzelnen Stufen, holte Jii sein Handy hervor und wählte die Nummer des Magiers.

>Jii, gibt es ein Problem?< fragte der Dieb leicht beunruhigt.

>In der Tat. Wie lange befinden Sie sich noch in der Vorlesung? Es tut mir wirklich leid Sie stören zu müssen, aber ich würde nicht anrufen, wenn es nicht dringend wäre<.

It'll be Okay - KaishinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt