Kapitel 11

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Ich weiß es. Ich weiß es endlich nach so langer Zeit. Aber was nützt mir jetzt die Erkenntnis wenn sie nicht das gleiche fühlt?

Es hat eh kein Potential. Wir leben in zwei verschiedenen Welten. Wir werden niemals glücklich sein.

Das Schicksal hat entschieden. Und nun müssen wir es befolgen.

(Aber was ist, wenn wir in der Lage sind das Schicksal zu verändern?)

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Ich schloss das Buch mit einem tiefen seufzen. Ich nehme einen langen und ausgiebigen Zug von meiner Zigarette und blase es aus.

Ich gucke raus aus dem Fenster, ein schöner Vollmond, zu schön. Zu schön um wahr zu sein.

Ich senke meinen Blick zu meinen Schreibtisch, meine Zigarette zwischen meinen Lippen. Ich streiche durch das hochwertige Leder von meinem Buch.

Mit einem weiteren seufzen verstecke ich das Buch und stehe auf. Ich nehme einen letzten Zug und schmeiße es wie gewohnt aus dem Fenster und puste den Rauch aus.

Ich laufe zur Tür und öffne sie leise. Anschließend laufe ich raus und schließe die Tür genauso leise.

Ich laufe die Treppe runter. Ich sehe Draco wartend im Gemeinschaftsraum. „Bereit?" Flüstert er kalt zu mir. „Bist du bereit?" Frage ich stattdessen.

Er ignoriert mich und läuft voraus, raus aus dem Slytherin Gemeinschaftsraum.

Zusammen laufen wir die großen Treppen runter, schweigend, eine angespannte Stille. Mit schnellen Schritten laufen wir durch die Gänge bis mich jemand aufhält.

„Lyanna? Was machst du zu so später Stunde?" Fragt Luna und will auf mich zukommen, aber ich halte sie auf.

Draco guckt fragend zu mir und bleibt ebenfalls stehen. Ich nicke ihn leicht zu und er geht ohne ein Wort zu sagen weiter.

Ich gucke zu Luna, die mich irritiert anguckt. Mein Arm fängt wieder an zu brennen.

„Verschwinde, so schnell du kannst." Warne ich nurnoch bevor ich schnell weiterlaufe. Anstatt Draco weiter zu folgen renne ich ins Mädchenklo, meinen Arm umschlossen.

Ich renne zum Waschbecken und Krempel meinen Ärmel von meinem Kleidermantel hoch. Schnell öffne ich den blutigen Verband. Es fällt auf den Boden und zum ersten Mal seiht langem schaue ich direkt zu meinem Mal.

Mir wird beim bloßem Anblick schlecht. Ich konzentriere mich nicht zu übergeben, als das Wasser meinen Schandfleck berührt.

Ich lehne mich ans Waschbecken, Tränen bilden sich und fließen meinen Wangen runter. Ich mache mein Gesicht mit Wasser nass und fahre mir dabei durch die Haare. Ich schließe den Wasserhahn und gucke in den Spiegel.

Was ich in mir sehe ist nurnoch Scham und Ekel. Ich sehe hässlich aus, alles sieht hässlich aus. Ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder. Was ist aus mir geworden? Genau das was ich nie sein wollte. Ich arbeite für den Mann, der meinen besten Freund ermordet hat. Einen Mann der so viele Leben ausgelöscht hat.

Würde Cedric mich jetzt sehen, was würde er denken? Ich will es mir nichtmal vorstellen.

„Lyanna!" Ich sehe durch den Spiegel jemand, nein. Nicht hier! Nicht jetzt!

Ich drehe mich schnell um. Ich zücke schnell meinen Zauberstab. „Komm nicht näher!" Schreie ich und beiße meine Zähne zusammen.

Komm nicht näher

Sie guckt mich mit Tränen in den Augen an. Trotz alledem kommt sie näher zu mir. „Ich sagte, komm nicht näher!" Warne ich nochmal. Sie hört nicht!

„Stupor!" Sie wehrt den Zauber ab, er landet daneben.Ich atme schnell, als sie nurnoch ein paar Meter von mir entfernt ist.

„Bitte Luna, zwing mich nicht dir weh zu tun." Flüster ich flehend. Ich will dir nicht weh tun...Sie umfässt meinen Zauberstab und senkt ihn.

„Du würdest mir nie weh tun. Das bist nicht du." Ich atme zittrig ein und aus und versuche mich zu bewegen.

Ich kann nicht, ich bin wie eingefroren. Ich kann meinen Blick nicht von ihr abwenden. Und bevor ich überhaupt etwas wahrnehmen konnte, legte sie sanft ihre Lippen auf meine und küsste mich

Ich weitete meine Augen. Ich wusste nicht was geschah. Ich fühlte nichts, kein Hass, keine Wut, kein Ekel, keine Trauer. Ich fühlte nur Glück. Ich fühlte Freude

Als würde etwas in mir sagen, das ist richtig. Es lösste etwas in mir aus, etwas was ich schon lange nicht mehr gespürt habe.

Und das war Glück. Sie legt ihre Hände um meinen Nacken, zieht mich mehr zu ihr. Und was ich tat, war zu erwidern.

Ich erwiderte den als ersten sanften Kuss, der schnell mehr wurde. In Synchro bewegten wir unsere Lippen, als hätten wir es schon immer getan.

Ich spüre die Trauer die der Kuss vermittelt. Herzen zum ersten Mal vereint. Sanft lege ich meine Hände auf ihre Taille und vertiefe den Kuss noch mehr.

Es fühlt sich so schön an. Nur wir beide, sonnst niemand. Ein Moment voller Freude. Dieser Moment soll niemals enden. Ich will nicht das er endet.

Wir lösen uns voneinader um nach Luft zu schnappen. Ich lege meine Stirn auf ihre, wir atmen beide schnell ein und aus.

Ich öffne meine Augen wieder und sehe in diese wunderschönen grauen Augen die jetzt nurnoch mehr Funkeln. Wir sagten nichts. Wir genoßen einfach diesen ruhigen Moment. Nur unser schweres atmen war zu hören.

Ich weitete meine Augen als ich realisierte in was für einer Lage ich mich befinde. „Oh nein!"

Ich nahm sofort etwas Abstand und fuhr gestresst durch meine Haare. Sie sind jetzt da! Ich spüre es!
„Lyanna was ist-"

„Du must gehen, schnell! Bevor sie dich sehen!" Sage ich panisch und gehe wieder zu ihr und nehme ihre Hände.

„Ich verstehe nicht. Was meinst du-" „Ich habe keine Zeit zum Erklären!" Ich nehme einen Ring von meinem Daumen. Ich lege den Ring in ihre Hand und gucke ihr in die Augen. „Es tut mir so leid. Für alles und für alles was noch passieren wird." Sage ich panisch und schuldig.

Ich streiche zart über ihre Wange. „Vergiss mich nicht " Ist das letzte was ich sage.

Daraufhin renne ich schnell aus die Toilette, ohne mich ein letztes Mal zu ihr umzudrehen.

What do you see in her || Luna Lovegood Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt