Kapitel 4

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Sicht Helena:

Ich schreckte früh morgens aus dem Bett auf.
Es war Grade einmal kurz nach 5 Uhr.
Ich hatte einen Albtraum gehabt.
In diesem wurden Elias und ich bei der Ernte als Tribute gezogen.
Diese Angst plagte einen nun mal wenn man ein minderjähriger Distrikt Bewohner war.
Je näher der Tag der Ernte, der 8 Mai kam, desto mehr Sorgen plagten einen.
Man fürchtete sich davor geliebte Menschen oder sich selbst an die Brutalität des Kapitols zu verlieren.
Bisher hatte ich immer Glück und es traf weder mich noch jemanden aus meinem näheren Umfeld.
Ich hatte die Hoffnung bereits aufgegeben nocheinmal einschlafen zu können, weswegen ich mich hinunter in die Küche schlich um mir eine Kakao zu machen.
Also nahm ich die glühende Tasse in die Hand und schlich wieder in mein Zimmer.
Ich entschloss mich dazu mich auf den Balkon zu setzten.
Die Sonne ging gerade über dem Horizont auf und färbte den Himmel in wunderschöne Orange, Rot und Pink Töne.
Ich atmete die Luft tief ein und betrachtete den Himmel verträumt.
Ich bemerkte nicht wie Coriolanus seine Tür öffnete und sich verschlafen neben mich setzte.
„Guten morgen."
Gähnte er.
Erschrocken zuckte ich zusammen und blickte Coriolanus an.
Seine Haare waren verwuschelt und er trug eine hell graue Hose und ein schlichtes weißes T-Shirt.
Nach dem ich mich von meinem Schock erholt hatte fragte ich ihn:
„Und? Hast du in deiner ersten Nacht hier gut geschlafen?"
Immer noch verschlafen nickte er.
Ich blickte auf meine Uhr und erhob mich von meinem Stuhl.
„Ich muss mich mich langsam für die Schule fertig machen. Wir sehen uns beim Frühstück Coriolanus."
„Moment, warte Helena, wenn du willst kannst du mich sowie dein Bruder Coryo nennen.
Ich nickte leicht lächelnd.
Meine Wange nahm einen leicht rosigen Ton an und innerlich hüpfte mein Herz einmal.
Irgendwie freute mich das er mir erlaubte ihn so zu nennen.
Aber warum, wusste ich selbst nicht wirklich.
„Coryo" flüsterte ich mehr zu mir selbst als zu ihm.
Ich rüttelte mich aus meinen Gedanken und verließ den Balkon.
Ich verschloss die Gardinen um mich umzuziehen.
Ich entschied mich für eine weiße Bluse und einen beigen, karrierten Rock.
Dazu legte ich etwas Schmuck an.
Eine Perlenkette mit einem Anhänger in Form eines Planeten, goldene schlichte Ohrringe und einen dazu passenden Armreif.
Meine welligen braunen Haare ließ ich einfach offen.
Im Bad trug ich noch etwas Make Up auf und machte mich frisch.
Auch trug ich wieder meinen alltäglichen Duft auf.
Als ich fertig war verließ ich das Bad und ging hinunter in die Küche.
Mein Vater und mein Bruder warteten dort bereits auf mich.
Kurz nach mir kam auch Coriolanus nach unten der offensichtlich wieder seine Universitäts Uniform trug.
„Guten Morgen"
Murmelte er den anderen kühl zu welche dies erwiderten.
Meine Mutter schlief anscheinend noch immer ihren Rausch aus.
Mir war das ganze vor Coryo durchaus unangenehm.
Ich wollte nicht das er erfuhr wie meine Mutter wirklich war.
Wir unterhielten uns ein wenig und Sprachen ab das Lewis und ich, Coriolanus heute die Stadt zeigen sollten.
Ich machte mich nun langsam auf den Weg zur Schule.
Lewis musste heute nicht arbeiten weswegen er und Coryo mich dann heute von der Schule abholen wollten.
Von da an wollten wir eine kleine Tour durch die Stadt machen.
„Tschüss Dad, Bis später Lewis und Coryo."
Rief ich in die Küche, bevor ich mir meine Tasche schnappte und losging.
Nach ein paar Metern blieb ich vor einer Haustüre stehen.
Völlig abgehetzt kam Elias aus der Tür gestürmt und ich musste anfangen zu lachen.
„Na mal wieder verschlafen?"
Fragte ich meinen besten Freund mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Da er noch nicht zu neuem Atem gekommen war nickte er nur.
„Na dann los!"
Lachte ich.
Wir führten unseren Weg zur Schule fort.
Sie lag direkt am Waldrand und war ein weiteres altes Bahnhofsgebäude, das zu einer Schule umfunktioniert wurde.
Auf der Treppe saßen die Geschwister Lenn und Lana Melbourne.
Lenn war mein Exfreund.
Ich hatte nach kurzer Zeit Schluss gemacht, nachdem ich begriffen hatte das mir die Beziehung nicht gut tat.
Darüber war er anscheinend nicht hinweg gekommen.
Lana und ich konnten uns noch nie leiden.
Trotzdem hatte Elias eine Beziehung mit ihr.
Aus welchem Grund auch immer.
Mittlerweile glaubte ich tatsächlich das er dieses Biest liebte.
Wie gesagt ich verstehe nicht wie er das mit ihr aushält.
Traurigerweise machte mir Lana mit Hilfe von Lenn jeden einzigen Tag zur hölle seit sie sich Elias angelte.
„Da ist ja das Davies Mädchen."
Sprach Lana verpottend.
Gekonnt ignorierte ich sie und lief ins Gebäude hinein.
Ich wartete auch nicht auf Elias.
Ich musste mir das rumgeknutsche meines besten Freund mit diesem Biest nicht ansehen.
Sonst würde ich mich wahrscheinlich übergeben.
In ihrem Falle war es wohl umgekehrt. Nicht die schöne und das Biest sondern eher der schöne und das Biest.
Genervt setzte ich mich an meinen platz und wartete darauf endlich aus diesem Gefängnis hinaus zu kommen.

Hallöchen Leute!
Wie geht es euch heute? Schreibst doch gern in die Commis<3
Ich finde an sich ist mir das Kapitel ganz gut gelungen, nur fand ich es mit seinen 881 Wörtern ein wenig zu kurz.
Was haltet ihr jetzt nach dem vierten Kapitel von der Geschichte?
Lasst es mich gern wissen<33
Liebe Grüße<333

ChiSuzuki

ChiSuzuki

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Pure as the driven Snow - A Coriolanus Snow ff Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt