Haus der Sterne | Marauders

☆ Prolog

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Mein ganzer Körper brannte - und doch wusste ich, dass ich, wenn es vorbei war, keine einzige Brandwunde an meinem Körper zu sehen kriegen würde. Manchmal wünschte ich mir das sogar - damit ich wenigstens einen Beweis hätte. Irgendetwas, das mir zeigte, was ich überlebt habe.

Und an manchen Tagen kam es mir schon fast vor, als hätte ich mich daran gewöhnt - an den Schmerz, welcher von der Spitze des Zauberstabs meiner Mutter auf meinen ganzen Körper niederprasselte. Mich schluchzend, öfters schreiend, auf dem Teppich-Boden unseres Hauses winden liess.

Rot war der Zauber - fast schon lächerlich. Lächerlich, da rot das Hogwartshaus repräsentierte, in welches ich und mein Bruder niemals hätten kommen dürfen. Grün hätte es sein sollen. Nichts anderes.
Eine Schande war es gewesen. Ich hatte damals mit elf Jahren schon mein Todesurteil unterzeichnet gehabt - und Sirius ebenso.

Und für so lange Zeit hatte ich sogar gedacht, ich hätte es verdient.
Dass ich es verdient hätte - all den Schmerz und die Schreie meiner Eltern. All die Beleidigungen und Anschuldigungen, welche ich schon als Frühstück serviert bekam, sobald ich in den Ferien nach Hause kam.

Nach Hause - was für ein komisches Wort das für mich war. Der Grimmauld Platz 12 war nicht mein Zuhause, und doch war er es.
Ein Teil in mir schrie danach, endlich die Anerkennung meiner Eltern zu bekommen - hatte es mit allen Mitteln versucht gehabt. Mit allen. Versagte aber immer wieder kläglich daran. Verzweifelt sah ich zu, wie Regulus das Goldkind wurde - auch wenn er genauso litt wie ich. Genauso litt wie Sirius.

Es war der 13. August in den Sommerferien nach meinem fünften Schuljahr - als ich es aufgab. Ich gab auf, irgendwelchen Stolz aus meinen Eltern hinauszuquetschen, welchen ich sowieso niemals bekam. Niemals verdiente.

Zuerst dachte ich, ich wäre nun durch diesen Gedankengang endlich frei - frei von dem Druck und frei von den Schuldgefühlen, welche ich tagtäglich sogar in Hogwarts hegte.
Frei wie Sirius, welcher durch seine rebellische Art sowieso schon den Schritt früher hatte machen können, als ich. Trotz dass wir beide Gryffindors waren - besass er durchaus mehr Mut als ich. Er drehte allmälich unserer Familie den Rücken zu. Aber ich?

Noch nie hatte ich mich so komplett alleine und verlassen gefühlt, wie ab diesem Zeitpunkt.

"Ein verlorener Stern - so fühlt es sich an.
Ein verlorener Stern; inmitten des Hauses der Sterne."

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