KAPITEL SIEBEN
Gefühle & Verwirrung
[oder wie ich mich das erste Mal in meinem Leben wirklich mit meinen eigenen Gefühlen auseinandersetzte.]
-Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich mit jemandem wie Winston so gut verstehen würde - mal abgesehen davon, dass es so schnell gehen würde.
Wir verstanden uns - unseren Humor, unsere Schwierigkeiten. Die Tatsache, dass hinter unserer Fassade sehr viel Schmerz und Probleme steckten - doch wir drängten einander nicht dazu, diese in diesem Moment schon zu offenbaren. Wir wussten es einfach beide.Er hatte mir eine Feuerstelle im verbotenen Wald gezeigt - hatte mir erzählt, dass er mit seinen Freunden schon einige Male hier rumgehängt hatte.
Aber ebenso, dass sie schon von Zentauren, Spinnen und sonstigen Kreaturen hatten fliehen müssen. Adam glaubte immer noch felsenfest daran, dass er in der einen Vollmondnacht einen Werwolf gehört hatte - hier auf dem Gelände von Hogwarts. Ich glaubte zu wissen, dass Adam gerne Geschichten erzählte, welche bloss zu höchstens vierzig Prozent wahr waren.Die Tatsache, dass ich keine Angst vor dem verbotenen Wald hatte, schien Winston irgendwie zu gefallen. Er lachte mehr in meiner Gegenwart - machte mehr Witze und irgendwie kam es mir so vor, als würde er heller werden. Fröhlicher - offener.
Mir war klar, dass er, sobald wir wieder im Schloss waren, seine Maske wieder aufsetzen würde - doch ich verstand dies.
Auch wenn es bei mir nicht so offensichtlich zu sehen war, tat ich dies ja eigentlich auch irgendwie.Ich dachte während unserem Ausflug nicht an zu Hause - nicht an Willow, welcher ich wohl oder übel heute noch über den Weg laufen würde. Nicht an Victor, welcher wohl krank vor Sorge sein musste - und ebenso wenig dachte ich an meine Familie.
Es war nicht so, als würden mir diese Menschen in diesem Moment, als wir grinsend durch den Wald wanderten, nichts bedeuten - eher war es so, als würde ich für einen Augenblick abschalten können.Wir redeten über dummes Zeug - wie darüber, dass wir uns mittlerweile ziemlich sicher waren, dass McGonagall und Slughorn etwas am Laufen hatten. Oder darüber, wie die diesjährige Quidditchmannschaft der Gryffindors eventuell den Sieg erreichen würde. Darüber, wie uns unsere ZAGs letztes Jahr an der Rand der Verzweiflung gebracht hatten.
Gegen Mittag traten wir wieder aus dem Wald hinaus - die Sonne versuchte sich kläglich durch den wolkenverhangenen Himmel zu drücken, sehr warscheinlich würde es bald anfangen zu regnen.
Von weitem sahen wir, wie Drittklässler von ihrer ersten Stunde Pflege der magischen Tierwesen zurück zum Schloss gingen - grinsend erinnerte ich mich daran, wie damals bei unserer ersten Stunde ein Kniesel Victor so gemocht hatte, sodass dieser in sei Hosenbein gebissen hatte."Willst du auch eine?",fragte Winston mich lächelnd, als er eine Schachtel Zigaretten aus seiner Hosentasche rausholte - und geöffnet zu mir hinhielt.
Ich glaubte zu wissen, dass es die Muggle-Marke Winston war."Dachte, du rauchst Malboro.",gab ich ihm als Antwort und zog eine Zigarette aus der Schachtel.
Ich hatte ihn mit Amanda und deren Freunde oft rauchen gesehen. Auch mein Bruder und seine Freunde rauchten zwischendurch Zigaretten.
Ich persönlich rauchte bisher nicht oft - manchmal an einem Abend auf dem Astronomieturm, aber da waren es ebenso bloss Victor und ich, welche rauchten. Willow mochte dies nicht sonderlich.Während ich die Zigarette zwischen meine Zähne steckte, beobachtete ich Winston, welcher etwas verlegen lachend sein Feuerzeug aus der Hosentasche zog.
"Nee, Amanda hat immer Malboro geraucht.",murmelte er etwas ausweichend mit seiner Zigarette ebenso zwischen den Zähnen - und schien kurz zu zögern.
"Ich muss doch meinem Namen treu bleiben!",grinste er dann schulterzuckend und schob so das Thema Amanda wieder von sich weg.Ich sah, wie er scheinbar zuerst meine Zigarette anzünden wollte - aber durch die vorherige Situation wohl etwas gehemmt war. Ich fühlte ein leichtes Ziehen in der Brust - auch wenn es sich bescheuert anhören mochte, ich wollte nicht, dass Winston in irgendeiner Weise vor mir Angst haben musste. Ich mochte diesen Blick nicht, welcher er mir zuwarf.
DU LIEST GERADE
Haus der Sterne | Marauders
Fanfiction⭑𝘐𝘤𝘩 𝘴𝘤𝘩𝘢𝘶𝘵𝘦 𝘻𝘶 𝘥𝘦𝘯 𝘚𝘵𝘦𝘳𝘯𝘦𝘯 𝘩𝘪𝘯𝘢𝘶𝘧 𝘶𝘯𝘥 𝘧𝘳𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘮𝘪𝘤𝘩, 𝘸𝘪𝘦 𝘶𝘯𝘴 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘍𝘢𝘮𝘪𝘭𝘪𝘦 𝘯𝘢𝘤𝘩 𝘴𝘰 𝘸𝘶𝘯𝘥𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩ö𝘯𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘱𝘦𝘳𝘧𝘦𝘬𝘵𝘦𝘯 𝘋𝘪𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘯𝘦𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘬𝘰𝘯𝘯𝘵𝘦 - 𝘸�...