Kapitel 10

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"Los",knurrte ich und alle zerstreuten sich in die jeweiligen Gruppen. Ich verwandelte Seth, Kinra, Sam, Zorio und mich in wundervolle kleine Mäuse und wir schlichen uns durch die Türen bis ins innere seines Verstecks. Ich konnte fast fühlen, wo Aro sich aufhielt.

"Hinter dieser Tür",quikte ich zu den Vieren, die mir folgten. Ich verwandelte mich in einen Vampir, mit Anti-Vampirzahn Kleidung, bis kurz vor mein Kinn. Außerdem meterialisierte ich mir Pfeil und Bogen, ein Ebenbild dem, welcher bei der Tribute von Panem beim 1. Teil Katniss dazu dient, die Hungerspiele zu überstehen. Ich öffnete die Tür mit einem Grinsen, biss schnell in einen der Pfeile und schoss ihn ab. Das Gift tat seinen Nutzen, der Pfeil war doppelt so schnell wie ein gewöhnlicher und noch dazu sehr stark. Er traf Aro mitten ins Herz. Als ich jetzt auch alle anderen Verwandelte, bekamen sie jeder eine besondere Vampirwaffe.

"Hallo Aro. Nicht schön dich wiederzusehen",meinte ich hönisch.

"Artiana, mit dir ist es bald vorbei",knurrte er zurück, als er versuchte aufzustehen.

"Das bezweifle ich, du Bastard!",fauchte ich ihm gerade ins Gesicht. Der Pfeil hatte die Wirkung, dass es ihn verteinerte, wenn es auch einige Minuten dauerte, aber dann für immer. Erst als Aro anfing, triumphierend zu grinsen, sah ich an mir herunter und erblickte ein Schwert, bis zum Heft von hinten nach vorne durch meinen Körper gebohrt. Am Ende glänzte... Schockiert blickte ich zu Aro und schwankte schon leicht.

"Was sagtest du? Ich versteinere vieleicht und sterbe ohne Schmerz, aber du darfst gut und gerne Leiden",lachte er grimmig, als ich in mir zusammenbrach. Es gab nur eine Sache, die uns griechische Vampire töten konnte: Griechisches Feuer. Das war ein Gemisch aus verschiedesten Substanzen, die man überall finden konnte, aber dennoch super selten waren. In meiner Zeit, als ich bei den Volturi war, hatte Aro mal ein Fläschchen hergestellt, aber ich war davon ausgegangen, dass er es verloren hatte. Von hinten kam Zorio an mich herangeeilt und legte mich auf seinen Schoß. Sorgfältig wischte er das Griechische Feuer ab und zog mit einem Ruck das Schwert aus mir heraus.

"Artiana, was machst du nur was für Sachen",murmelte er, fast als wäre ich nur hingefallen und mir das Knie aufgeschürft. Sanft trug er mich hinaus, unter den freien Himmel.

"Eigentlich habe ich nichts gemacht",krächtzte ich unter Schmerzen.

"Götter des Olymp, wenn ihr nur einen Funken Mitleid habt dann helft ihr. Bitte",flehte Zorio gen' Himmel. Ich schloss meine Augen, zu schwach sie weiter aufzuhalten.

"Artiana",hauchte es plötzlich,"Artiana, noch ist es nicht so weit. Lange noch nicht, meine Kleine. Nimm es als ein großes Geschenk an, als Gabe deiner Treue und deiner Hingabe. Nimm es an und teile es auch mit deinem Liebsten"

Leicht wie Luft, warm wie Feuer, flüssig wie Wasser und belebend wie Erde breitete sich ein Gefühl auf meiner Stirn und auf der rechten Hand aus. Ich hatte das Gefühl zu schweben und stellte staunend fest, dass ich dies auch tat. Lachend drehte ich mich und sah auf meine Hand, dort, wo es jetzt ziemlich heiß war. Es bildete sich ein Kreis mit einer abnehmendem Mondsichel darin und auf ihr saß eine Schneeeule. Ich merkte, wie sich auf meiner Stirn drei Mondsicheln bildeten, der in der Mitte größer als die anderen Beiden. Ich schreckte auf, als ich sah, wie Zorio neben mir auftauchte und ebenfalls die Augen geschlossen hatte. Langsam öffnete sich seine Hand und darunter kam ein Kreis mit Schildkröte und Dreizack mit Meer zum Vorschein.

"Das meinte sie also. Danke Artemis, ich danke dir von Herzen",murmelte ich in Gedanken ganz bei ihr, sodass ich nicht merkte, wie ich wieder am Boden ankam. So ganz in Gedanken erschreckte es mich, dass plötzlich jemand von hinten kam und mich fest umarmte.

"Artiana, ich dachte schon du würdest vor meinen Augen sterben",raunte Zorio mir in die Haare.

"Nein, noch ist es zu früh, mein gezeichneter Held",gab ich zurück.

Ich lehnte mich gegen ihn, bis ich bemerkte, wie besorgt Seth reinschaute. Bevor ich ihn Fragen konnte, was passiert war, kam Emilia angerannt und umarmte mich schnell.

"Artiana? Wer sind diese ganzen Vampire und Wölfe? Dich kenne ja noch, aber die anderen sind mir ziemlich fremd. Ich weiß nur noch, dass ich den da Liebe, aber sonst nichts",hauchte sie in meine Klamotten, den letzten Satz eher kichernd.

"Nicht dein Ernst, oder?",fragte ich schockiert.

"Leider ja",seufzte sie und ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Na das konnte ja noch heiter werden.

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