Beste Freunde

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Chris

Den ganzen restlichen Tag, ging Taehyung mir aus dem Weg. Ich verstand nicht warum. Er ist seit Jahren mein bester Freund und ich könnte mir ein Leben ohne seine Freundschaft, nicht vorstellen.

Als ich gegen Abend zu Hause ankam, war Tae nicht da. Seufzend setzte ich mich aufs Sofa.

Wer soll mir jetzt was zu essen machen? In der Küche bin ich die reinste Katastrophe.

Plötzlich hörte ich, wie die Tür aufgeschlossen wurde. Sofort sprang ich auf und lief Tae entgegen.

"Taehyung!" Ich warf mich in seine Arme. Sichtlich überfordert stand er erst mal nur da. Noch in seinem Schuhen und in seiner Jacke. Die Schlüssel in der Hand.

Nach einiger Zeit erwiderte er meine Umarmung. Erst zögernd, dann fester. "Was habe ich falsch gemacht?" Fragte ich. Taehyung seufzte.

"Nichts. Ich habe mich einfach nur von meinem negativen Gefühlen leiten lassen. Ich bin froh das du den Job hast." Ich löste mich aus der Umarmung und betrachtete ihn genauer.

An seinem Blick merkte ich, dass er es ernst meinte. Ich umarmte ihn wieder. "du bist der beste." Taehyung klopfte mir auf dem Rücken. "Du auch."

Wir gerne würde ich ihm in diesem Moment -

Doch meine Gedanken wurden unterbrochen. "Ich mach dann mal was zu essen." Er löste sich aus der Umarmung und ging in die Küche. Ich schaute ihm nach und lächelte Glücklich.

Ich bin froh, dass zwischen uns wieder alles gut ist, Tae.

Taehyung

Als ich am Abend im Bett lag, dachte ich noch lange nach. Heute ist wieder mal viel passiert. Erst die Rose. Dann der Streit. Dann dass in der Pause.

Ich drehte mich auf die andere Seite und schaute auf meine Nachtkommode. Dort stand sie. Die dunkel blaue Rose in einer gläsernen Vase.

Von wem ich die wohl habe?

Seufzend drehte ich mich auf dem Rücken und starrte an die Decke. Plötzlich richtete ich mich auf. Mir fiel ein, wer noch wusste, was meine lieblings Rose ist. Nam-joon.

Aber er würde mir nie im Leben eine schenken. Ich legte mich wieder zurück. Vielleicht hatte ihn ja auch jemand gefragt.

Mit dem Gedanken, dass ich ihn drauf morgen ansprechen will, schlief ich ein.

Verschlafen drehte ich mich am anderen Morgen auf die andere Seite.
Wieso habe ich so wenig Platz?
Vorsichtig öffnete ich meine Augen und schaute in das schlafende Gesicht meines Freundes.

"Chris, was machst du in meinem Bett?!"

Du und ich, vielleicht, irgendwann Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt