Kapitel 6

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Der Schweiß tropfte mir von der Stirn. Wir rannten schon eine Weile im Wald, der etwas entfernt von der Schule lag. Unser Lehrer hatte uns zum Joggen verpflichtet. Mit den Mädchen. Den Jungs machte der Sport nichts aus. Den meisten Mädels ging es anscheinend anders.

Man hörte von allen Seiten sowas wie „Wenn mir ein Nagel abbricht, verklag ich die Schule“ Mich kotzte das ehrlich an. Dieses ganze Gejammer. Aber wenigstens, als kleine Entschädigung, hatte man eine gute Aussicht auf hüpfende Möpse.

Ich ließ meinen Blick nach hinten gleiten. Dort sah ich wie Taylor keuchend hinterherstolperte. Ihr Kopf war glühend rot und ihre Lider waren vor Müdigkeit halbgeschlossen. Sie war mindestens 200m hinter der Gruppe auf gerader Strecke. Wenn sie weiter so langsam war, würde sie die Klasse nie einholen. Ich ließ mich zurück fallen und stellt mich vor sie. Mit ihren geschlossenen Augen merkte sie nicht wie ich vor ihr stand, rannte gegen mich und fiel prompt auf ihren Hintern. Sie sah erschrocken auf. Ihr Blick  veränderte sich, als Taylor mich erblickte. Eher ängstlich. Ich ignorierte es gekonnt:

„Da du so langsam läufst, hast du die Gruppe verloren. Und da du erst vor kurzem hergezogen bist, denke ich, würdest du nicht zur Schule zurück finden. Also muss ich dir wohl oder übel helfen.“ Taylor fing an mir einen bösen Blick zu schenken und sagte schnippisch:

„Danke, aber ich habe einen ausgezeichneten Orientierungssinn.“  Ich musste lächeln. Jedes Wort war gelogen. Da bemerkte ich, dass mich das blonde Mädchen genau beobachtete. Ihre Augen hingen an meinem Lächeln, meinen Oberarmmuskeln, meinem Gesicht und besonders an meinen Lippen. Jetzt bekam ich die Bestätigung, dass ihr gefiel, was sie sah.

„Vielleicht solltest du ein Foto machen. Dann kannst du es später anhimmeln.“, grinste ich selbstbewusst. Sie lief rot an.

„Du bist ein Arschloch.“

„ Glaub mir, dass hör ich nicht zum ersten Mal.“ Ich hielt ihr meine Hand hin. Sie starrte sie skeptisch an. Ich seufzte laut auf.

„Ich beiße schon nicht.“  Taylor legte ihre kleine Hand vorsichtig in meine. Ich zog sie hoch und umfasste mit meinem Arm ihre Hüfte, um sie näher an mich zu drücken.

„ Okay, vielleicht ein bisschen.“, flüsterte ich verführerisch in ihr Ohr.

Ich merkte, wie ihr der Atem stockte und ich musste zum zweiten Mal lächeln. Ihr Blick hing wieder an meinen Lippen und ich wusste, was sie dachte. Was sie wollte.

Doch urplötzlich riss sie sich von meinen Lippen los und entwich meinen Griff.

„ Also Mr. Ich-denke-ich-bin-obergeil, wo geht es lang?“, fragte sie zickig. Hatte gerade wirklich ein Mädchen drauf verzichtet,  MICH zu küssen?! Das lass ich mir nicht bieten.

„Leg deine Arme um meinen Hals.“, sagte ich emotionslos, ohne einem Lächeln auf den Lippen.

Sie schien eingeschnappt.

„ Vergiss es. Das mach ich ni-  .“ Ich unterbrach sie, indem ich einen Arm um ihren Rücken und um ihre Kniekehlen schlang. ( ich hoffe ihr wisst was ich meine). Ihr entloh ein kleiner Schrei und sie krallte sich in mein T-Shirt, als ihr der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Ich lief los. Ihr Gewicht fühlte sich angenehm an. Nicht zu schwer, aber auch nicht zu leicht. Langsam entspannte sich ihr Körper.

----------------------Taylors Sicht---------------------

Was für ein Arschloch! Er ist viel zu viel von sich selbst überzeugt. Sein Ruf war legendär. Schon am ersten Tag hatten uns die Nachbarn von so Jugendlichen wie ihn in der Gegend erzählt. Sein Name fiel bei diesem Gespräch ebenfalls. Doch irgendwas verbarg er hinter dieser kalten Fassade. Und genau das wollte ich herausfinden. Jedoch wollte ich es nicht genießen in den Armen des berüchtigtsten Bad Boy der Stadt zu liegen.

Doch es gefiel mir, wie er mich gegen seine starke Brust drückte.

Es gefiel mir, wie ich sein Sixpack an meiner Seite spürte.

Es gefiel mir, wie ich die Muskeln seiner Arme um meinen Körper bemerkte.

Argh! Was redete ich da?! Es sollte mir aber nicht gefallen. Nathan hatte mir erzählt, dass er kein Umgang war. Er hatte mir erzählt, dass Eric oft Schlägereien anzettelte. Dass er mit so vielen Mädchen geschlafen hatte und dass er illegales Zeug machte. Das waren genügend Gründe mich von ihm fern zu halten, aber, zu meinen Bedauern, musste ich mir eingestehen, dass er mir gefiel. Er strahlte eine Kälte aus, die mich eher anzog, als abstoß.

Er lief immer weiter. Mein Gewicht schien im nichts auszumachen. Das langsame Auf und Ab ermüdete mich. Mir fielen die Augen zu und mein Kopf sackte gegen Erics Brust

Hey meine oreo cookies,
Es tut mir leid, dass so lange nichts kam. Aber ich hatte viel Stress mit Schule und in der Zeit einfach keine Motivation.
Wie ihr bestimmt gesehen habt, habe ich die wörtlich Rede verändert.
Und außerdem wollte ich mich für die vielen Reads bedanken.
Danke für +350 Reads !!!<3
Ich hab einfach mal drauf losgeschrieben, hoffe es passt. :)
Lg eure Androschka

Und danke an die coolen Leute, die ich durch wattpad kennengelernt habe. ;)

Can a girl like her love me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt