Als Riffstern aus seinem Bau trat, kam Regenschimmer, der junge Heiler, eilig auf ihn zu. Die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Riffstern," begann Regenschimmer, „die Kräuter, die wir gestern erhalten haben, werden nicht länger als ein paar Tage reichen. Wir brauchen dringend mehr Vorräte."
Riffstern nickte ernst.
„Ich verstehe, Regenschimmer. Danke, dass du mich informiert hast. Ich werde sofort Maßnahmen ergreifen."
Er wandte sich um und rief nach Wuschelohr und Schattenfrost, um sich mit ihnen zu beraten. Es dauerte nicht lange, bis die beiden zu ihm kamen. Wuschelohr, der erfahrene Krieger und zweite Anführer, sowie Schattenfrost, der weise Heiler, traten respektvoll vor ihren Anführer.
„Wuschelohr, Schattenfrost, wir haben ein ernstes Problem," begann Riffstern. „Die Heilkräuter, die wir vom WellenClan erhalten haben, reichen nur für ein paar Tage. Wir müssen dringend mehr besorgen."
Schattenfrost nickte zustimmend. „Das stimmt, Riffstern. Unsere Vorräte sind fast erschöpft. Wir müssen weitere Gebiete absuchen, vielleicht sogar außerhalb unseres Territoriums."
Wuschelohr sah besorgt aus.
„Das ist gefährlich, besonders mit den Streunern, die in letzter Zeit gesichtet wurden. Aber wir haben keine andere Wahl."
Riffstern trat mit Wuschelohr an seiner Seite auf den Versammlungsfelsen und ließ seinen Blick über die versammelten Katzen schweifen. Die Anspannung war deutlich spürbar, aber Riffstern wusste, dass es keine Zeit zu verlieren gab.
„Katzen des HimmelsClans," begann Riffstern mit fester Stimme, „wir stehen vor einer großen Herausforderung. Unsere Vorräte an Heilkräutern sind fast aufgebraucht, und wir müssen dringend mehr finden. Deshalb werde ich eine Patrouille anführen, um außerhalb unseres Territoriums nach Kräutern zu suchen. Schattenfrost wird uns begleiten, und wir brauchen noch Freiwillige."
Kaum hatte er ausgesprochen, sprang Rosensturm, die junge Kriegerin, auf und rief: „Ich werde mitkommen!"
Riffstern nickte ihr zu und war dankbar für ihre Bereitschaft.
Doch Bärenpelz, ein erfahrener Krieger, schüttelte den Kopf und knurrte: „In solchen unsicheren Zeiten jemanden loszuschicken, ist keine gute Idee. Was, wenn die Streuner oder der BlitzClan uns angreifen?"
Bienenfell trat vor und entgegnete ihm ruhig:
„Kräuter sind wichtig, Bärenpelz. Ohne sie können wir Verletzungen und Krankheiten nicht behandeln. Es ist ein Risiko, das wir eingehen müssen."
Sonnensprung, der die Diskussion mit angehört hatte, miaute nur: „Ich bleibe lieber im Lager. Hier kann ich mehr helfen."
Plötzlich sprang Abendpfote auf, seine Augen leuchteten vor Aufregung.
„Kann ich mitkommen, Riffstern? Bitte?"
Flammenherz, Abendpfotes Mentor, sah zu Riffstern und fragte: „Was denkst du, Riffstern?"
Riffstern überlegte kurz und nickte dann.
„Ja, Abendpfote kann mitkommen. Es wird eine gute Gelegenheit für ihn, zu lernen."
Abendpfote strahlte vor Freude und sprang aufgeregt umher. „Danke, Riffstern! Danke!"
Gerade als Riffstern dachte, die Gruppe sei vollständig, ertönte ein krächzendes Miauen von Donnerfell, dem ältesten Kater im Clan.
„Ich weiß, wo Kräuter sein könnten," krächzte er. „Ich habe als Streuner im Sumpfgebiet gelebt. Dort gibt es viele Heilpflanzen."
Wuschelohr, der zweite Anführer, schüttelte besorgt den Kopf. „Es ist keine gute Idee, einen Ältesten mitgehen zu lassen. Es könnte gefährlich werden."
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Survival Cats | Zerbrochener Clan (Band 3)
FanfictionRiffstern rannte so schnell er konnte. Doch es war zu spät. In der Ferne konnte er die Schreie hören. "Ein Auge, für ein Auge!" Endlich hatten die Anführer ihre neun Leben erhalten und es schien als käme eine Zeit des Friedens. Plötzlich brach ein r...