Nach dem Krieg/Zurück nach Hogwarts

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POV Lea:

Es war ein ganz normaler Morgen, im Malfoy Manor, meinem Zuhause,  zumindest so normal wie jeder Tag nach den Ende des Krieges. Doch heute war eine Sache anders, ich und mein Bruder würden heute wieder mit dem Zug nach Hogwarts fahren, auch wenn keiner von uns beiden dort hin zurück wollte, hatte das Ministerium dies so bestimmt.

Nach dem Fall des Dunklen Lords wurden viele Verhandlungen abgehalten, um diese Verbrecher ihrer gerechten Straffe zu unterstellen. Die Malfoys wurden nicht wie so gut wie alle anderen nach Askaban, das Zauberergefängnis, aus dem man unmöglich ausbrechen kann, gebracht. Die Gründe waren, die Lüge meiner Mutter gegenüber Voldemort, das Draco sich ein paar Minuten lang weigerte zum Dunklen Lord zu gehen und erst auf meine und Mutters Bitte hin herkam, das er Harry im Malfoy Manor nicht verraten hatte und das ich nicht erzählt hatte wo sich die aufständigen Schüler von Hogwarts versteckten. Das alles hatte dazu beigetragen, dass ich und meine Familie nicht nach Askaban mussten. Dennoch bekamen wir eine Strafe keine körperliche, nein unsere Strafe war die Demütigung in der Gesellschaft, der verlorene gute Ruf und viele Beleidigungen und Herabwürdigung.

Ich stand am Bahngleis von Hogwarts und wartete auf das Pfeifen, dass ankündigte das wir bald los fahren würden. Als diese nun endlich ertönte, verabschiedete ich mich von meinen Eltern, wie es sich für eine Malfoy gehörte und stieg in den Zug. Ich hielt mich an meinen Bruder, da meine Freunde schon immer auch seine waren, wir waren Zwillinge, sahen uns ähnlich und hatten oft die gleichen Gedanken, Freunde und Meinungen.

Ich ging mit ihm in ein Abteil, weit hinten, indem schon Dracos Freunde Mattheo Riddle, Lorenzo Birkshire und Theodore Nott, welcher unser beider Freund war, Astoria Greengrass und Pansy Parkinson, welche meine Freundinen waren. Wir begrüßten uns und begannen auf Astorias Frage hin von dem was bei uns so nachdem Krieg passiert war zu erzählen. Ich erfuhr, daß die Parkinsons nur knapp Askaban entkommen waren und später unter Beobachtung standen. Den Greengrasses erging es etwas besser, da sie nicht in der Schlacht um Hogwarts gekämpft hatten, sondern einen anderen Auftrag erfüllt hatten. Den Notts war es einiger maßen gut gegangen, da sie nur die Geschäfte Voldemorts managten. Mattheo Riddle, einer von Dracos engsten Freunden, der Sohn des Dunklen Lords, hatte es natürlich nicht annähernd leicht, er wurde für 3 Monate nach Askaban gebracht und musste unter Vitaserum, dem wahrheitselexier, gestehen das er seine Taten bereute. Als letztes begann Lorenzo, der ältere Junge mit den beeindruckend blauen Augen und honigblonden Locken an zu reden:,,Die Birkshires waren nur das öffentliche Gesicht, dass die Geschäfte für ihn erledigte. Deshalb wurden wir nur 1 Monat lang überwacht." Ich konnte meine Augen nicht von den seinen lösen und konnte mich erst von ihm abwenden, als der Zug zum Stillstand kam. Ich versuche meine Gedanken wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren und Lorenzo nicht mehr zu beachten. Dieser Vorfall war nur, da ich schon so lange niemand anderen außer meiner Famile gesehen hatte. Davon war ich fest überzeugt.

Als wir in Hogwarts ankamen, aßen wir relativ schnell und schweigsam, versucht so schnell es ging, die Halle zu verlassen. Das gelang uns eher mäßig wenn nicht sogar so gut wie gar nicht, als wir alle zusammen die große Halle verließen, zogen wir damit alle Blicke auf uns. Als wir endlich in unseren Zimmern waren ging ich sehr bald schon ins Bett und versuchte zu schlafen, um mich von diesem anstrengenden Tag zu erholen. Doch das funktionierte nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Ich dachte die ganze Zeit über diesen süßen Jungen nach.... auch wenn ich mich entschieden dagegen wehrte. Ich erwischte mich dabei, mir vorzustellen, wie es wohl wäre mit ihm zusammen zu sein. Ich musste mir wohl eingestehen, dass ich ihn sehr mochte. Doch wie würde Draco reagieren? Die beiden waren enge Freude, wie wäre es wohl für ihn wenn seine Schwester und einer seiner besten Freunde zusammen waren? Nein, du darfst so etwas nicht denken, Draco hat schon genug gelitten im Krieg, genauso wie wir alle. Trotzdem hatte ich die Zeit mit dem jungen Birkshire genossen. Mit dem Gedanken an seine wunderschönen blauen Augen und die honigblonden Locken schlief ich dann schließlich doch ein.

☆Das gebrochene Mädchen und ihr Retter☆Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt