Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem grünen Zimmer, dass Geborgenheit ausstrahlte. Ich zog mir die grüne Decke weiter hoch und verschwand fast darunter. Ich hatte keine Ahnung, wie ich hierher gekommen war oder wessen Zimmer das war, aber ich wusste, dass ich kurz davor stand, wieder einzuschlafen. Um wach zu bleiben ließ ich meinen Blick durch das Zimmer gleiten und fand Lorenzo, auf einem Sofa sitzend und lesend etwas entfernt. Ich richtete mich auf einen Schlag hell wach auf und schüttelte die Decke dabei ab.
,,Wo bin ich? Wie bin ich hierher gekommen? Und was machst du hier?": fragte ich müde und noch etwas verschlafen. ,,Du bist im meinem Zimmer und ich habe dich hergetragen, nachdem du in meinem Arm eingeschlafen bist.": meinte er, während er verschmitzt lächelte. ,,Wieso hat du gestern geweint?": fragte der blonde, nun mit sorgenvoller Miene. Während er das sagte, setzte er sich zu mir ans Bett. Ich zögerte erst ein paar Minuten, in denen Lorenzo mich schweigend anschaute, und überlegte fieberhaft.
Sollte ich lügen oder die Wahrheit sagen? Einerseits wollte ich ihn nicht mit in das ganze reinziehen, aber andererseits, was konnte schon passieren? Wenn ich es ihm nicht sagte, würde er sich bestimmt Sorgen machen. Mit diesem Gedanken, antwortete ich ihm zögernd. ,,Meine Eltern wollen... wollen mich verheiraten. Ich soll bis in... in zwei Wochen einen Ehemann finden und ihn ihnnen vorstellen." Zwischendurch stoppte ich immer wieder und versuchte nicht schon wieder zu weinen. ,,Sonst verheiratet dich das Ministerium habe ich Recht?": fragte Lorenzo, oder Enzo wie ich ihn in Genanken manchmal nannte, mitfühlend. Ich nickte nur leicht mit dem Kopf und wartete, was er noch sagen würde. ,,Du findest sicher den richtigen, der für dich da sein wird.": meinte er und lächelte mich aufmunternd an.
In diesem Moment merkte ich mal wieder, wie sehr ich sein Lächeln liebte. Ich verlor mich in seinen wunderschönen leuchtend blauen Augen und stellte mir vor, mit ihm zusammen zu sein. ,,So jemanden wie dich.": flüsterte ich kaum hörbar. Was ich aber erst realisierte als es schon zu spät war.
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☆Das gebrochene Mädchen und ihr Retter☆
أدب الهواةDie Zeit nach dem Krieg, war für alle schwer. Manche verloren Familienmitglieder oder Freunde andere sich selbst. Ausschnitt aus dem Text: Trotzdem hatte ich die Zeit mit dem jungen Birkshire genossen. Mit dem Gedanken an seine wunderschönen blauen...