•Kapitel 22•

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Luciana

Am nächsten Morgen wachte ich eher missgelaunt auf. Ich war immer noch etwas sauer auf Anthony...aber ich hoffte das würde sich heute alles klären und wir könnten uns einen schönen Abend zusammen machen.
Ich stand von meinem Bett auf, schlüpfte in meine Hausschuhe und zog mir meinen Bademantel über um nach unten zu gehen. James und Elijah waren nicht mehr da, aber Anthony. Er wartete auf mich mit dem Frühstück, was wieder mal wirklich viel war. „Wo sind die anderen...?"
„Wir beide haben heute frei, komm her Darling."
Ich lief vorsichtig zu ihm, woraufhin er mich auf seinen Schoß zog.
„Das ich dich gestern Abend so verärgert habe tut mir leid, ich habe nur was rausgefunden was mich so sehr gefreut hat...aber heute hast du mich ganz für dich", lächelte er mich an und strich über meine Oberschenkel. Ich lächelte zufrieden und griff nach etwas zu essen. „Okay...was schwebt dir denn im Kopf so rum?", fragte ich ihn, während seine Hand provozierend weiter zwischen meine Beine rutschte und er schnell meinen Kitzler fand.
„Viele versaute Sachen", grinste er mich an. Ich kicherte. „Aber erstmal möchte ich, das du Frühstückst."
Er zog den Stuhl nach hinten und setzte mich. „Nun sehr sexy bin ich gerade nicht angezogen", lachte ich.
„Nun das hat Zeit. Wir werden den ganzen Tag miteinander verbringen", er zwinkerte mir zu.
„Was hast du vor?", fragte ich ihn interessiert während ich mir ein Scone aufschnitt und mit Marmelade beschmierte. Ich liebte sie zum Frühstück einfach.
„Nun ich habe vor dir heute mein Haus zu zeigen."
Ich sehe ihn überrascht an, er lächelte mich nur an,  bevor er sich Kaffee in seiner Tasse goss.
„Dein Haus? Deine Eltern?", fragte ich nervös.
Er schüttelte den Kopf. „Nein meine Eltern legen in Los Angelas, zumindest die nächsten vier Monate, ich habe ein eigenes Haus, mein eigenes Einkommen und eigene Angestellte. Aber mach dir keine Sorgen, meine Putzkräfte wissen Bescheid, sie werden weg sein, bevor wir eintreffen."
Mir blieb beinahe der Mund offen stehen, sein eigenes Einkommen?
„Du hast ein eigenes Einkommen?"
Er nickte. „Theoretisch schon seit meiner Geburt, aber mit fünfzehn war es dann wirklich meins. Das ist eine sehr interessante Geschichte ehrlich gesagt", meinte er während er sein Brötchen aufschnitt. „Erzählst du sie mir?", ich biss von meinem Scone ab, während er anfing sein Brötchen zu belegen.
„Nun, mit Fünfzehn meinte mein Vater er schmeißt mich aus dem Haus. Ich hätte drei Monate Zeit, um mir etwas zu suchen", grinste er. Ich war völlig schockiert.
„Mit fünfzehn?", fragte ich nochmal.
Er lachte. „Ja, Darling. Aber denk nichts falsches über meinen Dad, er ist toll. Und natürlich hätte er mich nicht raus geschmissen, das war nur ein Test."
„Den du aber anscheinend bestanden hast?"
„Natürlich darf man als Minderjähriger nichts allein machen, aber ich hatte die Erlaubnis meiner Eltern. Mein Vater hatte mir den Grundsatz des Aktienmarktes erklärt und ich hatte das gesamte Geld was meine Eltern für mich beiseite gelegt hatten, sie hatten es mit zur Verfügung gestellt für die drei Monate, nun ich habe ihnen am Ende alles zurückgegeben und hatte mehr als genug selber, um mir ein Haus zu kaufen. Natürlich musste ich es nicht mehr tun, da ich gelernt hatte mir Geld um zugehen, aber meine Eltern finden Immobilen sind gute Investitionen."
Ich nickte langsam. „Du hast dann natürlich nicht aufgehört. Du musst wahnsinnig viel Geld haben, wenn du mir einen Ferrari kaufst."
Er lachte und legte seine angehobene Tasse wieder zurück. „Es ist so, natürlich gehe ich mit Geld anders um als andere, doch ich habe den Wert des Geldes verstanden, deswegen bestehe ich immer darauf, das alles tipptopp sauber sein muss, denn sauber halten die Dinge länger. Natürlich ist Sauberkeit äußerst wichtig, aber auch in dem Sinne. Außerdem habe ich dir eine Freude gemacht. Es ist wirklich nicht der Rede wert. Ich kann die sogar ein Haus kaufen", meinte er ernst.
„Das meinst du ernst oder?", fragte ich völlig erstaunt.
„Natürlich meine ich das ernst, Luciana."
„Kann ich was anderes haben?", fragte ich ihn. Er schien erstaunt. „Echt? Was willst du?"
„Kannst du mir das beibringen? Das was dein Vater dir beigebracht hat?"
„Nun es hat einerseits geklappt, da ich natürlich viel Geld hatte. Wenn man klein anfängt, dann dauert das wahrscheinlich sogar Jahre, aber du kannst mein Geld nutzen und investieren. Ich bekomme es dann ja sowieso zurück, so wie ich es mit den Geld meiner Eltern gemacht habe."
„Du würdest das tun?", fragte ich ihn mit großen Augen. „Ja", meinte er ehrlich. 
„Du bringst es mir bei, leihst mir dann auch noch dein Geld?"
„Nun leihen oder nicht, du könntest es auch behalten."
Ich schüttelte den Kopf. „Das würde niemals jemand tun."
„Natürlich würden Leute Geld nie zurück geben", lachte er und sah mich verwirrt an. „Nein das meine ich nicht, Anthony. Niemand würde jemanden solche Dinge beibringen und obendrauf noch Geld geben."
Er sah mich ernst an. „Das tun Leute aber, Darling. Und es ist nichts daran verkehrt, wenn ich meiner Lady ein geldreiches Leben wünsche. Also ja, ich habe nichts dagegen es dir beizubringen und dir zur Seite zu stehen. In vier Monaten wirst du reich sein", versprach er. Mir schossen Tränen in den Augen. Ich wollte das Geld für meine Schwester und mich. Mir war ein sicheres Leben so wichtig.
„Danke das du Celeste und mir so hilfst."
„Nichts der Rede wert, Darling."
Nach dem Frühstück machte ich mich fertig und wir machten uns auf dem Weg zu seinem Auto. Er fuhr los und ich war sehr gespannt auf sein Haus.

Kings of the East Side (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt