•Kapitel 33•

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Anthony

Wir rannten nach unten, die East Side Jungs, Abram und seine zwei Schläger umrundeten Maurice's Leiche. Sie war nicht ansehnlich. Definitiv nicht. So viel Blut und das aus dem Gesicht. Ich sah zu James, er war blass. Ich klopfte ihm auf die Schulter. „Es tut mir leid, das ich gemein war und dich beschuldigt habe."
„Hätte ich deinen Namen in den Dokumenten gefunden, hätte ich geglaubt, das du es warst Anthony. Wir haben uns beide nie völlig vertraut. Also ich nehme es dir nicht übel. Ich weiß, du liebst sie und willst sie nur schützen."
Ein qualvoller Schrei war zu hören. Der Hausmeister war in sich zusammengebrochen. Maurice war sein einziger Sohn gewesen. Seine Schwester war zum Glück nicht da gewesen, sie war bei ihrer Mutter. Einer Frau solch einen Anblick zu versetzten war nicht passabel. Vor allem wenn es um den Bruder geht. Dean wurde benachrichtigt und einige Streifenwagen waren auf dem Weg wie auch die Krankenwägen.

Eine Stunde später:

„Das solltet ihr euch ansehen", sagte Dean und wir folgten ihn in das Haus des Hausmeisters. Wir stiegen auf dem Dach. „Mr. Stewards sagt seine Knochen erlaubten es ihm nicht mehr auf die Leiter des Daches zu steigen, weswegen Maurice nur seine persönlichen Sachen dort hatte, nun persönlich würde ich das nicht bezeichnen."
Ich sah mich um wir auch Elijah und James. „Passt nur auf das ihr nichts anfasst", warnte uns Dean. „Ist das nicht Lucias Unterwäsche?", fragte Elijah völlig schockiert. Ja das war sie. Genau einige dieser Sets, die ich Lucia bestellt hatte. „Sie sehen getragen aus."
„Nun Lucia hatte sich beschwert, das ihre einige Teile nach dem Waschen fehlten", meinte James und schaute sich die Fotowand an. Fotos von Lucia. Jede Tageszeit, jeder Ort. Auf einigen waren auch intime Momente zu sehen, wie ich sie küsste, wie James sie anfasste. Wie ich mit ihr tanzte, wie sie sich umzog. Fotos wo sie etwas mehr Haut zeigte waren auf einer extra Leinwand, auf dem Boden lag ein Papiermülleimer voll mit gebrauchten Taschentücher. Mir wurde noch übler. Er hatte Lucias Gesicht auf nackte Frauenkörper geklebt. Das war doch völlig krank.
„Er hat die verschiedensten Dinge von Lucia mitgehen lassen. Ich bin so froh, das ich sie während der Projekttage nicht zu Maurice gelassen habe, sonders er war zu uns gekommen."
„Und hat sich ein Bild von allem gemacht", fügte Elijah hinzu. „Was wäre nur passiert, wenn sie hierher gekommen wäre."
„Dann wäre das geschehene wahrscheinlich schon viel früher passiert und vielleicht hätte er noch mehr gemacht", meinte Dean seufzend. „Ich bin nur froh, das es ihr gut geht. Wir werden unser bestes geben, diese traumatische Erfahrung mit ihr zusammen zu verarbeiten."
Wir drei nickten. Wahrscheinlich war es das beste, wenn Celeste für sie da war. Wir würden es sowieso sein.
„Was nimmst du auf? Die ganze Geschichte?", fragte James ihn leise. Dean schüttelte den Kopf. „Celeste hat mich gebeten nur die Stalker Sache aufzunehmen. Lucia möchte nicht, das jeder erfährt was passiert ist. Außerdem ist Maurice tot, die Gefahr ist vorbei."
James nickte. „Ich möchte nicht, das Lucia bemitleidet wird oder das sie sich unwohl fühlt wegen der Gewaltsache." Dean nickte ebenfalls und er hatte recht. Es wussten nur eine Hand voll Leute davon. Der Orden würde es erfahren und wahrscheinlich würde Sarah und ihre Freude es noch erfahren. Das war mehr als genug Stress für Lucia.
Ich hoffte nur, das es ihr bald besser ging und sie lernt damit zu leben, denn dieses Erlebnis würde sie niemals vergessen können.

Kings of the East Side (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt