•Kapitel 30•

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TRIGGERWARNUNG: In diesem Kapitel kommen sexuelle Gewalt und Stalkerelemente vor, die ausgeschrieben sind.

Einige Wochen später:

Anthony

Ich hatte natürlich das beste Sicherheitssystem, das ich auftreiben konnte besorgt und installieren lassen. So hatte es niemand mehr gewagt auf das Grundstück der East Side Villa ein Fuß zu setzen mit der Absicht unserer Lady etwas zu tun. So wie meine Soziopatischen Erfahrungen sagten, war der Stalker mehr als nur verärgert. Genauso wie ich, es war mir schwer gefallen jemanden zu finden, der mir genau die Informationen geben konnte die ich suchte. Ich musste wissen, woher diese ganzen neuen Nummern kamen. Ich hatte viel Geld in diese Mobilfunk Firma gesteckt, um herauszufinden wi diese Karten verkauft wurden, denn Online würde niemals jemand diesen Fehler begehen und seine Kreditkarte hinterlassen. Das muss anders gelaufen sein und da die Firma weitere zwei Wochen nehmen wollte um die nötigen Unterlagen zu sich kommen zu lassen, hatte ich entschieden mir den Verkäufer höchstpersönlich vorzuknöpfen, den hier lief definitiv etwas schief. Ich betrat die kleine Postfiliale und ein ernst aussehender Nerd unseren Alters sah mich an. Das war doch Freddy.
„Anthony! Was tust du denn hier?"
Ich sehe ihn kalt an. „Gibt es hier Überwachungskameras?"
„Nein natürlich nicht!", sagte er lächelnd. Was hieß bitte natürlich?
„Du verkaufst Prepaid Karten?"
Er nickte schnell.
Ich schmiss ihn eine Liste mit den ganzen Nummern, die Lucia geärgert und gedroht hatten hin. „Wer hat diese Nummern gekauft? Ich will Ehrlichkeit", warnte ich ihn. Er sah auf die Nummern und sah mich dann überrascht an. „Das weißt du nicht?"
Ich verengte meine Augen. Was wurde hier gespielt? Wieso sah Freddy so aus als hätte er nichts falsch gemacht?
„Wer?", knurrte ich.
„Na James hat doch alle Nummern in Auftrag gegeben."
Ich starrte ihn fassungslos an. James?
„Welcher James?"
Jetzt sah Freddy mich verwirrt an. „Also ich kenne nur einen. Der East Side King, der Anführer."
„Bist du dir da ganz sicher?"
Freddy holte eine Mappe hervor. Dort hatte er anscheinend alle Prepaid Karten Informationen. Er blätterte und zeigte mir nacheinander alle Verträge an jedem war James Personalausweis angeheftet. „War er persönlich hier?"
„Nein, er hat immer von eurem Büro aus angerufen", meinte Freddy.
„Bist du dir absolut sicher? Der Orden könnte dich als Zeugen vorladen!", meinte ich ernst.
Freddy nickte ernst. Fuck ... das war jetzt nicht sein ernst.

Luciana

Unsere Psychologie Professorin hielt es für eine grandiose Idee uns ein Theater spielen zu lassen, ein wo wir uns gegenseitig therapierten, obwohl ich mir immer noch nicht im klaren war wieso wir das taten und wieso ich diesen Kurs überhaupt belegt hatte. Sie hatte uns zu einer spät abendlichen Pflicht-Doppelstunde verdonnert und keiner der Jungs war heute frei, so das Sarah und Ace sich bereit erklärt hatten mich zu fahren und auch wieder abzuholen.
Während einer zwischen Pause hatte ich mein Handy gecheckt und gesehen, das James mir schrieb, das er und Elijah mich abholen würden und er Sarah und Ace Bescheid gegeben hatte, das sie es nicht tun mussten. Ich musste einfach lächeln.
„Oh nein", hörte ich meine Professorin stöhnen, sie hatte anscheinend einen Anruf erhalten. „Welches Krankenhaus, Mum?", fragte sie. „Ich komme!"
„Liebe Kinder", wandte sie sich an uns. „Bitte packt zügig eure Sachen und ihr könnt gehen. Mein Sohn hat sich das Bein gebrochen, ich muss leider sofort zu ihm", sagte sie besorgt. Fuck ...
Ich packte meinen Kram und rief James an. Langsam gingen alle, auch Professor Langdorn schloss ab und ging. Es war dunkel und ich fröstelte etwas. Elijah rief zurück, das hieß James musste ihm gesagt haben das ich versuchte ihn zu erreichen. „Hey, ist was?"
„Professor Langdorns Sohn hat sich das Bein gebrochen, deswegen hat sie Feierabend gemacht. Wann seit ihr da?"
„Oh wir sind gerade in der South Side, geben eine Lieferung ab. Zwanzig Minuten, Lucia", sagte er etwas kleinlaut. Er wusste, das es eine etwas  längere Zeitspanne war um mich allein zu lassen. „Ich versuch das es schneller geht und wir in zehn Minuten da sind. Rühr dich nicht vom Fleck. Wir kommen."
Elijah legte auf und ich schlug meine Arme um mich. Es war kalt.
„Hatte ich nicht gesagt, das ich dich ficken werde, wenn ich dich das nächste mal allein erwische, Cher?"
Mein Blut gefror. Mir wurde noch kälter. Ich drehte mich um. Ein Mann, komplett in schwarz gekleidet mit einer schwarzen Balaclava (Sturmmaske). Ich zitterte und versuchte schnell wie möglich Elijah anzurufen, aber der Fremde war schneller, packte mich und mein Handy flog ein paar Meter davon und landete auf dem Boden.. „Eigentlich hatte ich gedacht, du fragst dich wer ich bin. Du würdest dich freuen, endlich herauszufinden, wer ich bin", meinte er und packte mich am Kinn. „Hat dir die Rose gefallen, die ich dir auf dem Bett hinterlegt hatte?"
Ich sah nur mit großen verschreckten Augen in seine Giftgrünen. „Komm schon Cher, rede mit mir."
„Wie fandest du die Rose?"
„S-c-h-ö-n", stotterte ich.
„Sehr gut", sein Gesicht näherte sich meinen. Er zog scharf nach Luft. „Du riechst herrlich, aber kommen wir zum wesentlichen. Du hast mich stark verärgert als du dich für den Posten der Lady beworben hast. Wie eine billige Nutte." Ich erstarrte.
Der Fremde packte mich und zog mich in einem der Schultunnel. Mein Handy klingelte, ich hörte es leise bis hier hin. „Bis die Bastarde eintreffen, haben wir beide schon erledigt, was wir vorhaben."
Was wollte er nur?
Der Stalker packte meinen Arm und presste mich mit aberwitziger Geschwindigkeit gegen die Backsteinmauer des Tunnels.
Mit seinem ganzen Gewicht presste er mich gegen die kühlen Steine, sodass einen Moment sämtliche Luft aus meinen Lungen wich, weil er mir dabei wehtat. Mit voller Absicht. Meine Kehle schnürte sich im selben Moment zu, in dem ich die beachtliche Beule in seinem Schritt registrierte, weil er seinen Unterleib ungeniert gegen meinen Hintern drückte. Seine Finger bohrten sich unnachgiebig in meine Haut und ich wusste, dass ich unschöne Blessuren davontragen würde, sollte ich den Fehler machen, mich zu wehren. Es törnte ihn an, mir wehzutun und Angst zu machen. Es gefiel ihm, mich aus der Fassung zu bringen, weil ich mit allem gerechnet hatte, aber nicht mit so etwas.
„Wenn du schreist, muss ich dir sehr, sehr wehtun, Cher«, raunte er mit vor Lust vibrierender Stimme an meinem Ohr. „Und was würde passieren, wenn man uns hier entdeckt, während du mir so schamlos wie eine kleine Hure deinen Arsch entgegenstreckst? Sie würden denken du wolltest es. Den Kopf über deine obszöne Verkommenheit schütteln und angewidert das Gesicht verziehen, weil sie denken, dass du mich verführt hast. Und das hast du, nicht wahr? Du hast es darauf angelegt mich zu verärgern. Du kannst es nicht erwarten, meinen harten Schwanz in dir zu haben. Kannst du fühlen, was du mit mir machst, Luciana?"
„Was hast du vor? Was soll das?"
Seine Hand landete so hart auf meinem Mund, dass ich mir auf die Zunge biss und vor Schmerz stöhnte. Angst kroch durch meine Adern und ließ meine Kopfhaut kribbeln. Das Herz hämmerte mit Gewalt gegen meinen Brustkorb und jeder Muskel in meinem Leib spannte sich an.
„Ich habe gesagt, dass du den Mund halten sollst! Je weniger du dich wehrst, desto mehr kannst du es genießen, versprochen. Du willst es doch auch, nicht wahr?"
Ich versuchte meinen Kopf zu schütteln, aber seine Hand vor meinem Mund verhinderte es.
Er wollte mich vergewaltigen. Er hatte es angekündet und jetzt würde es passieren.
Der Gedanke schoss mir in den Kopf, während ich mit fest zusammengekniffenen Augen versuchte, meine Furcht unter Kontrolle zu bekommen. So ziemlich jede Frau fürchtete sich vor so einem Horrorszenario. Es gab nichts Demütigenderes oder Schrecklicheres, als eine schier ausweglose Situation, in der man ihr alles nahm. Von ihrer Würde bis hin zu ihrer Stärke und ihrem Selbstwertgefühl.
Totaler Machtverlust und Hilflosigkeit hatten etwas Reizvolles, Verbotenes an sich, aber nur wenn man das freiwillig mit einem Partner tat. Nicht mit einem wildfremden auf dem Schulgelände.
Er zog ein Messer hervor, ein sehr scharfes ...
Er bedrohte mich damit. „Ich werde den Mund halten, aber bitte tu mir nichts", flüsterte ich verängstigt.
„So ist es brav", murmelte er dicht an meinem Ohr, ehe er sachte seine Zähne über mein Ohrläppchen streifen ließ. Er legte seine große Hand auf meiner Taille. Ich sah aus dem Blickwinkel ein kleines Tattoo auf eines seiner Finger. War es ein Stern?
Langsam ließ er seine Hand abwärts gleiten, bis er den Saum meines Rockes erreichte. Es reichte mir bis zur Mitte der Oberschenkel und war eindeutig nicht zu provokant oder obszön. Ich mochte es, weil es elegant und gleichzeitig sexy war, ohne zu aufdringlich zu wirken. Und ihm gefiel es auch, ich hatte es in seinem Blick gesehen, als er mich abgemustert hatte. Ich würde meine Kleidung verbrennen, wenn ich hier lebend davon käme.
„Du fühlst dich gut an. Weich. Unschuldig. Ich werde es genießen, dich zu verderben. Kannst du spüren, was du mit mir machst, Cher?" Er presste seinen Unterleib so fest gegen meinen Hintern, dass sich die Backsteine schmerzhaft durch den Stoff meines Rockes in meine Haut bohrten. „Ich hoffe, du freust dich ebenso darauf wie ich. Seit ich dich zum ersten Mal sah, wollte ich dich besitzen. Dich besudeln und beschmutzen. Dich komplett auseinandernehmen und zerstören."
„Warum?", flüsterte ich heiser und kämpfte gegen die Angst, die jede Faser meines Körpers befiel.
„Weil ich deine süße Unschuld liebe. Aber du ... du musstest dich besudeln mit diesen Kings!", schnaubte er.
Seine Hand glitt unvermittelt unter den Saum meines Rockes und ehe ich wusste, wie mir geschah, zerrte er mein Höschen beiseite und drang mit mindestens zwei Fingern grob in mich ein. Erschrocken über die Intensität schnappte ich nach Luft. Dass ich trocken wie die Sahara war interessierte ihn anscheinend nicht, denn er lachte leise und zwängte einen weiteren Finger in meine Pussy, bevor er mich hart damit penetrierte. „Meine kleine Hure", flüsterte er angetörnt. „Du willst meinen harten Schwanz in dir, nicht wahr? Du willst gefickt werden. Ich werde dich ficken, wie du noch nie gefickt wurdest. Hart und brutal, wie ich es am liebsten mag. Und du?"
Ich fing an zu weinen. Ich wollte schreien, aber ich hatte einen staubtrockenen Mund, meine Kehle schmerzte vor Trockenheit.
Er küsste mich auf dem Nacken und biss zu, ich versuchte mich zu wehren, aber es war zwecklos.
Ich hatte nicht die geringste Chance gegen ihn. Er packte mein Handgelenk und zerrte meinen Arm nach hinten, sodass ich einen Moment fürchtete, er würde mir die Schulter auskugeln. Nach Luft schnappend und mit wachsender Panik kämpfte ich gegen meine Instinkte, die mich anschrien, schleunigst die Flucht zu ergreifen.
Der Stalker zog seine Finger aus meiner Mitte und ich wollte schon erleichtert aufstöhnen, mir rannen ohne Ende Tränen aus den Augen.
Er hielt mir seine Finger, die eben noch in mir waren an die Lippen, ohne seinen schraubstockartigen Griff auch nur ein bisschen zu lockern. „Lutsch sie!", befahl er scharf. „Sei meine artige kleine Nutte und benetz sie mit deiner Spucke!" Ich wünschte, ich hätte noch genug Stolz und Mut zusammenkratzen können, um den Kopf zu schütteln und den unmissverständlichen Befehl zu ignorieren. Mit wild klopfendem Herzen und leer gefegtem Schädel öffnete ich den Mund und ließ die Zunge eifrig um seine Finger kreisen. Ich lutschte und saugte daran und könnte schwören, dass ihn das noch mehr erregte. Auch ohne je einen Blick darauf geworfen zu haben, ahnte ich bereits, dass sein Schwanz beängstigender Größe war, wenn mich die Beule die ich spürte nicht täuschte. „Rühr dich nicht vom Fleck oder du wirst es bereuen",
knurrte er kurz darauf, ehe er sich vergewisserte, dass ich gehorchte und mich losließ, um seine Hose zu öffnen. „Willst du ihn in dir haben, kleine Nutte? Willst du, dass ich dich so hart ficke, wie du noch nie gefickt wurdest?", „Nein", flüsterte ich. „Bitte ... ich will nur nach Hause. Tu mir nichts und ich verspreche, dass ich nicht schreie." Inzwischen war ich benommen vor Angst, die der unerwartete Verlauf des Abends in mir auslöste. Die allgegenwärtige Furcht lähmte mich und ließ meinen Atem stocken, als ich spürte, wie der Stalker sich hinter mir in Position brachte, er steckte zuerst die mit meiner Spucke benetzten Finger in mich und massierte es in mich, damit ich Feucht wurde und zog sie dann wieder raus.
Seine Hand legte sich vorn an meine Kehle. Der Druck war mäßig, dennoch wagte ich es nicht, auch nur einen Finger zu rühren. Eine Warnung. Er machte überdeutlich, dass das Ganze hier sehr schnell sehr unangenehm für mich werden würde, sollte ich nicht kooperieren. „Du hast Glück, kleine Hure. Ich will nicht, dass und jemand entdeckt, solltest du doch die Beherrschung verlieren und schreien, werde ich dich in deinen kleinen engen Arsch ficken und dabei werde ich dich mit meinem Messer schneiden."
„Bitte nicht!", krächzte ich heiser und drehte den Kopf, um ihm in den Augen sehen zu können. Ein Fehler. Trotz der diffusen Lichtverhältnisse konnte ich in den Blick des Fremden mehr als deutlich sehen, wie sehr er bereits um seine Selbstbeherrschung rang. Der Zwang, das Spiel mit meiner Angst, das Extreme ... Es erregte ihn so sehr, dass er jede Sekunde die Kontrolle über seine Dämonen verlieren könnte. Die Finsternis in diesem Mann übertraf alles, was ich mir je hätte ausmalen können. „Eine scharfe Klinge gleitet durch einen Hals wie durch Wasser, meine Süße. Du könntest Anthony und James fragen, die kennen sich damit aus."
Er lachte boshaft, ehe er seine Hand unvermittelt in den nicht sonderlich tiefen Ausschnitt meines Shirts und das BH-Körbchen schob und ohne Umschweife meine linke Brust drückte. So fest, dass ich vor Schmerz heftig zusammenzuckte und wimmerte, doch das war nichts gegen die Qual, als er in meinen Nippel kniff. Gleichzeitig ließ er meine Kehle los und fasste vorn unter meinem Rock zwischen meine Beine. Seine Ungeduld war greifbar. Brutal rammte er seine Finger in mich, fickte mich hart und schnell damit und vor Entsetzen und Scham wäre ich am liebsten gestorben, weil es nur Sekunden dauerte, bis ich einen unglaublich starken Orgasmus auf mich zurasen spürte. Mir war heiß und kalt zugleich. Ich hatte während meiner Vergewaltigung einen verdammten Orgasmus. Ging es mir eigentlich gut?
Mir gefielt das ganze ganz und gar nicht und schluchzte laut auf.
Durch das Rauschen in meinen Ohren hörte ich sein leises Lachen. Seine Hände lagen locker an meinen Hüften, trotzdem wagte ich es nicht, mich zu bewegen. Aus Angst davor, dass meine Knie unter mir nachgeben würden. Aus Angst vor ihm, weil er noch lange nicht mit mir fertig war. „Das hast du gut gemacht, mein verdorbenes kleines Luder. Jetzt wissen wir, dass du dich sogar dann fallen lassen kannst, wenn dein Leben auf dem Spiel steht. Aber wir sind noch nicht fertig, oder?" Seine große starke Hand schlich sich in mein Haar. Er zog so fest daran, dass ich leise vor Schmerz keuchte und den Kopf in den Nacken fallen lassen musste, um dem Druck zu entgehen. „Antworte!"
„James wird dich umbringen", schwor ich ihm.
Er lachte und mein Blut gefror, er war ein herablassendes Lachen. „Nun James wird im Gefängnis kaum mich töten könne. Denn er ist nur einen Schritt entfernt davon verhaftet zu werden", lachte der Stalker. Ich fing an zu zittern, Panik überkam mich.
„Ich weiß doch, dass in dir eine kleine verdorbene Bitch steckt. Du willst, dass ich dich hart ficken, nicht wahr? Du hast es darauf angelegt. Du willst das, gib es zu!" Die Hand, die sich vorhin an meine Wange geschlichen und beinahe sanft darüber gestreichelt hatte, schloss sich urplötzlich um meine Kehle und erneut stockte mir der Atem. Dieses Mal packte er so fest zu, dass die Panik mit Gewalt zurückkehrte. Ich brach in Schweiß aus und griff verzweifelt nach seinen Unterarm, doch genauso gut hätte ich versuchen können, die Wand vor mir mit bloßen Händen niederzureißen. Als wollte er mir demonstrieren, zu was er fähig war, schloss sich seine Hand immer fester um meinen Hals. Der Druck auf meiner Brust wurde unerträglich. Ich bekam keine Luft. Mir war schwindelig und mein Puls schraubte sich in schwindelerregende Höhen, je mehr die Panik Besitz von mir ergriff. Dieses Gefühl war widerwärtig. Erst als ich sicher war, es nicht länger auszuhalten und zu ersticken, lockerte er seinen Griff. Gerade genug, damit ich nach Luft schnappen konnte, aber in meinem Kopf drehte sich längst alles. Meine Beine hätten garantiert unter mir nachgegeben, hätte der Stalker mich nicht festgehalten. Es war grotesk, wie sanft er meinen Hals küsste, während er die freie Hand benutzte, um seinen steinharten Schwanz aus seiner Hose zu ziehen. Er stulpte sich die Sturmmaske wieder übers Kinn, er hatte nur für einige Minuten seine Lippen freigelegt.
Kommentarlos brachte er sich hinter mir in Position. Und als er die Spitze an meinen Eingang führte und nur einen Wimpernschlag später grob und hart in mich eindrang, hatte ich kaum mehr die Kraft, um noch zu wimmern. Wie eine unausgesprochene Warnung blieb seine Hand an meiner Kehle. Mein Körper wurde von seinen kräftigen, tiefen Stößen immer wieder gegen die Backsteinmauer gepresst. Die Kanten der Steine drückten sich in meine Oberschenkel, stießen gegen meine hervorstehenden Beckenknochen und zerkratzten meine Haut. Mit geschlossenen Augen, in denen Tränen brannten, ließ ich es über mich ergehen. Ein Teil von mir betete, dass es bald vorbei war. Der Stalker machte sich nicht die Mühe, sich zurückzuhalten. Er vergewaltigte mich mit kurzen, harten Stößen. Sein Schwanz rammte sich in meine Mitte, als wollte er sie für sich beanspruchen und sie gleichzeitig vernichten. Die Qual ließ mich innerlich sterben.
„So eng und warm", flüsterte er schwer atmend in mein Ohr.
„Komm für mich!" Der Befehl war kaum ausgesprochen, da kippte er sein Becken, packte mich, als wollte er mich zerquetschen und drang so brutal in mich ein, dass ich gegen seine Handfläche schrie, die urplötzlich auf meinem Mund lag. Der Schmerz ließ Punkte vor meinen zusammengekniffenen Augen tanzen und ich glaubte, er würde mich zerreißen, doch je schneller der Stalker sich in mich pumpte, desto weniger kämpfte ich gegen ihn und den Druck in meinem Inneren. Irgendwie traf er einen Punkt in mir, der mir das Gefühl gab, ich würde mich auf der Stelle auflösen. Es war der reinste Wahnsinn, wie intensiv sich das anfühlte, und ich konnte kaum glauben, dass ich tatsächlich noch einmal kam.
Ich fing an laut zu weinen, ich schrie, da ich es nicht länger aushielt. Ich zitterte wie Espenlaub.
„LUCIA?" ich hörte Stimmen.
„FUCK!" Der Stalker schlug mir auf dem Hintern, entzog sich von mir und ich seufzte erleichtert. „Das ist noch nicht vorbei!", knurrte er mich an. Er schloss seine Hose und rannte weg. Ich sank auf dem Boden. „LUCIA?"
Ich weinte, panik es war reine Panik, die mich überkam.
„Oh mein Gott", jemand kam vor mir zu stehen. War er zurück?
Ich schrie. „Fuck!"
Jemand hob mich hoch, ich sah auf, versuchte mich zu wehren. „Ich bin es Baby", flüsterte James. Tränen glitzerten in seine Augen. „Wir bringen dich ins Krankenhaus. Halt bitte durch."
James ... er roch nach Zuhause. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Ich konnte einfach einschlafen. Ja, das wäre wahrscheinlich das beste. Der Realität entkommen. „Bitte bleib wach", hörte ich Elijah sagen, aber ich hörte nicht auf ihn, es gab keinen Grund wach zu bleiben. Ich schloss meine Augen und versank in die Tiefe.

Kings of the East Side (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt