Hyunlix || only the brave

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5185 Wörter

Meine Lieben Leser*innen,

ich habe mich entschieden diesen Oneshot für den Pride Month zu veröffentlichen, da ich den anderen nicht mehr innerhalb diesen Monats fertig bekommen werde. Ich bin gerade bei 12 tausend Wörtern und es ist noch kein Ende in Sicht. Dennoch wollte ich etwas für den Pride Month haben.  Ich hab diesen Oneshot bereits vor einem Jahr geschrieben, aber nie veröffentlicht, da er mir wahnsinnig viel bedeutet und ich mich nie wirklich getraut habe. Der Oneshot ist wie gesagt schon deutlich älter und möglicherweise für einige etwas zu kitschig.


Pride is important because someone tonight still believes they're better off dead than being queer.

You are loved. You are valid.

- Noah :)

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! Homophobia

! mentioning of Abuse

! best friends to lovers


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„Mach das du weg kommst, Schwuchtel.", schrie sein Vater aufgebracht und Felix stolperte mit seiner Tasche auf dem Rücken aus der kleinen Wohnung.

Tränen rannen ihm über die Wange und er stürmte durch den Flur hinaus auf die Straße, während er seinen Vater noch immer lautstark fluchen hörte und die meisten Beleidigungen galten wohl Felix.

Es war okay, er es gewohnt.

Komm schon Felix, hör auf zu heulen, das ist peinlich.

Mit dem Ärmel seiner Jacke wischte er sich hastig die Tränen aus dem Gesicht und zog seinen Rucksack enger an seinen Körper. Schnell zog er sich die Kapuze über den Kopf, hielt den Blick gesenkt, steckte sich die Kopfhörer in die Ohren und lief seinen alltäglichen Weg zur Schule. Eine Ausrede für die aufgeplatzte Lippe würde er schon irgendwie finden und bisher hatten ihm sowohl seine Freunde, als auch die Lehrer immer alles abgekauft, was er ihnen so geübt aufgetischt hatte.

Außer Hwang Hyunjin.

Er kaufte es ihm nie ab.

Er sah ihn dann immer an, mit dem wissenden Schimmer in seinen schönen Augen und fragte, wenn sie alleine waren, was passiert war.

Und Felix erzählte es ihm.

Hyunjin hasste es, er hasste diese Situation und manchmal fragte sich Felix, ob er auch ihn hasste, weil er nichts daran ändern wollte, weil er immer alles runter spielte, weil, weil, weil—

Hyunjin konnte es nicht verstehen.

Felix war froh, dass er ihn nicht verstehen konnte.

Er wollte nicht, dass er es verstehen konnte.

Hyunjin sollte auf keinen Fall wissen, wie verdammt schrecklich es sich anfühlte, von seinem eigenen Vater gehasst zu werden und wie es war, all die schmerzenden Worte ertragen zu müssen.

Hyunjin wuchs bei zwei sich liebenden Eltern, in einem schönen großen Haus auf und es gab nichts, was ihren Familien Frieden zerstören konnte.

Das war gut so, denn das was Felix hatte, wünschte er niemandem.

Felix kannte Hyunjin schon seit dem Kindergarten und er war schon immer sein bester Freund gewesen.

Alles hatten sie zusammen durchgestanden, bis Hyunjin weg gezogen war und nicht mehr auf Felix Schule ging.

Stray Kids One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt