Gestern Nacht - An Adventure just with you

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Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis uns die Tür geöffnet wurde. Ein Mädchen in Toms Alter hatte die Tür geöffnet. Sie hatte rote, brustlange Haare und stechende blaue Augen. „Ja?", fragte sie schüchtern. „Hi, das ist Tom und ich bin Zoe. Wie wohnen auch im Dorf und wollten euch begrüßen kommen". Das Erste, was mir auffiel waren ihre blauen Augen.

Sie waren so stechend, dass sie unmöglich echt sein konnten. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, lächelte sie uns an und fragte, ob wir mit reinkommen wollten. Ich hatte ein komisches Gefühl dabei, aber andererseits wollte ich nicht unhöflich sein und sie schien ja nett zu sein. Tom und ich liefen hinter Fiona, so hieß das Mädchen vor uns, in das Haus hinein.

Am Eingang zogen wir uns schnell unsere Schuhe aus, da Fiona auch keine trug. Auf Socken folgten wir Fiona in den Flur.

Es sah ganz anders aus als ich es in Erinnerung hatte, der Flur war hell erleuchtet und alle Fenster waren sauber geputzt, die Treppe, die ins Dachgeschoss führte, erneuert und der Holzboden neu gelegt worden. Tom schaute auch recht überrascht rein.

Die Familie hatte sich ins Zeug gelegt und das Haus praktisch von Grund auf erneuert. Und dass in nur wenigen Tagen. Fiona steuerte auf die Küche zu, wo die anderen Familienmitglieder um einen schönen Tisch saßen. „Mama, Papa, das sind Tom und...", sie drehte sich fragend nach mir um. „Zoe", wiederholte ich. Ich ließ meinen Blick über die anderen am Tisch schweifen.

Da saßen die Eltern, die uns später als Eleonore und Justus vorgestellt worden, und zwei Jungs die im selben Alter wie ich sein werden.

Tom unterhielt sich gerade mit den Eltern, sollte er das nur machen. Ich sah mir währenddessen die Familie genauer an.

Der eine hatte sehr große Ähnlichkeit mit seinem Vater. Dunkelschwarze Haare, welche ein bisschen zu lang waren. Er und sein Vater hatten beide eine schöne Gesichtsform, ein eckiges Kinn und einen selbstsicheren Gesichtsausdruck. Das Faszinierende war, das alle aus der Familie, bis auf die Mutter, diese stechend blauende Augen hatten.

Ich musterte den einen Jungen, er sah gut aus. Bei uns an der Schule wäre er garantiert der „Schulschwarm" gewesen.

Er hatte lange Beine, welche ihm vorteilhaft standen.

Er trug eine schwarze, lange Hose. Wir haben doch Sommer? Mein Blick wanderte hoch zu über seine Schulter die aussahen, als würde er viel Sport machen, hoch in sein Gesicht.

Er hatte schmale Lippen und...

Ich bemerkte, dass er mich ansah und lächelte. Er wusste genau, dass ich ihn gemusterte habe, schnell sah ich weg.

„Ich bin Leonardo", meinte der Junge plötzlich, ich sah ihm wieder in die Augen und bemerkte in seinen blauen Augen ein Funkeln.

Ich wollte noch länger Hinsehen, als ich von dem Bruder gestört wurde. „Jaa, und ich bin Noah", meinte er ein bisschen gelangweilt.

Er sah Leonardo sehr ähnlich, aber sein Gesicht war runder und seine Haare kürzer. Er war genauso hübsche wie Leonardo, aber nicht so auffällig.

„Ja, also wir sind praktisch eure neuen Nachbarn und wollten euch in unsrem Dorf willkommen heißen. Wir können euch auch gerne den Ort zeigen oder euch überall Vorstellen. Oder euch die Schule zeigen,", meinte ich in Fionas Richtung.

Ich fragte mich gerade, ob das zu viel Infos waren, als Eleonore mich anlächelte und meinte, dass sie bestimmt auf das Angebot zurückkommen würden, da Fiona noch ein paar Jahre in die Schule müsse.

Leonardo und Noah waren Anschein schon fertig mit der Schule.

„Wollt ihr noch was trinken?", fragte Eleonore uns noch. „Ähm, nein danke", nuschelte ich. Ich fand diese Familie suspekt und wollte wieder nach Hause.

Wir wollte uns gerade schon auf den Heimweg machen, wir standen schon in der Tür, als Noah plötzlich fragte: „Wie alt bist du eigentlich?" „18", antworte ich. „Und du gehst noch zur Schule?". „Ich habe bald meinen Abschluss", sagte ich leicht verwirrt. Was war denn so komisch dran? Ich war es gewohnt erklären zu müssen, dass man bei uns mit 18 von der Schule ab geht. „Und selbst?", fragte ich neugierig. „19", kam schon die Antwort.

Heute mal nicht so spannend