Can I love you? (Ace x Oc)

Kapitel 5

Die Mobby Dick schwankt stark und wirft einige von ihren Sitzplätzen. Marco und ich werfen uns einen kurzen Blick zu, bevor wir aufspringen und an Deck stürmen. Als wir die Reling erreichen, sehen wir ein Schiff. Es ist groß. Zwar nicht ansatzweise so, wie die Mobby Dick, aber für normale Verhältnisse ist es groß. Und es gehört wohl Piraten. Denn an ihrem Fahnenmast weht eine schwarze Flagge, auf der sich ein Totenkopf mit zwei gekreuzten Pistolen befindet. Und diese beschießen uns gerade. Marco starrt das Schiff wütend an. Aber eindeutig nicht, weil es uns angreift. Es scheint einen anderen Grund zu haben. 

"Was ist los?"

Frage ich ihn. Marcos blick richtet sich auf mich. Er wird etwas sanfter. Dann schüttelt er leicht den Kopf. Inzwischen ist auch der Rest unserer Crew an Bord gekommen. Vater befindet sich wohl in seinem Zimmer. Während die ersten anfangen die Kanonenkugeln abzuwehren, eröffnet mir Marco, wer uns da angreift.

"Das da, sind die Slave-Piraten. Wie heißt es so schön? Wenn man vom Teufel spricht."

In mir entfacht sich ein Feuer. Und damit meine ich nicht meine Teufelsfrucht. Ich hatte schon immer einen hass auf Menschenhändler. Seit meiner Kindheit. Doch in den letzten zwei Jahren, hat sich mein Hass einfach nur verstärkt. Und das seit ich sie gesehen habe. Seit ich mich fragen muss, wie man einem Engel sowas antuen kann. Marco will gerade zum Sprung auf das andere Schiff ansetzen, da halte ich ihn auf.

"Überlass die mir."

Er setzt zum widersprechen an, doch ein blick von mir, lässt ihn den Mund wieder schließen. Er nickt resigniert und ich springe los. Mit meinem Feuer gebe ich mir einen boost, um nicht ins Meer zu fallen. Als ich bei dem Abschaum lande, bin ich sofort von niederen Piraten umzingelt. Mit meiner brennenden Fingerspitze und einem großen grinsen, schiebe ich meinen Hut etwas aus meinem Gesicht.

"Also? Wer will als erstes?"

Die Piraten zögern kurz, doch dann tritt der erste einen schritt vor und beginnt auf mich zu schießen. Doch die Kugeln fliegen einfach durch mich durch und treffen seine Nakamas hinter mir. Als er das bemerkt, stellt er seine Schüsse ein. Mein grinsen wird breiter.

"So ein Pech aber auch."

Sage ich übermütig, bevor ich mit der Faust aushole und den Piraten mittig ins Gesicht treffe. Ich spüre wie seine Nase unter dem Druck meines Schlags bricht und ein gewisses wohltun erfüllt mich. Ich weiß, dass es schlechte Menschen sind. Einen nach den anderen schlage ich nieder, darauf bedacht mein Feuer gut zu kontrollieren. Normalerweise würde ich einfach das Schiff in die Lugt jagen. Doch hier befinden sich unschuldige drauf. Ich darf nicht für deren Tod verantwortlich sein.

Nach kurzer Zeit schon, liegen alle am Boden. Die Schüsse auf die Mobby Dick haben also aufgehört. Mir ist direkt aufgefallen, dass der Mistkerl, der sich Captain nennt, nicht unter den anderen war. An deck befindet er sich nicht, also muss er wohl irgendwo unter Deck sein. Die Tür dahin habe ich schnell gefunden. Ich reiße diese auf und befinde mich in einem dunklem Gang. Es riecht modrig und ich komme nur langsam voran. Mehrere Meter lang, ist keine Tür zusehen. Als ich dann aber die erste öffne, weis ich direkt, dass der Captain nicht hier ist. Es ist ein weiterer Gang, jedoch ist er voller Zellen. Im spärlichen licht erkenne ich mehre Frauen und Kinder, die sich aneinander Drücken und mich ängstlich mustern. Ich gehe weiter. Ich weiß meine Nakama werden sich um sie kümmern. Aber ich habe gerade eine andere Mission. Ich werde ihn zur Rechenschaft ziehen.

Ich entdecke noch einige solcher Gänge und räume, bevor ich eine Tür sehe, die sich von den anderen unterscheidet. Die Tür sieht dicker aus, ist mit Kunstglas und goldenen Verschnörkelungen verziert. Durch das gefärbte Glass fällt Licht und es wirft ein Bild auf den Boden. Ich betrachte es nicht weiter, denn mein Gefühl sagt mir, das Arschloch gefunden zuhaben. Also schwinge ich die Tür so schnell auf, dass sie gegen die Wand knallt. Auf einem großen Sessel sitz ein fetter Mann, hinter einem großem dunkeln Schreibtisch. Er ist es. Ich erkenne den ekelhaften Bart und seine Schweins Nase von dem Steckbrief wieder.

"Portgas D. Ace. Was verschafft mir diese Ehre?"

Seine Stimme trifft von etwas widerlichem. Ihm sind die Sachen, die er Menschen antut ins Gesicht geschrieben. Beim reden sehe ich seine fauligen Zähne und der Geruch der aus seinem Mund kommt, erreicht mich schnell. Ich unterdrücke den Drang mir die Nase zuzuhalten.

"Ich hörte Mann nennt dich Sklaventreiber. Dass du Männer und Frauen als Sklaven verkaufst. Selbst vor Kindern machst du keinen halt."

Meine Stimme zittert vor Wut. Er lacht schelmisch und legt seine Hände auf seiner Wampe ab.

"Selbst der berüchtigte Kommandant Whitebeards 2. Division hat schon von mir gehört. Man, man, man. Mit soviel Ruhm komm ich wohl nicht klar. Aber ja. Das Stimmt. Bist du etwa interessiert? Ich hab wirklich tolle Exemplare. Komm. Ich mach sogar einen Freundschaftspreis für dich."

Die Kotze kitzelt in meinem Rachen. Ich balle meine Hände zu Fäusten und senke leicht den Kopf. Mein Hut fällt mir dabei vor die Augen. Ich merke wie sich der Drecks Kerl mit seinen Händen auf dem Tisch abstützt und aufstehen will.

"Bleib ruhig sitzen. Ich habe keinerlei Interesse an Sklaven."

Ich höre wie sein fetter Arsch wieder auf dem Stuhl landet.

"Wie kann ich dir dann helfen, mein Freund?"

Lacht er. Ich werde nie verstehen wie Menschen der Gefahr gegenüber so blind werden können. Ich hebe meine rechte Hand und forme mit den Fingern eine Pistole. Dann antworte ich auf seine Frage.

"Am besten. Indem du verreckst."

Seine Augen reißen sich leicht auf. Doch bevor er weiß was passiert, schieße ich mit meinem Flammen gewähr auf ihn. Leblos sackt er in seinem Sessel zusammen.