-Leyla-
Ich drücke mich gegen die Reling. Der Wind zert ihr noch stärker an mir. Zert mich Richtung Meer. Möchte mir meinen Wunsch erfüllen. Die Männer stehen in einem Halbkreis um mich rum. Lassen mir als einzigen Flucht weg, dass Meer in meinem Rücken.
Sie sind groß und keiner von ihnen lässt mich aus dem Blick. Sie verschlingen mich mit ihren Blicken. Gierigen Blicken.
"Komm da bitte weg. Wir tun dir nichts."
Ein Junge zieht meinen Blick auf sich, als er beginnt mit mir zu reden. Nein. Junge ist nicht ganz richtig. Er ist fast schon ein Mann. Sein schwarzes Haar ist wild und fällt ihm fast in seine dunklen Augen. Ein Oranger Hut fällt ihm auf seinen Rücken. Er lebt langsam seine Hände und kommt einen kleinen Schritt auf mich zu. Augenblicklich verfestigt sich mein Griff um die Reling und ich versuche noch weiter zurück zu rücken.
Er bleibt stehen.
"Hör mal. Dass ist kein Ausweg. Wir sind hier mitten auf der Grandline. Was auch immer dich da unten, da draußen, erwartet, ist schlimmer, als dass was hier passieren könnte." Meine Augen weiten sich. Ich kann dass nicht. Nicht noch mal. Der Blonde Mann neben ihm, scheint entweder meine Reaktion bemerkt zuhaben oder gemerkt haben, wie es sich angehört hat, denn er schlägt den schwarzhaarigen.
"Doch nicht so Ace! Überleg doch was sie jetzt denkt!"
Dieser Ace merkt es nun auch.
"Nein so ist das nicht gemeint. Was ich meinte war. Da draußen erwartet dich der sichere Tod. Wenn du nicht durch die Fluten stirbst, dann ganz sicher durch eines der Seeungeheuer. Du bist schwer verletzt. Marco hier meinte es würde bestimmt noch einen Monat dauern, bis di wieder gesund bist." Er zeigt auf den Blonden. "Da draußen bist du wahrscheinlich innerhalb von Minuten Tod. Hier bei uns, bist du zumindest sicher." Beendet er seinen Monolog. Ein letztes Mal, verfestigt sich mein Griff. Ich seh dem Schwarzhaarigen in seine Augen. Sie sind mit Emotionen überschwemmt. Und irgendwo dahinter, erkenne ich einen sehr tief liegenden Zorn. Obwohl mein Hals sich raus anfühlt, als hätte ihn jemand mit Schleifpapier bearbeitet, such ich meine ganze kraft zusammen, um ein paar worte über meine zittrigen Lippen zu bringen. "Vielleicht ist es das, was ich brauche." Sage ich leise. Und dann spring ich. Ich hör einen Schrei, der nicht von mir kommt.-Ace-
Ihre Stimme lässt mir einen Schauer über den Rücken fahren. Sie ist so rau und verdammt gebrochen. Als sie springt, renne ich los. "NEIN!" Schreie ich und bin drauf und dran ihr hinterher zu springen. Aber Marco packt meinen Arm und hält mich davon ab. "Spinst du? Du bist ein Teufelsfruchtnutzer! Wenn du hinterher springst, müssen wir euch beide retten!", schreit er mich an. Ich sehe wie Thatch sich gerade mal die Schuhe abstreift und dann mit einem Kopfsprung über Bord springt. Andere Crewmitglieder werfen werdendessen eine Strickleiter über Board, um den beiden wieder hoch zu helfen. Marco muss mich immernoch stark halten, da ich immernoch versuche ihr hinterher zu springen. "Es reicht Ace! Beruhig dich! Thatch hat sie! Du kannst jetzt aufhören!" Marco lässt mich los und ich lehne mich über die Reling, um zu sehen, wie Thatch mit ihr im Arm die Strickleiter greift. Erleichtert Atme ich aus und sinke etwas in mich zusammen. Sie lebt. Thatch hat sie. "Man du hast sie ehrlich nicht mehr alle." Marco klopft mir auf die Schulter und dreht sich dann um. "Sagt Thatch er soll sie ins Krankenzimmer bringen. Und macht sie fest, damit sie nicht wieder versucht zu springen." Befiehlt er und macht sich dann auf den Weg unter Deck. Wahrscheinlich um Vater Bericht zu erstatten.
Als Thatch sich über die Reling schmeißt, rutscht das Mädchen ihm aus dem Arm und landet hart auf dem Deck. "Pass doch auf Thatch!" Fahre ich ihn an. Ich eile zu ihr rüber und bück mich. Vorsichtig steiche ich ihr ein paar nasse Strähnen aus dem Gesicht, bevor ich sie vorsichtig in meine Arme hebe. "Ich bring sie zu Marco. Geh du dich lieber Umziehen Thatch. Nicht dass du sie nochmal fallen lässt."
Ich folge den Gängen, wie auf Autopilot. Betrachte dabei ihr schönes Gesicht. Mir fällt eine Narbe auf, die ihre Wange ziert. Vor zwei Jahren war sie nicht da. Sie wiegt so wenig, dass es sich fast so anfühlt, als würde ich Luft tragen. Sie ist praktisch bis auf den letzten Knochen abgemagert.
Mit meinem Fuß stoße ich die Tür zum Krankenzimmer auf. Der Raum ist leer. Wir sind alleine. Ihre Brust hebt und senkt sich langsam. Entweder ist sie noch bewusstlos oder sie ist vor Erschöpfung eingeschlafen. Schließlich war sie noch nicht fit. Es ist ein Wunder, dass sie überhaupt aufstehen konnte. Geschweigeden bis zur Reling zu rennen und über Board zu springen.
Vorsichtig lege ich sie auf der Liege ab, auf der sie vorhin schon lag und setzte mich wieder auf den Stuhl.
Ich stelle mir vor, wie sie mich aus ihren Rotbraunen Augen ansieht. Sie ist so viel gebrochener, als damals. Warum konnten wir sie damals nicht schon retten? Warum erst jetzt? Meine Finger zucken. Etwas in mir, zieht mich zu ihr hin. Gerade will ich dem wahrscheinlich nachgeben, da geht die Tür auf und Marco kommt rein. Er sieht mich erstaunt und gleichzeitig genervt an. "Hab ich nicht gesagt, ihr sollt sie fest machen, damit sie nicht wieder versucht sich umzubringen?"
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Can I love you? (Ace x Oc)
Fanfiction"Früher habe ich gerne getanzt. Das war bevor du kamst." Leyla wurde aus ihrem Leben gerissen. Wird gezwungen im Elend zu leben. Sie ist mehr eine leere Hülle, als ein Mensch. Und dann. Dann trifft sie ihn. Ace. Ist er ihr Retter? Oder doch nur ihr...