Ausgenutzt

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Verletzt ist das Wort, das ich such'.
Mit Worten füllt sich ein gesamtes Buch.

Frag mich, wie's dir geht und
Will es doch nicht wissen, denn
Aus deinem Mund
Kommt nur, was ich schon lange kenn'.

Ich wünschte, es ging dir besser.
Das wünsch ich mir wirklich.
Doch kann ich nicht vergessen,
Was du getan hast, nur für dich.

Wenn sie dich morgen finden,
Irgendwo im Wald
Oder doch auf Meeresgründen...
-In der Zeitung steht es bald-

...Ich glaube, ich würde weinen
Wie eine Lawine fielen schwere Steine
Auf mein Herz und dann hinab,
Schaufelt'n für dich ein Grab,

Und für all die Gedanken an dich
Und deine bedeutungslose Moral.
Ich bereu es nicht,
Würde es aber auch nicht versuchen nochmal.

Ich dachte wirklich, ich könnte einen Freund gewinn'n.
Du hattest da wohl anderes im Sinn.
Suchtest Hilfe bei einem naiven, dummen Mädchen,
Damit du ziehen konntest, deine eigenen kleinen Drähtchen.

Hast mich nie wirklich gesehen.
Wolltest nur Aufmerksamkeit.
Die hab ich gegeben.

Es geht dir schlecht, da bin ich mir sicher.
Aber das liegt nicht an den and'ren und nicht an mir.
Wir waren deine Chance für
Tiefgründige Freunde, die sich kümmern,

Was du ausgenutzt, mit Absicht.
Versteh dich nicht
Und bin froh darüber.
Sehe alle deine Taten trüber,

Seitdem du den Bogen überspanntest,
Und danach weg von allem ranntest,
"Weil du dir Sorgen um uns machst",
Hoffe, dass du daraus was gelernt hast...

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