Zeit

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Wenn ich nachts wach liege
Und mich im Social Network verliere,
Dann denke ich nicht an die Zeit

Wenn ich unter der Decke stecke
Und meine müden Augen verdecke
Wegen des grellen Lichts,
Dann denke ich an die Zeit

Wenn ich nachts Geschichten lese
Und alles andere vergesse,
Dann denke ich nicht an die Zeit

Wenn ich Kapitel nach Kapitel verschlinge
Und ständig mit mir ringe
Um meines Schlafes Willen,
Dann denke ich an die Zeit

Aber der Zeit ist egal, ob ich an sie denke oder nicht
Die Zeit spaziert weiter, stetig und schlicht
Sie läuft nie davon und bleibt nie stehen
Sie kann weder fühlen, noch sehen

Wenn ich also denke, etwas scheitert an der Zeit
So ist das falsch
Wenn ich also denke, dass die Zeit mir davonläuft
Dann ist das nicht wahr

Die Zeit gehört mir nicht
Die Zeit spaziert weiter, stetig und schlicht

Wie ich sie nutze, liegt in meiner Hand
Ob ich sie sehe oder vergesse, alles nur mein Verstand, meine Sicht

Ob ich an sie denke oder nicht
Die Zeit spaziert weiter, stetig und schlicht
Sie kann weder fühlen, noch sehen.
Sie läuft nie davon und bleibt nie stehen.

Dichterische GedichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt