008. Aller Anfang ist schwer

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𝓈ℴ𝓊𝓁𝓈 𝒹ℴ𝓃'𝓉 𝓂ℯℯ𝓉 𝒷𝓎 𝒶𝒸𝒸𝒾𝒹ℯ𝓃𝓉

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Am Gleis 9¾ herrschte reges Treiben. Während die große Dampflok immer wieder weißen Rauch ausstieß, tummelten sich am Bahnsteig die ganzen Familien, die ihre Kinder verabschiedeten.

Über ihren Köpfen kreisten mehrere Eulen, Katzen wuselten zwischen den Beinen ihrer Besitzer umher und tränenreiche Mütter und Väter winkten ihren Sprösslingen ein letztes Mal, bevor diese ihre Reise nach Hogwarts antreten würden.

Die Familie Potter war keine Ausnahme...

»Mum! Jetzt darf es mir aber peinlich sein!« Zum wiederholten Male an diesem Tag fand sich James Potter gefangen in den Armen seiner Mutter, die ihn einfach nicht loslassen wollte.

»Bitte! Alle anderen gucken schon!«

Mrs. Potter achtete gar nicht auf das Gezappel ihres Sohnes, drückte ihn noch enger an sich und platzierte einen großen Schmatzer auf seiner Wange, der sein Gesicht zum Glühen brachte.

»Muuum«, murmelte er verlegen und wischte sich mit dem Ärmel über die Wange.

Euphemia lachte bloß herzlich und verwuschelte seine ohnehin schon unbändigen Haare.

»Unser kleiner Schnatz wird erwachsen.« Sie seufzte schwer und packte den Arm ihres Mannes. »Monty, kannst du dir vorstellen, wie James in einigen Jahren seine eigenen Kinder zum Gleis bringt?«

Fleamont beobachtete noch immer wie James krampfhaft versuchte mit dem Saum seines Pullovers jedes bisschen Lippenstift von seiner Wange zu polieren, den seine Mutter auf ihr hinterlassen hätte - nur trug sie keinen.

James war dieser Umstand jedoch offenbar nicht bewusst und so schrubbte er weiter, ohne irgendwelche Ergebnisse zu erzielen.

»Ich denke, wir haben noch etwas Zeit, bis er sich aufmacht und die Mädchen um den Verstand bringt.«

»Eulendreck! Monty, nur ein Wimpernschlag und unser Schnätzchen könnte verheiratet sein.«

James, der es aufgegeben hatte, den imaginären Lippenstiftabdruck auf seiner Wange fortzuwischen, musterte seine Mutter kritisch. »Ich werde niemals heiraten... Mädchen sind eklig, die wollen einen ständig nur küssen...«

Euphemia schüttelte nur lächelnd den Kopf. »Ach Schnätzchen... was ist denn mit dem Mädchen der McKinnons? Ihr versteht euch doch ganz gut.« James schnaubte.

»Das ist Marlene, Mum. Die küsst doch keine Jungs, sie spielt Quidditch

Als würde das alles erklären.

Mrs. Potter nickte verstehend und eine unangenehme Stille breitete sich zwischen den Dreien aus, während um sie herum die vielen Stimmen der anderen Familien, das Eulengeschrei und die Rufe des Schaffners in der Ferne zu verblassen schienen.

| 𝐃𝐞𝐚𝐝 𝐌𝐚𝐫𝐚𝐮𝐝𝐞𝐫𝐬 𝐒𝐨𝐜𝐢𝐞𝐭𝐲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt