011. Entscheidungen, die wir treffen

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𝓉𝒽𝒾𝓈 𝒽ℴ𝓁𝓎 𝑔𝓇ℴ𝓊𝓃𝒹 𝒷𝓊𝓇𝓃𝓈 𝓂𝓎 𝒻ℯℯ𝓉

Sirius war sich schon, seit er denken konnte, sicher, er würde eines Tages nach Slytherin kommen wie jeder in seiner Familie vor ihm und zusammen mit ihnen die Magie und Zauberei studieren

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Sirius war sich schon, seit er denken konnte, sicher, er würde eines Tages nach Slytherin kommen wie jeder in seiner Familie vor ihm und zusammen mit ihnen die Magie und Zauberei studieren.

Er war sich immer gewiss gewesen, Slytherin wäre das beste Haus, das Hogwarts zu bieten hatte, denn seine Eltern, seine Tante, seine Onkel und Cousinen hatten es als nichts Geringeres dargestellt.

Es war die einzig richtige Wahl gewesen.
Die Blacks waren Schlangen. Durch und durch.

Das Lied des sprechenden Hutes war verstummt und der erste Schüler, Drystan Avery, ein ziemlich berechnend und finster dreinblickender Junge, trat nach vorne auf den dreibeinigen Stuhl zu.

Sirius kannte Avery.

Er kannte sie alle, die Kinder dieser stolzen reinblütigen Zauberereltern wie den seinen.

Er war mit ihnen aufgewachsen.

Sie waren das, was er bis vor dem heutigen Tage wohl auch noch als Freunde bezeichnet hätte.
Und auf irgendeine Art und Weise waren sie das auch. Doch Sirius konnte nicht leugnen, dass die wenigen Stunden mit Peter und vor allem James Zweifel in ihm gesät hatten.

Er war ein Black, er wusste, was von ihm erwartet wurde.

Dennoch hatte er vor James großkotzig damit geprahlt, mit der Tradition seiner Familie zu brechen, obwohl er genau wusste, dass das völlig unmöglich war.

Die Einteilung nach Slytherin war nicht die einzig richtige Wahl. Das hier war gar keine Wahl. Der sprechende Hut würde Sirius' Kopf kaum zu streifen brauchen und wüsste, dass ein Black Grün trug.

Das hier war auch keine Entscheidung.
Die Einteilung nach Slytherin war für ihn vorbestimmt.

Noch an diesem Morgen hätte der Gedanke ihn mit Stolz erfüllt. Sirius würde in die Fußstapfen seiner Eltern treten, ihnen der Sohn sein, den sie sich so sehr wünschten.

»SLYTHERIN!«, verkündete der sprechende Hut und Sirius erhaschte gerade noch, wie Avery ihn sich vom Kopf riss und stoisch den Blick nach vorn gerichtet hielt, ohne sich auch nur einen Funken Nervosität oder Angst anmerken zu lassen.

Sirius hingegen zitterte vor Angst.

Es war ihm nicht neu, wie er überrascht feststellte. Im Hause Black aufzuwachsen, war für derlei Gefühle in gewisser Weise die beste Voraussetzung gewesen. All die düsteren Ecken oder schwarzmagischen Gegenstände, die nicht selten in die Luft flogen, wenn ein Unbefugter sie berührte, der gruselige Hauself, der es verstand, sich in den Schatten zu verstecken... all das konnte einem kleinen Jungen den Schlaf rauben.

Es war ihm erst so wirklich aufgefallen, wie verängstigt er immer durchs Leben gelaufen war, als er jene Anspannung von sich hatte abfallen spüren, wenn James ihn angegrinst oder sie mit Peter gescherzt hatten.

| 𝐃𝐞𝐚𝐝 𝐌𝐚𝐫𝐚𝐮𝐝𝐞𝐫𝐬 𝐒𝐨𝐜𝐢𝐞𝐭𝐲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt