Samstag 6 Uhr morgens
«Wir müssen was??»
Völlig erschöpft und verärgert darüber, dass ich oder vielmehr wir an unserem freien Tag arbeiten müssen, setze ich mich auf den Beifahrersitz des silbernen Toyotas und lasse den Kopf hängen. Es ist 6 Uhr morgens und ich wurde vor einer halben Stunde aus dem Bett geworfen, da mein Chef anrief und uns mitteilte, dass wir heute dringend arbeiten müssten. Ich hatte wirklich keine Lust darauf, besonders wenn ich meine roten Haare total zerzaust im Autospiegel sah, während sich unter meinen braunen Augen schwarze Schatten abzeichneten.
«Na ganz super ich sehe aus wie ne verrückte» sagte ich völlig aufgebracht zu mir selbst, währendessen ich mir die Hände vor mein Gesicht hielt.
Die Fahrertür öffnete sich neben mir und eine Schwarzhaarige mit einer weißen Strähne nahm Platz. Es war meine beste Freundin Chichi, die mich wie immer gelangweilt anschaute, als ob es nichts spannendes im Leben gäbe. Mit den Händen am Lenkrad sah sie noch einmal in meine Richtung, bevor sie losfuhr. "Stell dich nicht so an Daisi ,die Feier ist doch erst heute Abend, also hast du noch genug Zeit deine Panda Augen zu kaschieren" meinte sie zu mir. «Du hast gut reden, du war's ja schon 2 Stunden vorher wach» Schmollend drehte ich meinen Kopf von ihr weg, worauf sie mir dann in die Wange kniff und ich kurz aufquitschte. «Und dennoch habe ich nicht solche schatten unter den Augen, so wie du»
Chichi war sehr wichtig für mich. Sie ist meine beste Freundin und zugleich meine Familie. Zusammen sind wir aufgewachsen, zunächst in Osaka im Kinderheim und später dann in Tokyo im Mädchenhaus, wo wir jetzt immer noch wohnen. Wenn ich sie beschreiben müsste wäre meine Antwort Harte Schale weicher Kern, das würde es auf dem Punkt bring.
Von der Seite aus, sah ich sie an und war froh, genau dieses Mädchen an meiner Seite zu haben. Zu wissen, dass ich mich immer auf sie verlassen konnte.
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Nach 15 Minuten Fahrt stiegen wir aus und mein Blick schweifte über das riesige Schild Kaijō Location. Jap, wir arbeiten beim Partyservice, anstatt selbst zu feiern, schauten wir anderen dabei zu und bedienten sie. Ich könnte im Strahl Kotzen.
Ich sah nach hinten, wie Chichi sich genervt die Schläfe rieb und sich am Auto anlehnte. Was mir zeigte, dass auch sie nicht wirklich Bock drauf hatte, ausgerechnet heute zu arbeiten. Plötzlich öffnete sich die Eingangstür und unser Chef, Herr Kaijō, mit seiner polierten Glatze und dem Wohlstandsbauch, kam direkt auf uns zu.
«Guten Morgen Ladys... jaaaaaa ich weiß, heute hättet ihr frei, aber ich musste doch meine zwei besten Mädels, unbedingt mit ans Boot holen» Er versuchte, es schön zu verpacken, was bei Chichi, die ihn mit hochgezogener Braue anschaute, nicht wirklich funktionierte. «Oi Chef ich hoffe es lohnt sich, dass wir an unserem freien Tag arbeiten müssen»
«Aufjedenfall, um die 400 Leute kommen und ihr dürft die special Gäste bedienen, wobei ich eure Kollegen für die restlichen nehme» Breit grinsend rieb er sich die Hände, während er uns davon erzählte. Wahrscheinlich schmeckte er das Geld jetzt schon.
«Eine Hochzeit oder ein Event? Und was mein sie mit, special Gäste?» Fragend legte ich den Kopf schief, während Chichi sich nebenbei noch eine Kippe anzündete.
«Nun ja... Es kommen drei Rowdy Gruppen. Sie haben sich zusammen geschlossen und wollen es heute groß feiern. Und ihr beide, müsst euch um die hohen Tiere kümmern. Das wird ne große Nummer und da müsst ihr beide, unbedingt vollen Einsatz zeigen» Nachdem er mit dem schwaffeln fertig war, nickten wir ihm zu und folgten ihm zu den Hallen, die wir normalerweise für Hochzeiten oder besondere Anlässe nutzten. Innerlich fragte ich mich schon, wer die besonderen Gäste sein könnten und ob es welche mit hohen Ansprüchen waren. Ob wir denn gerecht werden konnten? Meine Nervosität stieg und meine Alarmglocken fingen an zu leuten, da wir drei Gangs auf einmal glücklich stimmen mussten. Ich schaute neben mir zu meiner besten, um ihre Meinung dazu zu deuten und naja... Wie sollte ich sagen? Sie interessierte sich mal wieder überhaupt nicht dafür. Kein Wunder, ihr monotones Gesicht war Standard. Sie würde sich nicht einmal für einen Haufen nackter Hooligans mit Krönchen auf dem Kopf interessieren, wenn die hier durch Laufen würden. Hauptsache man rückte ihr nicht zu nah auf die Pelle.
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Can you be mine ? ||Tenjiku FF||
Fanfiction«Wieso gehörst du nicht mir?» . . «Ich kriege immer das, was ich will» . . «Ich werde dich immer beschützen» . . «Hast du Angst?» ------------------------ 🥇Shion 08.08.24 🥇Muto 08.08.24 🥇Mochi 24.08.24