//Nächste Station, Motomachi-Chukagai. Yokohama\\
Hörte ich noch die Durchsage, als ich schon aus der überfüllten Bahn ausstieg und mir einen Weg durch das Gedrängel der Leute bahnte. Man, war ich heilfroh, daraus zu sein! Der Geruch von Schweiß, gemischt mit aufdringlichen Parfüm, drang mir in die Nase und brannte mir alle Härchen dabei weg.
Auf einer Anzeigetafel schaute ich nach, wo ich die Station finden konnte, und fuhr mit meinem Finger der Linie nach. «Zweite Station... die Treppe hoch... Ah, da ist es ja» und ging meinen Weg weiter.
Vor der Treppe atmete ich nochmal tief ein, während sich in meinem Bauch ein mulmiges Gefühl breit machte. Bei jeder Stufe, die ich weiter hinauf ging, wurden meine Beine immer schwerer, und die Erinnerung an Izana's Worte hallte mir wieder in den Ohren.
Die ganze Nacht konnte ich kaum ein Auge zu machen. Zu sehr beschäftigte mich die Frage, wie ich überhaupt in diese Situation geraten bin, und natürlich wusste ich es ja eigentlich auch: wegen meiner dummen, kindlichen und naiven Art. Wer war eigentlich so dumm und setzte sich einfach auf ein wildfremdes Bike? Und dann war ich auch noch so naiv, ihm so einen Vorschlag zu machen. Ich war doch ein gefundenes Fressen für ihn, so wie ich mich auf dem Silbertablett vor ihm servierte.
Oben angekommen, kam mir die frische Aprilluft entgegen, die ich unbedingt gebraucht hatte. Ich holte meine Schachtel heraus, nahm mir eine Zigarette, klemmte sie mir zwischen die Lippen und zündete sie an. Fünf Minuten hatte ich noch Zeit, mich mental auf alles vorzubereiten, und innerlich betete ich darum, dass mein Gegenüber gleich einigermaßen anders drauf wäre als Izana. Was ich mir nur schwer vorstellen konnte, nach dem Auftritt von der letzten Party.
Heute schien die Sonne besonders hell, und als ich meine Nachrichten auf dem Handy nochmals abchecken wollte, musste ich meine Hand über die Augen legen, damit ich überhaupt etwas erkennen konnte. Plötzlich tauchte ein Schatten über mir auf und blockierte das helle Licht. Zögerlich drehte ich mich um, und mir blieb die Spucke weg, als ich statt eines Gesichts nur einen vollbepackten und dennoch üppigen Oberkörper sah. Weit musste ich meinen Kopf nach oben Strecken, bis ich auf zwei Schwarze Augenpaare, die mich energisch anstarrten, traf. «SCHEISS DOCH REIN, DU BIST JA VOLL DER SCHRANK!»
«Eh...wie bitte?»
Sofort hielt ich mir die Hände vor den Mund, als ich merkte, was ich da gerade von mir gab. Peinlich berührt machte ich einige Schritte zurück und sah dabei nur, wie er mich fragwürdig anschaute. Ich erkannte ihn auf Anhieb wieder, der mit, der komischen Frisur, mit dem Zopf hinten dran und mich bei der Feier so angeschnauzt hatte. «Es tut mir leid, es ist einfach so aus mir heraus geplatzt» Stammelte ich herum.
«Halb so wild. Wäre ich so klein wie du, hätte ich mich wahrscheinlich auch erschrocken, wenn aufeinmal so ein Berg hinter mir auftaucht» Sagte er, ganz gelassen zu mir. «Izana hat mir befohlen, dich zu ihm zu bringen, also lassen wir ihn lieber nicht so lange warten» Er deutete nach rechts, wo ein Motorrad stand. Sollten wir jetzt damit fahren? Und das zusammen?
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Can you be mine ? ||Tenjiku FF||
Fanfiction«Wieso gehörst du nicht mir?» . . «Ich kriege immer das, was ich will» . . «Ich werde dich immer beschützen» . . «Hast du Angst?» ------------------------ 🥇Shion 08.08.24 🥇Muto 08.08.24 🥇Mochi 24.08.24