Lydias P.o.V
"Wir wichen zurück. Als sie uns sahen, brüllten die Ungeheuer und verdoppelten ihr Tempo auch noch.
Bevor Melonir und ich auch nur unsere Schwerter ziehen konnten, sirrte plötzlich ein Pfeil heran und bohrte sich in Melonirs Bauch.
Er keuchte, ich fing ihn auf und zerrte ihn in Richtung der Bäume.
Aber die Biester kreisten uns ein, bevor wir sie erreichten.Ich wollte mein Licht herbei rufen, doch bevor ich es schaffte, schmiss mir ein Ork einen großen Stein auf den Arm, sodass ich meine Kräfte nicht bündeln konnte.
Mich durchzuckte ein stechender Schmerz und ich schrie auf.Die Orks fanden das wohl lustig, denn sie lachten ihr abstoßendes Lachen.
Ich zog mein Schwert, aber es nutzte nichts. Gegen Pfeile hilft keine Waffe.Ich musste hilflos weinend zusehen, wie ein Ork in sicherem Abstand seinen Bogen spannte.
Kurz bevor der Pfeil flog, drückte Melonir meine Hand.
Es gab nichts mehr zu sagen. Dann schoss der Ork meinem besten und einzigen Freund in den Kopf und ich kreischte gequält auf.
Die Orks lachten und zerrten mich von der Leiche fort.
Ich riss mich tränenüberströmt los, rannte zum Stall, öffnete die Tür und die beiden Pferde rannten heraus.
Ich sprang verzweifelt auf Horus und lenkte ihn zum Waldrand.Als ich mich umsah, musste ich zu meinem Schrecken erkennen, dass Isis zwischen einen Teil der Horde geraten war.
Dann sprang mit einem Mal ein Axt schwingender Ork auf sie drauf und hieb ihr den wunderschönen Kopf vom Hals.Ich weiß nicht wie lange ich ritt, aber es war sehr lange.
Als Horus endlich anhielt, war er schweißgebadet und atmete schwer.
Ich stieg ab und führte das Pferd zu einem kleinen Bach.
Meine Augen waren geschwollen, denn während dem Ritt hatte ich durchgehend geweint, bis ich keine Tränen mehr zum vergießen hatte.
Nach einer Weile stieg ich mit schmerzendem Herzen wieder auf und ritt in die Richtung, von der ich vom Sonnenstand her erkennen konnte, dass sie nach Rohan führte.Nach einiger Zeit hörte ich Gruppe von Reitern auf uns zukommen und blieb an einem Waldrand stehen.
Als sie ankamen, stieg ich von Horus ab. Der Anführer tat es mir gleich."Was treibt eine Elbin in die Riddermark?", fragte er misstrauisch, aber respektvoll. "Ich suche eine Person , in deren Hände ich mein Pferd Horus geben kann.", sagte ich schweren Herzens. "Denn ich kann nicht mehr für ihn sorgen."
Er starrte mich an, als hätte ich elbisch, und nicht in der Sprache von Westernis gesprochen. "Meint ihr das ernst?", fragte er überrascht.
Ich nickte nur und ging in den Wald davon. "Gebt auf euch Acht!", rief mir der Anführer nach. "Das ist der Fangorn-Wald!" Aber ich ignorierte ihn.Ich lebte etwa drei Jahre im Wald und lernte Fangorn, den Herrn des Waldes kennen.
Aber jede Nacht suchten mich Albträume heim in denen mich Melonir vorwurfsvoll anstarrte und mich fragte, warum ich ihn nicht gerächt hatte.Schließlich beschloss ich, meine Schuld zu begleichen und fragte Fangorn, wo es viele Orks gebe.
Er meinte daraufhin, der nächstgelegene Ort seien die Minen von Moria.
Und so verließ ich den Fangorn-Wald und tötete möglichst viele Orks, bis zum heutigen Tage. ", schloss ich meine Geschichte.Ich hatte nicht bemerkt, dass ich weinte, doch nun, da ich fertig war, spührte ich die feinen Rinnsale an meinen Wangen herunterlaufen.
Das zweite was ich nicht bemerkt hatte war, dass wir alle angehalten hatten und Aragorn die Wunden behandelte.Gerade half er Frodo, sein Hemd auszuziehen.
Wir staunten nicht schlecht, als wir sein Mithrilhemd sahen, woraufhin er erklärte, woher er es hatte.
Nach seiner Behandlung führte Gimli den Hobbit zu einem See namens Kheled-Zâram, in der Allgemeinsprache auch Spiegelsee.
Bei dem Durinsstein, der die Stelle markierte, an der Durin das erste Mal in den See geblickt hatte, blieben sie stehen.Plötzlich spürte ich zwei Arme um mich herum und schaute nach hinten.
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Uff
Endlich fertig mit den Erinnerungen ^^
Haben sie euch gefallen?
Freue mich auf FeedbackLG,
Hexenkoenigin2000
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Die Elbin aus dem Schatten (Hiatus)
FanfictionLydia - eine Elbin die nicht weiß woher sie kommt. Vor vielen Jahren nahm ein Mann sie bei sich auf, wurde jedoch im Laufe eines Jahres getötet. Die junge Frau flieht und sucht in einem Wald Zuflucht. Da sie sich wie eine Verräterin vorkommt, weil...