Kapitel 3

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Lucifer
Ich hatte meinen kleinen Schmetterling die letzten Tage alleine gelassen, sodass sie vielleicht dachte, ich würde sie in Ruhe lassen, aber das kann sie vergessen. Niemals würde ich meinen kleinen, zierlichen Schmetterling alleine lassen. Ihr könnte etwas passieren, und das würde ich mir nie verzeihen. Valeria hatte ja nicht wirklich glücklich auf meinen Besuch reagiert, was ich einerseits auch verstehe, aber andererseits auch nicht. Wer freut sich denn bitte nicht über einen heißen, dominanten und unwiderstehlichen Typen in ihrem Zimmer? Hm, naja, jeder hat eine andere Meinung.
Ich ließ mich auf meine große, matschwarze Couch fallen. Ich zückte eine Zigarette und ein Feuerzeug aus meiner Hosentasche und zündete sie an. Ich hielt sie zwischen meinen Fingern und führte sie zu meinen Lippen. Das Brennen von Nikotin und Menthol breitete sich in meiner Kehle und in meiner Brust aus. Ich zog die Zigarette wieder von meinen Lippen und blies den Rauch durch meinen Mund aus. Auf dem kleinen Couchtisch vor mir stand ein Computer; es waren mehrere Videos von Überwachungskameras geöffnet. Eine befand sich in Valerias Badezimmer, und der Rest in ihrem Schlafzimmer und in ihrem Ankleidezimmer. Dafür, dass ihr Vater eine große Mafia leitet, ist es sehr unsicher in der Villa. Klar, es befinden sich viele Wachen rund um die Villa, aber es hatte niemand gemerkt, dass ich die Kameras installiert hatte. Ich nahm einen neuen Zug von der Zigarette und sah zurück auf den Bildschirm. Valeria und irgendeine andere saßen auf ihrem Bett und redeten ein bisschen. Ich glaube, die andere war diese Dilara, die mit meinem Schmetterling im Club war.
Ich klickte ein bisschen durch die Videoaufnahmen, die ich auf meinem Computer besaß, und stieß dann auf eine Aufnahme, die aufgezeichnet wurde, als mein Schmetterling, diese Dilara und Lia im Club waren. Man sah, wie sie den Club betraten, und dann fiel mein Blick auf eine Szene, die meine Aufmerksamkeit erregte. Valeria schien in einem tiefen Gespräch mit einem Typen zu sein, der mir nicht gefiel. Seine Körperhaltung war zu dominant, und ich konnte sehen, wie sie sich in seiner Nähe unwohl fühlte. Das Gefühl der Eifersucht stieg in mir auf. Ich drückte die Zigarette in den Aschenbecher neben mir. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Wer auch immer dieser Typ war, ich würde ihn finden und leiden lassen. Niemand kommt meinem Schmetterling zu nah.
Ich sprang auf und durchquerte den Raum mit schnellen Schritten. Der Drang, Valeria zu beschützen, überkam mich, und ich wusste, dass ich nicht einfach tatenlos zusehen konnte. Diese Bilder in meinem Kopf, wie dieser Kerl sie anstarrte, wie er seine Dominanz zur Schau stellte, ließen mein Blut kochen. Ich konnte nicht zulassen, dass sie sich in der Nähe solcher Männer befand.
Ich nahm mein Handy und begann, nach Informationen über diesen Typen zu suchen. Ich wusste, dass ich Verbindungen hatte, die mir helfen konnten. In der Welt, in der ich lebte, war Wissen Macht, und ich würde alles tun, um sicherzustellen, dass Valeria nicht in Gefahr war.
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Nach einer Weile hatte ich genug Informationen über den Mann. Hector Bianchi, was für ein scheiß Name. Seine Mutter hatte wohl echt keine Ideen. Ich schnaubte verächtlich, während ich die Details über Hector durchging. Er war bekannt für seine skrupellosen Geschäfte und seine Vorliebe für Machtspiele. Ein Mann, der die Kontrolle liebte und bereit war, über Leichen zu gehen, um seine Ziele zu erreichen. Ich scrollte noch ein wenig weiter in der Datei, bis ich schließlich seine Adresse fand. Mein lieber Hector, deine letzte Stunde hat geschlagen. Ich schloss das Fenster auf meinem Computer und klappte ihn zu. Ich sprang von der Couch auf und lief zu meiner Kommode, wo ich meine Waffe und mein Hakenmesser herausnahm. Ich steckte die Waffe und das Messer in meinen Gürtel.
Ich griff nach meinem Jackett und zog es mir über, während ich zum Ausgang meiner Villa eilte. Die Nacht war bereits hereingebrochen, und ich wusste, dass das urbane Nachtleben gerade erst zu pulsieren begann. Es war der perfekte Zeitpunkt, um einen Mord zu begehen. Meine Lieblingsbeschäftigung. Ich zog den Autoschlüssel aus meiner Jackett-Tasche und öffnete meinen schwarzen Mustang. Ich ließ mich auf dem Fahrersitz nieder und startete den Motor. Ich drückte auf das Gas und raste los. Die Straßen waren voll, das Licht der Stadt spiegelte sich in den Fenstern, als ich durch die Nacht raste.
Ich hielt in einer etwas dunkleren Gasse. Ich stellte den Motor aus und zog den Schlüssel ab. Ich stieg aus dem Wagen und machte mich auf den Weg zum Kofferraum. Ich öffnete ihn und nahm Zahnseide heraus. Gott, das wird spaßig. Ich schloss den Kofferraum wieder und steckte die Zahnseide in meine Jackett-Tasche. Ich machte mich auf den Weg zu dem Haus, das sich gegenüber von mir befand. Da wohnt der Alte anscheinend. Ich zog mir meine Kapuze über den Kopf und lief zu einem offenen Fenster. Ich schaute mich kurz um, bevor ich hineinkletterte. Es stank wie sonst was in dem Haus, ich versuchte jedoch, den Geruch zu ignorieren und ging auf die Suche nach Hector. Ich schlich durch das Haus und gab keinen Mucks von mir.Ein leises Atmen war aus dem hinteren Raum zu hören. Ich blickte in den Raum und sah einen Mann auf dem Sofa sitzen. Hector war auf die Show fokussiert, die gerade im Fernseher lief. My time to shine. Ich grinste vor mich hin, während ich mich leise hinter ihn schlich. Als ich hinter ihm ankam, zog ich mein Hakenmesser aus meinem Gürtel und schlang es um seinen Hals. Hector schrie auf, aber ich reagierte schnell und hielt meine andere, handschuhe-bedeckte Hand über seinen Mund.
„Nicht so laut, Hectorlein, nicht dass die Nachbarn dich noch hören." Ich lief um das Sofa herum, behielt aber die ganze Zeit das Hakenmesser an seinem Hals. Als ich mich in seinem Blickfeld befand, zog ich die Kapuze von meinem Gesicht. Es macht mir nichts aus, wenn er weiß, wie ich aussehe; er wird hier eh nicht mehr lebend rauskommen.
„Wer bist du...?", murmelte Hector. Sein ganzer Körper zitterte. Wie erbärmlich. „Der Tod. Es ist Zeit für dich zu gehen", grinste ich und blickte auf Hector hinab. „Du hast meinen kleinen Schmetterling belästigt. Das wirst du bereuen, kleiner Schwanzlutscher."„Ich – ich habe nichts getan...", wimmerte Hector, was mich aber nur auflachen ließ. „Das sagen sie alle. Wollen wir mal sehen, ob du wirklich was in der Hose hast.", grinste ich. Ich zog Hector die Boxershorts, die er trug, von den Beinen. Ein kleiner, erbärmlicher Schwanz blickte mich an. Wie amüsant. Hector wollte gerade etwas sagen, aber ich stopfte ihm sein Maul, indem ich seine ekelhafte Boxershorts hinein schob. Zum Glück gab es Handschuhe. „Ruhe, oder es tut noch mehr weh.", grinste ich. Ich nahm mein Hakenmesser von seinem Hals und ergriff seine rechte Hand. Hectors Augen weiteten sich, was mich nur teuflisch lachen ließ. Ich schnitt ihm die Hand ab, die neben mir auf den Boden fiel. Das Blut spritzte mir ins Gesicht und auf meine Klamotten, was mich aber nicht wirklich interessierte. Hector schrie, aber der Schrei wurde durch die Boxershorts abgedämpft. Jetzt musste ich mich beeilen. Ich ging auf die Knie und zog die Zahnseide aus meiner Jackett-Tasche, was Hector aber kaum bemerkte, da er dabei war, zu heulen wie ein kleines Kind. Ich nahm ein Stück der Zahnseide und legte es um eines seiner Eier herum. Hector strampelte mit seinen Beinen, was aber noch mehr Schmerzen verursachte. Ich drückte die Zahnseide zusammen und sie schnitt in sein Ei, was Hector wieder einen gedämpften Schrei entlockte. Das Blut floss über meine Handschuhe und ich grinste. Ich liebte es. Ich stand wieder auf und blickte Hector in die Augen. „Viel Spaß in der Hölle, Kumpel."

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𝐒𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞 [18+]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt