𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝟷

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Adelice

Stunden sind vergangen, in denen ich den Fremden nicht mehr aus meinem Verstand bekam. Ich hoffe immer wieder, dass er durch diese Tür kommt, durch die er sie zuletzt verlassen hat. Seine Stimme hallte immer noch in meinem Verstand ab und der Geruch vermischte sich mit dem Duft der Blumen.

Ich schloss die Tür, damit sein Geruch nicht hinaus wehte und bei jedem klingeln, durch die Glocke über der Glastür, hoffe ich, dass er es sei und keine fremden Kunden.

Doch bis jetzt kam nichts. Die Nacht trifft ein. Draußen flogen kleine Schneeflocken herum, als ich von dem hinteren Bereich wieder nach vorne kam und mir meine dicke Jacke dabei anzog. Ich binde mir meinen weißen Schal drum, den ich in meiner linken Hand habe und trete an die Kasse heran, um mir die Ladenschlüssel zu nehmen.

Kurz darauf laufe ich nochmal schnell nach hinten und mache die Sicherung komplett aus, damit die Stromrechnung nicht so teuer wird. Stockdunkel und ein Schein vom Mondschein scheinen durch die Fenster hinein. Ich öffne die Tür vom Laden und bereute es, mir meine Sneaker, ohne die dicke Socken angezogen zu haben, denn der Wind lässt meine Knöchel sofort vor Kälte erzittern und brennen.

Meine Jacke ziehe ich zu und klemmte den Schal zwischen meinen Bauch und den Stoff der Winterjacke. Als ich an mir hinunter blicke, sehe ich aus wie ein Weihnachtsmann, doch ich kann nicht riskieren, krank zu werden, da wir das Geld wirklich benötigen und mein Vater dann die schulden, bei den unbekannten Männern bezahlen kann, die uns jetzt jetzt fast jede Nacht besuchen, doch ich höre nur ihre Stimmen, da ich mich nicht traute hinaus zu kommen.

Die Tür beginne ich an ihren Griff zu ziehen und mit einem Klick war sie im Schloss drin. Ich stecke den Schlüssel mit meinen gefrorenen Fingern ins Schlüsselloch und drehe ihn zwei mal um. Kurz vergewisserte ich mich, dass die Tür auch wirklich zu ist.

Direkt danach stecke ich den Schlüssel, der mit meinem Hausschlüssel zusammen war, in meine Jackentasche und behielt meine Hände ebenfalls in dieser. Ich setze einen Fuß nach dem anderen fort und laufe mit schnellen Schritten durch die kaum beleuchteten Straßen.

Der Schnee prasselte auf mich hinab und machte mein Haar feucht, während der Wind in meinen Ohren pfeift. Umso stärker es wehte, wurde es kälter. Und ich ziehe meine Jacke, in den Taschen, enger an mich heran und versuche mein Gesicht darin zu vergraben.

Ich spüre, wie mich etwas beobachtet. Wie als würde mich jemand verfolgen und deswegen drehe ich mich kurz um, doch in der Dunkelheit sehe ich nichts, außer das Flackern der Lampen von den Häusern. Nur schwarz und der Schnee, der mit seinen Flocken leicht umher tanzt. Der Wind weht mir das Haar von hinten ins Gesicht und versperrt somit meine Sicht weiter in die Dunkelheit zu blicken.

Geschlagen drehe ich mich wieder auf meinem Weg herum, den ich noch vor mir habe und an manchen Stellen flimmerten die Laternen, oder das Licht fiel aus. »Unheimlich.« murmel ich und ziehe meinen Schal hoch bis zu meiner Nase, die ich darin dann vergrub.

Auf meiner Brille bilden sich kleine Schneeflocken, die sich ins Wasser umwandeln durch meinen Atem. Dieser beschlägt meine Brille auch etwas in der Kälte, doch ohne sie sehe ich fast nichts mehr und bekomme dann Kopfschmerzen.

Immer weiter und weiter laufe ich den Weg vom Laden nach Hause entlang. Ich zucke zusammen, als hinter mir ein Ast zerbricht und schnell beginne ich mich umzudrehen, doch nichts. Nichts war hinter mir. »Hallo?« rufe ich aus Verzweiflung. Langsam drehe ich noch durch. Oder bilde ich mir das nur ein?

Ich lege einen Gang zum Laufen zu und bog in die Ecke ein, in der ich wohne. Dabei sah ich meinen alten Freund, mit dem ich immer sprach, sobald wir uns sehen. »Hallo Adelice« freut er sich, mich zu sehen. »Na du«, ich stoppe vor ihm. Durch das leichte Licht über uns erkenne ich, wie sein Körper zittert. »Wie war deine Arbeit heute?« Ich lächel Francesco entgegen. »Heute kam ein Fremder, der es mir echt angetan hat. Ich bekomme ihn nicht mehr aus dem kopf«

𝐁𝐚𝐜𝐤𝐠𝐫𝐨𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭𝐬 | 𝑉𝑒𝑟𝑘𝑎𝑢𝑓𝑡 𝑎𝑛 𝑑𝑒𝑛 𝑇𝑒𝑢𝑓𝑒𝑙Where stories live. Discover now