𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝟼

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Mason

Mit sneakers in ihrer Hand kommt meine Mutter die Treppen herunter und reicht sie Adelice, weswegen sie sich ein dankendes Lächeln auf den Lippen zwingt. Im Sitzen zieht sie sich die Schuhe an und erhebt sich dann, um die Strickjacke zu schließen, die ich ihr gab und sie extra nach mir roch. »Können wir?« fragt Alvis sie, weswegen Adelice zu ihm rüber blickt.

»Ja.« gibt sie kurz und knapp von sich ab. Ich strecke ihr meine Hand entgegen, da ich wieder das Kribbeln fühlen wollte, wenn unsere Haut sich berührt, doch sie schaut sie nur an und läuft ohne ein Wort vor zu Alex, der sich auf dem Weg zur Tür macht. »Ist sie sauer?« wendet Alvis fragend ein, während wir den beiden nach draußen folgen und die Tür hinter uns geschlossen wird. »Ich weiß es nicht. Mir macht eher die Sorge, dass sie nicht dasselbe fühlen wird, wie ich es fühle...« Alvis seinen Kopf schließt nach meinem Satz zu mir rüber.

»Du hast dich verliebt?« »Das weiß ich auch nicht. Wenn ich in ihre Augen schaue, oder sich unsere Haut berührt, dann bildet sich da so ein Kribbeln, was ich nicht mal bei Juliette gefühlt habe.« Ich hatte meine Augen allein auf Adelice, die neben Alexian läuft und lächelt, als er etwas sagt und dabei lacht. Er öffnet ihr die Hintertür und setzt sich dann ebenfalls vorne auf den Fahrersitz. Alvis nimmt auf dem Beifahrersitz Platz, während ich mich hinter ihm hinsetze.

Adelice ist gerade dabei sich anzuschnallen, doch legt ihre Augen auf mich, während sich der Gurt einhakt.

»Bist du sauer auf mich?« frage ich einfach so aus mir heraus und blicke sie an, doch Adelice schüttelt still mit ihrem Kopf und öffnet den Verschluss der Strickjacke.

Alexian macht im Wagen ein wenig die Heizung an, weswegen ein warmer Windzug nach hinten weht und ich bin gezwungen, meine Strickjacke ebenfalls zu öffnen.

♟️

Wir kamen nach einer guten halben Stunde in der Stadt an, in der Adelice und ich nur schweigen. Sie unterhält sich ein wenig mit den beiden, doch immer noch ignoriert sie mich und geht meiner Nähe aus dem Weg. Selbst dann, als wir nach mehreren Läden den Dessous-Laden betreten. Ihre Augen schauen sich erstaunt um und mit ein Paar Exemplaren verschwindet sie dann in einer Umkleidekabine, die nur mit einem Vorhang bedeckt ist. Ich folge ihr zu der Kabine und lehne mich an den Rahmen.

Leise höre ich dem Klimpern den Bügel zu und sehe, wie sich ihr Schatten andauernd bewegt. »Gefallen dir welche?« frage ich sie und entferne mich von der Wand Adelice schweigt mir immer noch entgegen und beantwortet nicht meine Frage. Ist sie überhaupt dort drin, oder stehe ich vor einer fremden Kabine?

Weiter bewegt sich der Schatten, doch immer noch schweigt die Person. Langsam verliere ich die Geduld mit dem Wesen, weswegen ich in die Kabine trat, in der ich hoffe, dass Adelice sich dahinter befindet. Im Spiegel sehe ich ihr entgegen, weswegen sie erschrocken die Luft einzieht.

»Hör auf mich zu ignorieren.« Ich drehe Adelice an ihren Schultern herum und erkenne das leichte Funkeln von ihren grünen Augen. »Geh raus!« presst sie mir entgegen und in ihrer Stimme war ein Hauch von Beschämung wegen ihrem tollen Körper und Sauer, weil sie mit roten Dessous vor mir steht. Die rote Seide schmiegt sich perfekt an ihren Körper.

»Warum ignorierst du mich, Adelice?« Ein wenig zieht sich ein Augenkontakt über uns, doch Adelice wendet ihre Augen ab und schaut zur Seite an den Vorhang.ich umfasse sanft ihr Kinn mit meinen Fingern und drehe ihren Kopf zurück in meine Richtung. »Bitte rede mit mir.« »Warum hast du nichts gegen die Hochzeit getan? Ich kenne dich erst seit ein paar Stunden und weiß nichts über dich, außer dass du gut bestückt bist... Aber du bist fremd für mich. Vollkommen fremd...«, spricht sie mir entgegen. Etwas bricht in ihrer Stimme.

𝐁𝐚𝐜𝐤𝐠𝐫𝐨𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭𝐬 | 𝑉𝑒𝑟𝑘𝑎𝑢𝑓𝑡 𝑎𝑛 𝑑𝑒𝑛 𝑇𝑒𝑢𝑓𝑒𝑙Where stories live. Discover now