Kapitel 4

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"Verstehe.."
Du kannst ein Grinsen nicht unterdrücken.

Kenan schmunzelt etwas verlegen, bevor er die Stille unterbricht.

"Alsoo... führst du mich noch durch den Rest deiner Wohnung?"

"Oh, na klar. Komm mit."

Als du ihn durch deine Wohnung führst, unterhaltet ihr euch über Kleinigkeiten, wie die Einrichtung oder die Aussicht von hier oben aus. Zum Schluss zeigst du ihm das Bad, da es eh am unspektakulärsten ist.

"Hey, wo wir gerade eh vorm Bad stehen, falls du willst kannst du dich kurz abduschen.
Ich habe irgendwo noch Sachen von meinem Ex. Die müssten dir passen."

"Danke, das wäre echt super."

"Oke, dann geh schonmal rein. Die Handtücher sind dort im Schrank.
Ruf mich einfach wenn du fertig bist, dann bring ich dir die Sachen an die Tür."

Du weist ihn noch auf die Handtücher im Schrank hin, bevor du dass Bad verlässt, um ihm seine Privatsphäre zu lassen. Kenan verschließt die Tür hinter dir und begibt sich unter die Dusche.
Während Kenan duscht, gehst du in dein Schlafzimmer und suchst in einen deiner Schränke nach den hinterlassenen Klamotten deines letzten Partners.
Nach wenigen Minuten und ein paar durchgewühlten Schubladen später, findest du eine Jogginghose und ein dunkles Tshirt. Zu deinem, oder eher Kenans Glück sind unter den Klamotten auch Socken und eine Unterhose.

Mit den gefundenen Sachen, wartest du in deinem Wohnzimmer, auf ein Zeichen von Kenan.

"Y/N, ich bin soweit."
Hörst du ihn durch die Badtür rufen.

Du hörst seine Worte und springst von deinem Sofa auf, um in Richtung Bad zu gehen. Nach einem Klopfen an die Tür, öffnet Kenan sie, mit einem Handtuch um die Hüfte. Unfreiwillig landet dein Blick auf seinem Oberkörper. So schnell wie möglich schaust, du ihm wieder ins Gesicht, in der Hoffnung dass er es nicht bemerkt hat.

"Hier sind die Klamotten."
Sagst du, während du ihm die Sachen überreichst.

Kenan grinst dich an.
"Danke"

Ihr schaut euch noch für ein paar Minuten an, bevor du die Stille unterbrichst.

"Ich warte dann mal im Wohnzimmer."

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In der Zwischenzeit ziehst du auch etwas entspanntere Sachen an und machst es dir dann wieder auf dem Sofa bequem. Fertig angezogen kommt schließlich auch Kenan zu dir ins Wohnzimmer und setzt sich neben dich.

"Und jetzt?"
Fragt er, mit einem freundlichen Blick.

"Hm... Worauf hast du denn Lust?
Willst du schon schlafen gehen oder vielleicht noch einen Film gucken?"

"Solange es ein Horrorfilm ist, gerne."

"Einverstanden. Sonst bin ich eigentlich nicht so Horror-fan,
aber für dich mach ich eine ausnahme."

Kenan schmunzelt.
"Wie nett."

"Natürlich!"
Du schmunzelst ihn auch an und gibst ihm die Fernbedienung, um einen Film seiner Wahl rauszusuchen.

"Ich muss zugeben, dass ich echt schreckhaft bin.
Nicht das du dich später wunderst."

"Ach wie passend, dann muss ich mir nicht extra eine Ausrede einfallen lassen, um deine Hand zu halten."

Seine Ehrlichkeit überrascht dich.
"Scheint wohl so."

Ihr lächelt euch noch etwas verlegen an, bevor Kenan den Film startet und eure Konzentration durch den Ton, auf den Fernseher gelenkt wird. Schon kurz darauf greift Kenan nach deiner Hand und du erwiderst seine Berührung. Du bist froh, dass er dich gerade nicht ansieht, ansonsten wären deine roten Wangen kaum zu übersehen.

Eine Weile vergeht. Zwischendurch tauscht ihr euch über das ein oder andere Ereignis aus. Ab und zu erschrickst du dich, was Kenan sehr amüsant findet, aber irgendwann wirst du immer müder. Du rutscht näher an Kenan ran, um deinen Kopf auf seine Schulter zu legen. Als auch eure Beine sich berühren und dein Kopf auf seiner Schulter liegt, wird dir Warm am ganzen Körper.
Obwohl du schonmal in einer Beziehung warst, hast du vergessen wie aufregend sich diese Intimität eigentlich anfühlt. Wieder dieses Gefühl von Unschuld, dass keine Rolle spielen sollte und die Verletzlichkeit vor der man Angst hat. Wie ein Teenager, der seine ersten Erfahrungen mit der Liebe macht.
Diese Gedanken erscheinen lächerlich, als er auch seinen Kopf an deinem anlehnt.

"Schon müde?"
Fragt er in einem ruhigen Ton.

"Ein wenig."

"Möchtest du schlafen gehen?"

Du überlegst kurz was du am besten antworten könntest.
"...Ich will noch nicht dass der Abend endet."

Kenan macht eine Pause bevor er spricht.
"Das muss ja nicht unser letzter gemeinsamer Abend gewesen sein.."

"Das hoffe ich"

"Ich auch.."
Sagt er, während er deine Hand leicht drückt.

Nach dem kurzem Gespräch, merkst du, wie du langsam wieder Richtung schlaf abdriftest. 

"Ich weiß wie es viel bequemer wäre."

"Hm?"

Kenan lässt deine Hand los und legt sie um deine Schulter. Im nächsten Moment zieht er dich mit sich, runter auf das Sofa, so dass ihr nebeneinander liegt.

"Hast Recht, schon viel besser."
Scherzt du, während du nun zum Teil auf ihm liegst.
Dein Puls könnte wohl kaum höher sein.

"Sag ich doch"
Erwidert er, auch scherzhaft.


Kenan schaut weiterhin den Film, wobei du deine Augen schließt um einzuschlafen.
Der Abend hätte nicht dramatischer anfangen und erst recht nicht schöner enden können.

Deine letzten Gedanken, bevor du endlich einschläfst, drehen sich noch um Kenan und darum dass du hoffst, weitere so schöne Abende mit ihm verbringen zu können.

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Einen Wunderschönen Montag, wünsche ich allen, die dieses Kapitel heute lesen werden. Diesmal ist das Kapitel ein klein wenig kürzer und ich habe auch etwas länger dafür gebraucht. Hoffentlich nehmt ihr mir das nicht übel, ich habe leider keinen festen Rhythmus indem ich die Kapitel schreibe, deswegen kann es ab und zu unregelmäßig werden. Ich gebe mir trotzdem mühe die Kapitel nicht in zu großen Abständen zu veröffentlichen.

Wiedermal bedanke ich mich sehr dafür, dass ihr diese Geschichte lest und hoffentlich seid ihr auch zufrieden mit dem Kapitel. Lasst mich eure Gedanken dazu gerne wissen, indem ihr ein Feedback hinterlasst.

Vielen Dank und viel Spaß auch noch mit zukünftigen Kapiteln. :)

𝐊𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐋𝐢𝐞𝐛𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐝𝐞𝐧 𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐁𝐥𝐢𝐜𝐤 ~ ᴋᴇɴᴀɴ ʏɪʟᴅɪᴢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt