"Wolltest du mich gerade mit einem Brotmesser bedrohen?", flüsterte jemand in mein Ohr. Eine Gänsehaut kroch meinen Rücken hinunter. Ich kannte diese Stimme. Noah.Ich hielt die Luft an während die Hand von meinem Bauch weiter runter wanderte und über die Innenseite meines Oberschenkels strich.
"Du hast mich erschreckt.", sagte ich und stieß die angehaltene Luft aus. Meine Stimme war leise und erstickt, während ich versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Der Schock und das plötzliche Verlangen, dass seine Hand an meinem Oberschenkel auslöste, ließen mein Herz weiterhin rasen.
"Sind deine Wachhunde etwa nicht zuhause?", seine tiefe Stimme war nahezu ein Knurren während seine Lippen die zarte Haut an meinem Hals berührten.
"Sie sind meine Freunde, Noah.", erwiderte ich und eine neue Welle der Gänsehaut erfasste meinen Körper. "Aber, ja. Niemand ist im Haus."
Er vergrub sein Gesicht zwischen meinem Hals und Nacken und verteilte leichte Küsse auf der empfindlichen Haut. Der muskulöse Arm, der um meine Hüfte geschlungen war, lockerte sich, doch ich dachte gar nicht daran mich aus seinem Griff zu befreien. Ich genoss jede Sekunde seiner Nähe.
Erst als Noah den Kopf hob und mich sanft in seinem Arm herum drehte, sodass mein Gesicht vor seiner Brust war, fing der Nebel in einem Kopf an sich zu lichten.
Als mir klar wurde, dass wir noch immer in der offenen Tür standen, griff ich Noah hektisch am Arm und zog ihn ins Haus. Ich lies einen Blick über die Einfahrt und Straße gleiten ohne etwas auffälliges zu erkennen. Dann schloss ich eilig die Tür. Ich stemmte die Hände ihn die Hüften und funkelte Noah an. Ein belustigtes Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht.
"Ich hatte Todesangst. Mach sowas nie wieder."
Er lachte leise. "Ich verspreche es. Wobei ich lügen müsste, wenn ich sage, dass mich dein kleiner Angriff nicht angeturnt hat."
Ich schüttelte genervt den Kopf, doch mein Herz machte einen kleinen Sprung. Noah machte einen Schritt auf mich zu und schloss die Lücke zwischen uns erneut.
Ich legte den Kopf in den Nacken, um in sein Gesicht sehen zu können. Seine Miene war plötzlich ernst und er legte seine Hand auf meinen Unterarm.
"Wie ist es dir ergangen seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben?"
"Ich habe ein neues Zimmer auf dem Dachboden bekommen und soll das Haus nur noch durch die Hintertür verlassen. Ansonsten verbringe ich jede freie Sekunde damit eine Wohnung zu finden.", antwortete ich.
Noah nickte und seine Hand zeichnete kleine Kreise auf meinem Unterarm. "Ich mache mir Sorgen um dich, Freya." Ich senkte den Blick und schwieg. Ich machte mir auch Sorgen, um meine Sicherheit und meine Zukunft. Gleichzeitig machte ich mir auch Sorgen um ihn.
"Zeigst du mir dein neues Zimmer?", fragte Noah und riss mich damit aus meinen Gedanken. Er lies den Blick die Treppe hoch wandern.
Ich führte ihn in die zweite Etage und zeigte ihm die ausklappbare Leiter. Noah kletterte hinter mir die Stufen zum Dachboden hinauf. Sein Blick brannte auf meinem Rücken.
"Die Aussicht gefällt mir.", sagte er und ich konnte sein breites Grinsen förmlich hören.
Ich warf ihm einen Blick über die Schulter zu und sah wie sein Blick auf meinen Hintern gerichtet war.
"Idiot.", murmelte ich und blieb mit ausgebreiteten Armen in der Mitte des Raumes stehen.
"Mein neues Reich.", lächelte ich und bedeutet ihm sich umzugucken.
"Sieht gut aus. Zumindest besser als bei mir.", meinte er und fuhr sich durch die langen dunkelbraunen Haare.
Mit einer schnellen Bewegung zog der das schwarze Hemd aus, dass er offen über ein Tanktop trug, und warf es über einen Holzstuhl in der Ecke. Dann lies er sich auf dem Bett nieder. Er schaute mich auffordernd an und streckte seine Hand nach mir aus.
Zögernd trat ich einen Schritt auf ihn zu und blieb vor dem Bett stehen. Ich ergriff seine Hand und zog fragend eine Augenbraue nach oben. Ein gemeines Lächeln legte sich über seine Lippen und er zog mich ruckartig zu sich heran, sodass ich das Gleichgewicht verlor und fast auf ihn viel. Wie der Blitz griff er nach meinen Hüften und zog mich auf seinen Schoß, sodass ich rittlings auf ihm saß.
"Das war teuflisch.", lachte ich und legte meine Arme um seinen Nacken. "Du willst mich heute wirklich wütend machen."
"Ich weiß, aber als Entschuldigung habe ich eine Überraschung für dich.", grinste Noah und seine Finger strichen über die nackte Haut, die mein hochgerutschtes Top entblößte. Als seine Hände die zu der Mitte meiner Oberschenkel fuhren und dort sanft zudrückten, war ich nicht mehr in der Lage über die Überraschung nachzudenken. So groß meine Neugier auch bis vor ein paar Sekunden noch war, jetzt erfasste eine Welle verlangender Anspannung meinen Körper und vernebelte meine Gedanken. Noahs Blick der die letzten Sekunden über meinen Oberkörper geglitten war, wanderte nun zu meinem Augen und er suchte meinen Blick.
Er räusperte sich und seine Stimme war rau. "Ich habe eine Wohnung für dich vier Distrikte weiter. Du musst nur noch den Vertrag unterschreiben und in acht Tagen einziehen."
Meine Augen wurden groß und ich brauchte einen Moment bevor ich realisierte, was er gerade gesagt hat. Ich konnte nicht glauben, dass er in so kurzer Zeit eine Wohnung für mich gefunden hatte.
"Ich weiß, dass du mich nicht darum gebeten hast. Ich möchte einfach jede Gelegenheit ergreifen, das was passiert ist irgendwie wieder gut zu machen.", fuhr er fort. "Auch, wenn das wahrscheinlich nicht möglich ist."
Mein Hals war plötzlich trocken und meine Stimme klang kratzig, als ich nach einiger Zeit das Wort ergriff: "Noah, du bist nicht verantwortlich für das was passiert ist. Ich habe die Entscheidung mitzumachen selber getroffen."
"Wenn ich diesen dummen Vorschlag eine Tankstelle auszurauben, nicht gemacht hätte, wärst du die nie in dieses Gefängnis gewandert und müsstest jetzt nicht auf dem Dachboden eines Drogendealers wohnen."
Noahs Gesichtszüge wurden hart und ich spürte wie er sich unter mir versteifte. Ich blinzelte aufsteigende Tränen weg. Es machte mich traurig, dass Noah dachte, er müsste irgendwas wieder gutmachen. Ich war damals alt genug und hatte meine eigene Entscheidung getroffen als ich mich auf seinen Plan einließ.
"Ich hätte früher oder später sowieso was dummes gemacht, um am Geld zu kommen.", sagte ich und ohne ihm Zeit für eine weitere Bemerkung zu geben, legte ich meine Lippen auf seine. Einen kurzen Moment schien er wie erstarrt, doch dann legte er die Hand an meinem Hinterkopf und zog mich noch näher zu sich heran. Seine Zunge bat um einließ und ich drückte meine Körpermitte hitzig an seine. Er stieß ein leises Stöhnen aus und knabberte sanft an meiner Unterlippe.
Während seine Zunge die Kontrolle übernahm bewegte sich seine Hand langsam von meinem Oberschenkel nach oben. Er schob mein Top hoch und seine Finger strichen über die weiche Haut direkt unter meiner Brust. Ich erschauderte und drückte meinen Rücken durch, um ihm noch näher zu sein. Seine Finger bewegten sich weiter und erforschten sanft meine linke Brust. Ich stöhnte auf als seine Finger meine Brustwarzen umspielen und greife nach seinem Hosenbund.
"Bist du dir sicher, dass du das willst, Freya?", fragte Noah erstickt. Ich nickte.
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Where Did Jesus Go? | Noah Sebastian - Bad Omens
FanfictionNoah und Freya geraten in eine ausweglose Situation, als ihr verzweifelter Plan zur Sicherung ihrer Zukunft tragisch scheitert. Unfreiwillig getrennt, finden sie nach Jahren wieder zueinander. Doch die Vergangenheit holt sie ein, und sie müssen sich...