Kapitel 9: Sabotage

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Ich drehte mich auf die entgegengesetze Richtung und erschrak mich als ich sah wer da lag. Es war Remi. ,,Remi, was machst du denn hier?", fragte ich mit schwacher Stimme und gähnte. ,,Morgen, Schlafmütze. Dein Dad bat mich rüberzukommen gestern Nacht. Du hattest ihn alles erzählt. Das ist wirklich krass. Aber ich bin stolz auf dich." Sie kam näher ran und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich lächelte und atemte einmal tief durch. ,,Ich bin auch stolz auf mich", sagte ich ehrlich. ,,Okay, also Frühstück ist in der Küche und ich muss jetzt los. Ich treffe mich mit Maik." ,,Maik?", fragte ich. ,,Mein Freund?" ,,Ah, ja stimmt. Danke fürs Frühstück." ,,Klar doch. Und du weißt du kannst mich immer anrufen falls du mich brauchst." Ich lächelte und nickte. ,,Oki, dann sehen wir uns auf jedenfall noch. Als Remi ging, stöhnte ich laut und saß mich auf meinem Bett hin. Ich hatte gestern schonwieder einen Mental Breakdown bei meinem Vater. Aber war ich froh das ich das jetzt hinter mir hatte. Und bevor wir nachhause gingen, gab mir mein Vater dieses wunderschöne Amulett, was ich eigentlich zu meinem 20. Geburtstag bekommen sollte.. naja. Mit viel Kraft kam ich dann letztendlich aus meinem Bett heraus, putzte meine Zähne und aß Frühstück. Ich öffnete mein Kühlschrank um zu schauen ob ich Milch hatte. ,,Mhm? Keine Milch. Dann wird es ein schwarzer Kaffee." Doch ich hatte weder Milch noch Kaffee. ,,Ich muss dringend einkaufen. Ich zog mir nur eine Jogginghose und einen Pulli an und ging aus dem Haus.

Draußen war es nicht so warm wie gestern gewesen. Es war wesentlich kühler. Während ich bei der Milchabteilung nach Milch suchte, sah ich ein bekanntes Gesicht. Doch bevor ich ihn mir richtig einscannen konnte, ging er schon in die andere Richtung. Ich seufzte. ,,Das kann niemals Hunter gewesen sein. Ich habe es mir bestimmt nur eingebildet." Ich nahm mein EInkaufswagen und ging zur Snacks- und Süßigkeitsabteilung. Da packte ich alles ein worauf ich Lust hatte. An der Kasse sah ich denselben blonden Jungen vor mir stehen. Ich konnte aber immernoch nicht sein Gesicht sehen. Als er aber aus der Tür ging, sah ich ihn mir ganz  präzise an und...tätsächlich. Es war Hunter. Er schaute nochmal zurück zu mir, und ich könnte schwören er hatte mich angestarrt. Ich musste einfach mit ihm reden. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Sobald die Kassierin meine Sachen scannte, entschuldigte ich mich und rannte nach draußen. ,,Hunter!", schrie ich. ,,Hunter!", schrie ich erneut. Endlich drehte er sich um und schaute mich direkt an. Schweißgebadet kam ich vor ihn an. ,,Einen Moment, bitte", sagte ich um nach Luft zu schnappen. Hunter stand da nur leise. ,,Okay, wir müssen reden." Hunter schaute mich mit einem schrägen Kopf an. ,,Ich weiß nicht warum du mich ignorierst. Ich weiß nicht warum du nicht auf meine Nachrichten antwortest oder mich nicht anrufst. Aber ich kann nicht ohne dich. I- ich li-" Und dann passierte es. Hunter küsste mich. Er küsste MICH?!

Der Kuss war magisch. Alles in mir hatte gekribbelt und die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden wilder. Automatisch hatte ich alle Sorgen und sogar meinen Kaffee vergessen. Unsere Lippen enfternten sich, traurigerweise, voneinander und ich starrte Hunter nur mit knallroten Wangen an. Meine Beine wurden mitlerweise schon zu Wackelpudding. ,,Was war das ?!", schrie ich in seinem Ohr. Er hielt sie zu und gab mir sein breitestes Lächeln was ich je gesehen hatte. ,,Ich liebe dich auch Olivia." Tränen füllten sich und ich konnte sie einfach nicht zurückhalten. Ich lächelte und küsste ihn erneut. Es war Traumhaft.

Es sind mitlerweile 2 Monate vergangen. Hunter und ich übten schon tagelang für den Contest. Beim Flughafen verabschiedete ich mich noch ein letztes mal bei Remi, Dad und die Zwillinge. ,,Wir werden dich vermissen", sagten Lilli und Lisa. ,,Ich euch auch", antwortete ich. Sogar Hunters Oma und Sandy kamen. Hunter und ich würden früher nach New York reisen und sie würden nachkommen. ,,Tschüss-" ,,Komm, unser Flieger." ,,Jaja, komme ja schon." Hunter und ich waren schon seit 2 Monaten zusammen. Als wir endlich unsere Plätze fanden saßen wir uns hin und genießten die 15 Minuten bevor wir los fliegten. Es waren 8h und 15 Minuten die wir fliegen werden. Als ich zu Hunter neben mir sah, fingen seine Hände an zu zittern. ,,Alles okay, Hunter?", fragte ich besorgt. ,,Jaja, alles gut." Sogar seine Stimme zitterte. Und dann knallte es. Hunter hatte Höhenangst. Ich nahm ganz sanft seine Hand. ,,Komm wir tauschen Plätze." Hunter tat genau das was ich gesagt hatte aber gab nicht zu das er Höhenangst hatte. Ich rollte nur meine Augen und Hunter schlief direkt auf meine Schulter ein. Ich las noch ein Buch bevor ich dann selber einschlief. ,,Argh, es sind erst 3 Stunden vergangen?", murmelte Hunter. ,,Benimm dich doch. Du bist kein Baby mehr." Er verdrehte nur die Augen und versuchte wieder einzuschlafen. Nach 5 Stunden konnte man sich was zu essen bestellen. ,,Ich möchte bitte einen Taco, einmal Cola, einmal Pommes und einmal einen Pudding. Und du Liv?" ,,Ich möchte bitte nur Sprudelwasser, danke", sagte ich um nicht so unhöfflich zu wirken. Dank Hunter. Ich schaute ihn böse an. ,,Was denn?", gab er vor sich hin. Ich klapste ihn nur auf den Kopf und Hunter schaute mich nur böse an.

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