Wie versprochen wartet Malcom nach meiner Schicht auf dem Parkplatz auf mich.
"Schlägerei in einer Bar?"
Frage ich ihn ohne umschweife, als ich auf den Beifahrersitz rutsche und die leichten Blutergüsse in seinem Gesicht betrachte. Er zuckt jedoch nur mit den Schultern während er den Motor anschaltet.
"So ähnlich."
Winkt er ab, doch ich frage mich trotzdem was wohl in den wenigen Stunden passiert ist.
Offensichtlich ist aber das sein Gegner ein paar gute Treffer gegen Malcom gelandet hat.Unser Abend verläuft besser als ich erwartet habe. Er ist tatsächlich ein ganz anderer Mensch als in der Nähe seiner Freunde. Nicht so angeberisch sondern lustig und freundlich. Er behandelt mich als ob ich die einzige Frau auf dieser Welt wäre.
So viele Frauen schmachten ihn an doch er lässt sie alle abblitzen. Noch nie zuvor habe ich mich bei jemandem so toll gefühlt wie bei ihm heute Abend. Ich fühle mich ein wenig schuldig, weil ich ihn verurteilt habe, bevor ich ihn kennengelernt habe. Vielleicht habe ich ihn Unrecht getan indem ich all die Frauengeschichten geglaubt habe. Vielleicht ist er ja doch ganz anders.Gentlemanlike bringt er mich nach dem Essen zu meinem Auto zurück.
"Also, denkst du, wir können das morgen wiederholen?"
Fragte er mit einem schiefen Lächeln. Meine Wangen werden bei diesen Blick ganz warm.
"Das würde mir sehr gefallen."
Ich habe nicht einmal darüber nachgedacht, bevor ich antworte. Ich hatte heute Spaß mit ihm, und ich glaube, ich verdiene es, ein wenig Spaß in meinem Leben zu haben. Nach all den Jahren des Leids.
Malcom beugt sich herunter und küsst mich sanft, vorsichtig. Mein Herz pocht so stark in meiner Brust, dass ich denke, das es laut genug ist das er es hören kann.
"Gute Nacht, Sweety."
Haucht er leise gegen meine Lippen und wartet dann bis ich vom Parkplatz gefahren bin, bevor er sich umdreht und in sein Wagen steigt........... Zwei Monate später ..........
Malcom und ich haben uns seit unserem ersten Date fast jeden Abend gesehen. Fast jeden Tag steht er nach meiner Schicht auf dem Parkplatz und wartet auf mich. Allerdings sind wir noch nicht weiter als zum Küssen gekommen. Ich bin einfach zu ängstlich um weiter zu gehen, und ich hatte ihm schließlich gesagt, dass ich noch Jungfrau bin. Ich weiß nicht, welche Reaktion ich von ihm erwart habe, aber er hat mich stolz darauf sein lassen.
Was mich allerdings stört ist, das er mich noch nicht einmal mit zu sich nach Hause genommen hat.
Wir sind immer nur zu mir in die Wohnung gegangen. Meine Wohnung ist auf der unteren Seite der Stadt und meine Möbel sind ziemlich abgenutzt. Ihm scheint das allerdings nichts auszumachen. Jedes Mal, wenn ich gefragt habe, wo er wohnt, hat er es vermieden meine Frage zu beantworten. Vielleicht ist er ja verlegen, obwohl es nicht so aussieht, als wäre er pleite oder so.Ein Klopfen an meiner Haustür lässt mich wissen, dass Malcom da ist. Ich habe gestern Abend beschlossen, dass heute der Tag sein soll, an dem ich mich ihm hingebe. Ich bin nervös, um es milde auszudrücken.
Ich werfe einen letzten Blick in den Spiegel, bevor ich zur Tür gehe.Malcom sieht wieder einmal fantastisch aus. Seine Augen wandern über meinen Körper und beiben an meiner Brust stehen. So herausgeputzt hat er mich noch nie gesehen, seit wir zusammen sind. Ein dunkelrotes Kleid mit tiefem Ausschnitt. Es schmiegt sich perfekt an meine Kurven. Ich fühle mich schön darin und die Art, wie Malcom mich hungrig ansieht, macht mir Mut.
Er schlingt seine Arme um meine Hüfte und zieht mich für einen Kuss an sich ran.
"Du bist atemberaubend, Sweety."
Ich schaue nach unten während die Röte über meine Wangen kriecht, was Malcom zu erfreuen scheint.Ich nutze den Moment bevor sich mein Selbstvertrauen wieder verabschiedet und schlinge meine Arme um seinen Hals. Unsere Lippen prallen in einer Mischung aus Zungen aufeinander. Ich bin von mir selbst überrascht, aber es fühlt sich zu gut an, um jetzt aufzuhören. Malcoms Hände wandern hinunter zu meinem Hintern und seine Berührung entfachte ein Feuer in mir. Er hebt mich sanft hoch, und meine Beine legen sich instinktiv um seine Taille. Mit seinem Fuß schließt er die Haustür, ohne unseren Kuss zu unterbrechen, und trägt mich in mein Zimmer.
.......... etwas später ..........
Als ich endlich aufhöre zu zittern, rollte sich Malcom neben mir im Bett herum. Seine Atmung ist etwas schneller als sonst, aber bei weitem nicht so heftig wie meine. Ich liege glückselig da und bin mir nicht sicher, ob ich mich überhaupt noch bewegen kann.
"Also, ich nehme an, ich muss es dir erklären."
Meint er zögerlich und schon sitze ich aufrecht im Bett. Während des Sexes hat sich seine Augenfarbe geändert. Sowas habe ich noch nie gesehen. Ich wusste nicht einmal das es sowas überhaupt gibt.
"Schau, ich vertraue dir, und das ist der einzige Grund, warum ich dir das jetzt sagen werde."
Er macht eine kleine Pause und ich warte immer noch zum zerreißen gespannt.
"Ich bin ein Werwolf."
Meint er trocken und schon fange ich an zu lachen. Ich kann einfach nicht anders. Was soll das denn?
Ich spürte seinen Blick auf mir, weswegen ich zu ihm sehe, aber er lache nicht. Nein, er lächelt ja noch nicht einmal.
"Ich meine es ernst, Elodie. Die Menschen wissen nichts von uns, sie dürfen es einfach nicht wissen. Wenn jemand herausfindet, dass du davon weißt, könnte dich das in Gefahr bringen."
Er fährt sich nervös durch die Haare.
"Normalerweise kann ich mich besser kontrollieren. Ich bin mir nicht sicher, was heute Abend passiert ist, aber ich weiß, dass du meine Augen gesehen hast. Für einen Moment hast du ängstlich ausgesehen."Dieser Kerl meinte es ernst. Er meint es verdammt ernst.
"Die Welt besteht nicht nur aus Menschen."
Ich kann in seinen Augen sehen das er die Wahrheit sagt. Warum sollte er mich auch anlügen? Er hat ja keinen Grund dazu.
Ich weiß allerdings nicht, was ich dazu sagen soll. So viele Fragen fliegen durch mein Kopf. Es ist ein riesiges durcheinander.
Ich atme tief durch und denke nach doch es hilft alles nichts. Vielleicht bin ich morgen klarer im Kopf und kann nochmal mit ihm über das Thema reden. Heute war ein langer Tag. Ich hatte mein erstes Mal.Müde kuschel ich mich an ihn und er schließt sofort seine Arme um mich. Morgen werde ich mit ihm über alles reden.
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♡Die ungewollte Braut des Alphas♡
Werewolf☆ Textausschnitt ☆ "Du bist unfruchtbar?!" Ich habe einen gefälschten Fruchtbarkeitstest für ihn gemacht, einen Alpha, meinen einzig wahren Gefährten. "J-j-ja.." Stottere ich leise, mein Körper ist starr vor Angst, als ich in die grünen Augen seine...