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Ich hatte keine Ahnung, was mich geritten hatte, mich bei diesem Club anzumelden, und trotzdem war ich gerade dabei die Location zu betreten, wo dieser immer wieder Treffen veranstaltete. Es war ein Fetischtreffen. ‚Alles kann, nichts muss.' Aber vor allem hatte die Seite damit geworben, dass man dort Gleichgesinnte finden konnte, mit denen man sich austauschen oder eben Fantasien in die Tat umsetzen konnte. Und von denen hatte ich reichlich, seit ich diesen Plug besaß, der mir nicht nur eine feuchte Nacht beschert hatte. Ich hatte alle seine Funktionen getestet und war begeistert. Umso mehr hatte ich Blut geleckt. Was war noch alles möglich und war ich womöglich nicht der Einzige, dem die Vorstellung, ein bestimmtes Tier zu sein, feuchte Träume bescherte?
Neugierig sah ich mich in dem Raum um, der nur spärlich beleuchtet und mit ruhiger, leiser Musik durchflutet war. Trotzdem sah ich einige Menschen, die sich angeregt unterhielten, die sich anfassten oder sich küssten. Andere saßen an der Bar, wo sie sich von den Kellnern bedienen ließen und wieder andere saßen auf gemütlich wirkenden Sofas und beobachteten. Vermutlich waren sie ebenfalls zum ersten Mal hier und wollten sich erst einmal ein Bild machen.
Was mir auffiel, war ihre vielfältige Kleidung. Es gab in Leder gekleidete Menschen. In knappen Outfits, oder komplett in hautenge Anzüge gesteckt. Es gab jegliche Art von Tieren. Einige trugen Masken und Geschirr. Andere hatten puschelige Schwänze und Ohren und andere liefen komplett neutral herum, so wie ich selbst, weil ich mich nicht getraut hatte, anders aus dem Haus zu gehen. Dafür trug ich einen Rucksack bei mir, in dem ich meine spezielle Kleidung verstaut hatte.
Vielleicht würde ich sie heute zum ersten Mal tragen. Jetzt zog es mich erst einmal zur Bar, an der ich mir ein Bier bestellte und mich auf einen freien Hocker sinken ließ. Meinen Rucksack stellte ich neben mir auf dem Boden ab und nahm mein Getränk dankend entgegen. Bezahlen musste ich nicht, da ich bereits bei der Anmeldung einen stolzen Preis hatte zahlen müssen, aber dafür war alles frei nutzbar und Essen und Trinken inklusive. Was ein Glück, dass ich recht gut verdiente als Bauingenieur.
Erneut ließ ich meinen Blick schweifen, unsicher, ob ich wirklich hier sein wollte. Der Anblick löste ein ungewohntes Gefühl in meiner Brust aus, das mir das Schlucken erschwerte. Womöglich war es für diesen Schritt noch zu früh. Vielleicht hätte ich mich in dem Forum noch mehr mit anderen austauschen sollen, um jetzt wenigstens einen Ansprechpartner zu haben.
„Dein erstes Mal?“, wurde ich im nächsten Moment aus meinen Überlegungen gerissen und sah erschrocken zu dem jungen Mann, der mich angesprochen hatte.
„So offensichtlich?“, lachte ich verlegen und kratzte mich am Hinterkopf.
„Eher ein unbekanntes Gesicht. Ich kenne hier jeden und erkenne somit Neulinge.“ Er grinste. „Soll ich dir eine Führung geben?“
„Ähm ... ist das möglich?“, fragte ich unbeholfen, nahm einen kräftigen Schluck von meinem Bier und nickte.
„Namjoon“, stellte sich der komplett in Leder gekleidete Mann vor und reichte mir mit einem freundlichen Lächeln die Hand.
„Hoseok“, erwiderte ich die Geste und ließ mich von ihm durch die Räumlichkeiten führen.
Er zeigte mir die Spielräume, in denen man für sich war, den Bereich, den man Swingerclub nannte, in dem jeder mit jedem spielen konnte, die Waschräume und die Umkleiden. Zusätzlich erklärte er mir die Regeln und wen ich ansprechen konnte, wenn ich Probleme hatte. Es war ein einfaches System, weswegen ich mich, als ich von ihm wieder an die Bar begleitet wurde, deutlich wohler fühlte.
„Was für ein Fetisch bereichert dein Sexualleben?“, fragte der Mann, der jetzt ebenfalls eine Flasche Bier in der Hand hielt.
„Petplay?“, murmelte ich recht undeutlich und wagte es dabei nicht, ihn anzusehen. Es war mir so peinlich, dies gegenüber anderen, vor allem realen Menschen, zuzugeben. Nicht einmal Jungkook wusste von meinen speziellen Vorlieben und wir kannten uns schon eine Ewigkeit.
„Oh, nicht mein Gebiet. Zumindest nicht wirklich, aber vielleicht kann ich dir ein paar Damen und Herren vorstellen. Um welches Tier handelt es sich denn? Pferd? Hund? Katze?“, fragte Namjoon unverblümt, als wäre es das Normalste der Welt. Ich nahm einen kräftigen Schluck von meinem Bier und versuchte so die Nervosität hinunterzukämpfen. Es gelang mir nicht, trotzdem murmelte ich kaum hörbar: „Eichhörnchen.“
„Interessant. Sehr selten, aber definitiv schön anzusehen“, erwiderte Namjoon überrascht. Deutlich konnte ich seinen Blick auf mir spüren. Ob er sich vorstellte, wie solch ein Kostüm an mir aussah? Ob es ihn erregte? Ich war mir nicht sicher, ob ich es schaffte, seinen Blick zu erwidern, weswegen ich es vorzog, mir ein neues Bier zu bestellen und zu schweigen.
„Heute sind zwei Herren hier, die deine Leidenschaft teilen. Soll ich sie dir vorstellen?“, fragte er weiter und ich verschluckte mich prompt. Verdammt. Ich hustete und spürte kurz darauf eine starke Hand, die auf meinen Rücken klopfte.
„Danke ... aber – ich weiß nicht ... vielleicht später“, murmelte ich, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, und schielte zu Namjoon, der ein Lächeln auf seinen Lippen trug.
„Wie du möchtest. Wenn ich dir sonst noch irgendwie helfen kann-“
„Nein! Ich ... also. Entschuldige ... danke für deine Mühen. Ich komme klar“, fiel ich ihm ins Wort und somit verabschiedete er sich von mir. Erleichtert atmete ich durch. Die ganze Situation war mir doch unangenehmer als gedacht. Umso froher war ich, als ich endlich wieder allein war und mich meinem Bier widmen konnte. In diesem Moment fühlte ich mich für den nächsten Schritt nicht bereit.
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(Horny) Hörnchen mal anders [P18]
FanfictionAls Jung Hoseok vor einigen Jahren zum ersten Mal das Eichhörnchenmaskottchen seiner Uni spielt, versteht er die Welt nicht mehr. Und urplötzlich ist es passiert - das ganze Kostüm ist voll mit Sperma. Lange traut er sich nicht, seine Vorlieben weit...